Marah schreibt…

Herzlich willkommen zu unserem Interview mit Bestsellerautorin Marah Woolf.
Ihr neustes Werk “Götterfunke – Liebe mich nicht” aus dem Dressler Verlag ist erst einige Tage auf dem deutschen Buchmarkt zu finden, doch die Meinungen zu diesem Titel überschlagen sich bereits jetzt.
Ein Grund für uns, Marah Woolf doch mal näher zu beleuchten, findet ihr nicht?

Zu Verfügung gestellt von Marah Woolf

 

Liebe Marah,
Erstmal herzlichen Dank das du dich unseren
Fragen stellst. Wir kennen und ja schon eine Weile und mit deinen Bücher
begleitest du unseren Blog schon recht lange *freu*
Magst du aber kurz etwas zu deiner Person
sagen, für die neuen Leser, die erst jetzt auf dich aufmerksam werden?

 

Viel gibt es über mich eigentlich nicht zu sagen. Ich bin
mittelalt, verheiratet, 3 Kinder und schreibe seit ungefähr sieben Jahren
romantische Fantasygeschichten. Nein, ich habe nicht, seit ich sprechen kann,
davon geträumt Geschichten zu erfinden, sondern mich immer nur in ihnen
vergraben. Und dann eines Tages wacht man auf und hat eine Geschichte im Kopf.
Seitdem lassen meine Ideen mich nicht mehr in Ruhe. Egal wie oft ich sie bitte,
mir mal eine Pause zu gönnen. Sie sind regelrecht unbarmherzig ;-).

 


»Du bringst mich durcheinander. Ich sollte nicht mit dir allein sein, und ich will nicht, dass du mich so anlächelst.«
Zitat aus “GötterFunke – Liebe mich nicht” von Marah Woolf

 

 

Neben deiner aktuellen Neuerscheinung
“GötterFunke – Liebe mich nicht” kennen wir deine Werke alle und auch “BookLess” war einer der Titel, die man ab einem gewissen Punkt nicht mehr aus der
Hand legen kann.  Wie schaffst du es in
deinen Büchern, genau den Punkt zu finden, wo Leser denken “Hier gibts kein
zurück!” Arbeitet man als Autor gezielt an diesem Punkt im Buch?
Das frage ich mich auch ;-). Manchmal komme ich mir wie eine
Betrügerin vor, wenn ich die vielen tollen Rezis lese. Als würde ich das mit
Absicht machen. Eigentlich habe ich keine Ahnung vom Schreibhandwerk. Ich bin
gelernte Bankkauffrau und habe Politik und Geschichte studiert. Ich bin null
romantisch und keiner der mich näher kennt würde behaupten, ich das ich im
Wolkenkuckucksheim lebe. Meistens bin ich sehr strukturiert und organisiert.
Aber vielleicht ist gerade das das Geheimrezept. Ich habe es noch nicht
herausgefunden, aber es funktioniert.

 

Du willst noch viel mehr Infos? Dann folge unserer Tour auf folgenden Blogs. Hier findest du später auch die Gewinner!

 

Bildhafte Szenen – dafür bist du sehr
bekannt und auch in GötterFunke fühlte ich mich, was den Punkt angeht, gut
aufgehoben. Beim Lesen war ich nicht auf dem Sofa. Nein, ich war in einem Camp,
kannte die dunklen Ecken und wusste wo, wer sein Zimmer hatte, wo welche Aktivitäten
stattfinden.
Wie eine Karte in meinem Kopf. Wenn du
schreibst, orientierst du dich dann eher an Orte die du kennst und sich
deswegen gut beschreiben lassen, oder bewegst du dich hier auch in deiner
Fantasie?  Reist du vielleicht auch an
Orte, die für deine Geschichten interessant sein könnten?
Das ist ganz unterschiedlich. Ich war natürlich schon in
Schottland und in den USA. Aber grundsätzlich glaube ich, dass wir LeserInnen
eine Art Gemeinschaftsvorstellungen von diesen Orten haben – das ist eher das,
was ich versuche zu beschreiben. Ich würde nie auf die Idee kommen, jede
Straßenecke zu benennen. Wir sehen alle dieselben Filme, lesen dieselben Bücher
und haben damit oftmals dieselben Bilder im Kopf. Die versuche ich zum Leben zu
erwecken. Offensichtlich gelingt mir das ganz gut, obwohl ich nie viel und
ausführlich beschreibe. Ich lese nämlich selbst nur ungern ellenlange
Beschreibungen. Das ist für mich Zeitklau. Ich vertraue ganz stark auf die
eigene Fantasy meiner LeserInnen.

 

Was arbeitest du in deinem Buch zuerst aus?
Meistens den Anfang und den Schluss. Dann überlege ich mir
die Figuren. Wenn ich anfange zu schreiben, ist das aber alles noch sehr
schwammig. Ein Buch ist für mich wie ein Baum. Erst pflanze ich den Schössling
und dann pflege ich ihn und ziehe ihn groß. Ab und zu muss ich ihn etwas
stutzen oder ihn anflehen sich mit dem Wachsen zu beeilen. Ich glaube fest
daran, einen grünen Daumen zu haben, obwohl aus meinem Haus mittlerweile alle
Pflanzen ausgezogen sind. Für die hatte ich keine Zeit mehr.

 

Glaubst du als Autor kann man alles
schreiben, oder sollten Autoren sich auf eine Richtung/Genre fokussieren?
Ich könnte keine Krimis schreiben. Das wären mir zu viele
Verwicklungen. Ich glaube, ein Autor sollte schreiben, was ihm Spaß macht und
woran sein Herz hängt. Das Schreiben kann man nicht erzwingen, das muss einfach
aus einem herausfließen. Es muss eine Leidenschaft sein, der man sich ganz
verschreibt und die einen nicht mehr loslässt. Das spürt der Leser.
Wie planst du deinen Autorentag? Hast du
feste Schreibzeiten oder mischt du Facebook, Lovelybooks und Co immer aktiv mit
deiner Schreibphase?
© Marah Woolf
Ich habe einen festen Arbeitstag. Morgen um 8 Uhr geht es
los. Meistens mit Socialmarketing, E-Mails usw. und dann widme ich mich meinen
Projekten. Mein Pensum sind täglich bis zu 4000 Wörtern in der reinen
Schreibzeit zu schaffen. In Überarbeitungsperioden liegt es bei 30-40 Seiten
pro Tag. Das halte ich natürlich nicht immer ein, schließlich werde ich oft
genug von Postboten, Nachbarn oder Familienangehörigen unterbrochen. Aber ich
gebe mein Bestes.
Was findest du für dich persönlich
interessanter und warum: Vorgegebenes Thema vom Verlag für ein neues
Schreibprojekt, oder Ideen die erst mit der Zeit zu einer Geschichte reifen?

 

Ich würde nie über ein vorgegebenes Thema schreiben ;-). Meine
Geschichten, meine Welten.
© Maraah Woolf
 Vielen Dank für deine Zeit liebe Marah. Wir
wünschen Dir weiterhin viel Erfolg (den wir brauchen ja deine Geschichten).
Möchtest du deinen Lesern noch etwas zum Abschied sagen?
Ich kann eigentlich nur immer wieder DANKE sagen. Danke für
die tolle Unterstützung, die Treue und den Zuspruch. Ich glaube, ich habe die
tollsten LeserInnen der Welt. Ich frage mich, wie Autoren vor der Zeit des
Internets gearbeitet haben, ohne den direkten Draht zu ihren Lesern. Mir
erscheint das fremd und völlig weg von der Realität. Okay, sie konnten sich
vielleicht mehr auf das Schreiben an sich konzentrieren und sie bekamen
vermutlich noch echte Briefe mit Briefmarken und so. Aber dieser direkte, unverfälschte
Kontakt würde mir fehlen. Wenn ich mal nicht sofort antworte, nicht böse sein,
aber schließlich muss ich Bücher schreiben.
 *****

Gewinnspiel

Bei unserer Blogtour habt ihr Gelegenheit mit der Beantwortung der Tagesfragen euch Lose zu erarbeiten und folgende Gewinne zu erhaschen 🙂

Gewinne
Preis 1-3
 Je ein Buch “Götterfunke – Liebe mich nicht” von Marah Woolf in Print
Sonderpreis
1x “Bookless – Wörter durchfluten die Zeit” von Marah Woolf in Print (Neue Ausgabe Oetinger Taschenbuch)
Erfülle folgende Aufgabe bis einschließlich 02.03.2017
Stelle Bestseller Autorin Marah Woolf deine Frage!
Wir veröffentlichen das dadurch entstehende LeserInterview zu einem späteren Zeitpunkt für euch! 

Viel Glück!
 
Teilnahmebedingungen
Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr euch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden.