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Heute haben wir wieder ein tolles Interview im Gepäck – diesmal mit Christine Kabus und ihrem neuen Roman “Das Geheimnis der Mittsommernacht”.
Ich finde ja, dass die Norwegenromane der Autorin eine enorme Sehnsucht auf das Land nach sich ziehen.

Heute erfahrt ihr mehr und vielleicht können wir euch ja ein Stück neugierig machen auf die Geschichte.

Habt ihr schon die anderen Artikel zum Buch gelesen?
Hier habt ihr noch einmal alles im Überblick

 

 

 

 

 

 

  • Preis: 9,99
  • Print
  • Seiten: 656
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • erschienen am: September 2016
  • ISBN:  978-3404174034
  • Reihe: Einzeltitel

Liebe Christine,

 

Vielen Dank das du dich meinen Fragen
stellst und unsere Neugier befriedigen möchtest.

 

Magst Du Dich vielleicht für die Leser
einmal kurz vorstellen?
© Christine Kabus

 

Christine: Ich lebe nun seit zwanzig Jahren in München
und fühle mich hier mittlerweile sehr heimisch – auch wenn es so manches gibt,
was mich nervt, z.B. die hohen Mietpreise 😉 Aber ich liebe die Nähe zu den
Bergen in denen ich gern wandern gehe, und den vergleichsweise entspannten
Lebensrhythmus der Stadt.

 

 

Aufgewachsen bin ich in Freiburg, zum
Studieren (Geschichte und Germanistik) ging’s nach München und Heidelberg, es
folgten ein paar Jahre als Regieassistentin und Dramaturgin an diversen
Theatern, bevor ich 1996 nach München und in die Film- und Fernsehbranche
wechselte. 2003machte ich mich als Lektorin und Drehbuchautorin selbstständig
und schrieb für diverse Fernsehserien. 2011 getraute ich mich dann endlich,
meinen Lebenstraum zu erfüllen und einen Roman zu schreiben…

 

Dein aktueller Roman “Das Geheimnis der
Mittsommernacht” spielt wie schon andere Bücher von Dir, in Norwegen. Hast du
ein besonderes Fable für dieses Land, oder was genau fasziniert dich daran?

 

Christine: Abgesehen von der imposanten Landschaft, in
der es wirklich noch Wildnis gibt und die Möglichkeit, ursprüngliche Natur zu
erleben, ist es die Geschichte Norwegens, die mich fasziniert. Vor allem, weil
dabei die wechselvolle Beziehung zu Deutschland eine wichtige Rolle
spielt. Vor den dunklen Jahren der Besatzung im Zweiten Weltkrieg wurde das
Verhältnis der beiden Länder von einem regen kulturellen und wissenschaftlichen
Austausch geprägt, den ich hoch spannend finde. Diese vielfältigen Verbindungen
inspirieren mich immer wieder aufs Neue zu meinen Geschichten.

 

 

Dein Roman spielt im Jahr 1895. Hier war es
noch üblich, sich des Standes wegen zu verheiraten. Wie hast du zu diesem Thema
recherchiert und wie stehst du selbst dazu?

 

Christine: Ich habe moderne,
wissenschaftliche Abhandlungen gelesen und vor allem Romane, Zeitschriften,
Lexika, Anstandsbücher etc. aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in
denen das Thema Ehe, Stellung der Frau usw. aus verschiedenen Perspektiven
beleuchtet wird.

 

 

Vor dem Hintergrund der damaligen Zeit kann ich verstehen,
warum sich Frauen aus dem Bürgertum möglichst “gut” verheiraten wollten – es
ging schlicht um finanzielle Absicherung und gesellschaftliche Anerkennung. Die
allerwenigsten waren in der Lage, sich selbst zu versorgen – das war für
sogenannte Höhere Töchter nicht vorgesehen, und dementsprechend mager war das
Angebot an ehrbaren Berufen, die einigermaßen gut bezahlt wurden.

 

 

Ich persönlich wünsche mir, dass sich die Menschen
unabhängig von sozialem Status, Vermögen, Religionszugehörigkeit, Nationalität
und anderen “Äußerlichkeiten” verheiraten dürfen. Aber selbst in unserer
angeblich so freien und aufgeklärten Gesellschaft gibt es nach wie vor
Barrieren und Vorurteile. Es ist ja kein Zufall, dass in Partnersuche-Portalen Kriterien
wie Einkommensverhältnisse, Beruf und Bildung eine wichtige Rolle spielen. Ganz
zu schweigen von den Schwierigkeiten, vor denen Paare aus unterschiedlichen
Kulturkreisen stehen.

 

 

Wie entwickelst du deine Charaktere? Steht
schon zu Beginn des Romans fest, wie die Figur sich entwickeln wird?

 

Christine: Bei den Hauptfiguren habe ich
schon eine konkrete Vorstellung, wohin die innere Entwicklung gehen soll.
Allerdings kommt es im Laufe des Schreibprozesses dann doch manchmal etwas anders.
Das finde ich jedes Mal sehr spannend, denn dann
entwickelt sich die Geschichte streckenweise auch anders als geplant. Da muss
ich dann umdenken, was ich aber eigentlich nie schlimm finde, sondern sehr
interessant. Toll finde ich es auch, wenn „plötzlich“ eine Figur auftaucht und
„mitmachen will“.

 

 

Bekommst du eigentlich Vorgaben, wie lang
Dein Roman werden darf?

 

Christine: Keine genauen, es sollten aber
mindestens 400 bis 450 Seiten sein, da ja im Grunde immer zwei Geschichten
erzählt werden. Nach oben gab es (bisher) noch nie begrenzende Vorgaben.

 

Antworte kurz und knackig:

 

Hund oder Katze           Hund

 

Insel oder Wüste       –     Insel

 

Bratkartoffeln oder Pommes  –   Bratkartoffeln

 

Romeo & Julia oder Game of Thrones   –  Romeo & Julia

 

Sommer oder Winter    –  Sommer

 

Ausblicke: Wie ich Dich bisher kennenlernen
durfte bist Du doch bestimmt schon mitten in Deinem neuen Schreibprojekt.
Darfst Du uns schon etwas Futter an die Hand geben und uns neugierig machen,
was uns bald erwartet?

 

Christine: Ja, da bin ich tatsächlich schon
mittendrin…

 

 

Es wird wieder ein rein historisches Buch
mit zwei Protagonistinnen, deren Geschichten parallel erzählt werden. Es spielt
größtenteils ebenfalls in Norwegen, dieses Mal im Jahr 1905. Und es gibt Bezüge
zum aktuellen Roman…

 

Lieblingssongs: Welche Lieder begleiten
derzeit deinen Alltag?

 

Christine: Ich höre immer wieder gern die
Songs von Kari Bremnes. Aktuell lege ich öfter mal Choir of young Believers und The Green Children auf.

 

Liebe Christine, Danke für deine offenen
& ausführlichen Antworten, ich bin schon sehr gespannt, was wir noch alles
von Dir lesen dürfen. Magst du noch ein abschließendes Wort an deine Leser
richten?

 

Christine: Zu wissen, dass es mittlerweile
viele Leserinnen und auch Leser gibt, die meine Romane mögen und sich auf mein
nächstes Buch freuen, erfüllt mich mit großer Dankbarkeit. Und es motiviert
mich sehr beim Schreiben, das doch manchmal eine recht einsame Angelegenheit
ist mit Phasen des Zweifelns.

 

 Gewinnspiel
Du möchtest gerne einen der nachfolgenden Preise gewinnen? Dann beantworte mit folgende Frage:
Was findest du an historischen Romanen reizvoll?
Schreibe uns deine Antwort bis zum 3.11.2016 unter diesen Beitrag und schon bist du im Lostopf.
Gewinne
1. Preis: Ein signiertes Buch und ein Elch-Lesezeichen
2. Preis: Pfefferminzdragees in Elchdöschen und ein Elch-Bleistift
3. Preis: Aufkleber mit typische norwegischen Motiven

 

 Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr euch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden.