Im Gespräch mit Katrin Lankers
zu Ihrem Buch
“Elfenblick“
Hallo Katrin, Vielen Lieben Herzlichen Dank, das du Dich meinen Fragen stellst, das ist wirklich
lieb von Dir! Und dann starten wir auch direkt.
Katja:
Hattest du schon Schreibblockaden und wenn ja, wie gehst du damit um?
Katrin Lankers:
Bisher zum Glück fast gar nicht. Wenn, dann waren es einzelne Tage, an denen ich schlecht vorangekommen bin. Was mir bei Schreibblockaden hilft: Weg vom Schreibtisch und etwas ganz anderes tun. Am liebsten mache ich dann einen Spaziergang am Rhein – irgendwie ordnen sich meine Gedanken dabei meist ganz von allein wieder.
Katja:
Wie bist du auf die Idee zum Buch Elfenblick gekommen?
Katrin Lankers:
Zunächst einmal aus einem ganz persönlichen Grund: Mein Sohn war zu dem Zeitpunkt, als ich mit dem Buch anfing, noch ein Baby und er hatte seit seiner Geburt ein “Elfenohr” (also ein etwas spitzes Öhrchen). Jedes Mal, wenn ich es ansah, musste ich schmunzeln und dachte: Na, wenn uns da mal nicht ein kleiner Elf untergejubelt worden ist … Und dann war da plötzlich diese Idee: Was wäre wenn? Was, wenn tatsächlich ein „ganz normales“ Menschenkind feststellt, dass es in Wirklichkeit gar kein Mensch ist. Ich habe angefangen, über diese Geschichte nachzudenken und so ist Elfenblick entstanden.
Katja:
Wie lange hast du an dem Buch geschrieben?
Katrin Lankers:
Etwa ein halbes Jahr – allerdings mit einigen Unterbrechungen.
Katja:
Welches ist deine Lieblingsfigur aus dem Buch und warum?
Katrin Lankers:
Ich denke, das ist Rosann, Magelis beste Freundin. Auch wenn ich Mageli sehr mag, so ist mir die vorlaute, etwas schräge Rosann persönlich einfach noch näher.
Katja:
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Katrin Lankers:
Schon in der Schule hatte ich immer die Idee, ich würde gerne mal einen Roman schreiben, aber mehr als die ersten paar Seiten habe ich nie zu Papier gebracht. Dann habe ich Journalistik studiert und jahrelang für verschiedene Zeitungen und Online-Medien gearbeitet. Über einen kleinen Umweg im Sachbuchbereich bin ich schließlich zum Schreiben von Jugendromanen gekommen – und habe damit jetzt meinen absoluten Traumberuf gefunden!
Katja:
Hast du neben deinem Job als Autorin auch noch einen anderen Beruf?
Katrin Lankers:
Mutter von zwei kleinen Kindern.
Katja:
Welches war dein erstes Buch was du geschrieben hast?
Katrin Lankers:
Elfenblick ist mein allererster Jugendroman. Durch verschiedene Verlagsplanungen sind zwar zwei andere Jugendbücher von mir zuerst erschienen, aber eigentlich ist Elfenblick mein Jugendbuch-Debüt.
Katja:
Du schreibst Kinder- und Jugendbücher, gibt es ein bestimmtes Genre in dem du dich noch
nicht ausgetobt hast, aber dennoch schon Ideen vorliegen?
Katrin Lankers:
Ich habe jetzt bereits einen Fantasy-Roman und einen historischen Roman sowie ein Geschenkbuch veröffentlicht. Dieses Jahr folgen noch ein Thriller und eine Lovestory. Ich schätze, das sind schon ziemlich viele verschiedene Genres. Und aktuell arbeite ich an einem Roman, der in der Zukunft spielt … Ich würde sagen, das ist schon eine ganz gute Bandbreite.
Katja:
Sind weitere Bücher in Planung?
Katrin Lankers:
Definitiv. Wie gesagt: Zwei erscheinen noch in diesem Jahr und zwar „New York Love Story“ sowie „Träume süß im Hexenwald“. Nächstes Jahr wird es dann futuristisch!
Katja:
Hast du beim Schreiben einen bestimmten Ablauf, ich meine schreibst du ein Kapitel nach dem anderen, oder fügst du je nach Idee auch mal was zwischendurch ein?
Katrin Lankers:
In der Regel schreibe ich chronologisch, also ein Kapitel nach dem nächsten. Ich kann so am besten im Fluss der Geschichte bleiben. Ganz selten kommt es vor, dass mir für ein Kapitel noch Infos fehlen oder ich einfach nicht damit klarkomme, dann schiebe ich es auf und schreibe am nächsten weiter. Und natürlich arbeite ich manchmal im Nachhinein noch Szenen ein.
Katja:
Hattest du bei deinem Buch „Elfenblick“ Verlagsvorgaben was deine Geschichte angeht?
Katrin Lankers:
Nein, überhaupt nicht. Das Buch war im Prinzip komplett erfunden, als arsEdition entschieden hat, es zu veröffentlichen. Ich bin übrigens sehr glücklich, dass ich einen so tollen Verlag für meinen Herzensroman gefunden habe.
Katja:
Verrätst du uns dein Lieblingsbuch?
Katrin Lankers:
Das würde ich euch verraten, wenn ich eines hätte. Hab ich aber nicht. Ich mag sehr viele Bücher sehr gern und es würde definitiv zu viel Raum einnehmen, alle hier aufzulisten.
Katja:
Schreibst du jeden Tag, wenn ja, wie lange in Stunden?
Katrin Lankers:
Schreiben ist mein Beruf. Und genau wie in jedem anderen Beruf versuche ich, an jedem Arbeitstag am Schreibtisch zu sitzen. Mein Arbeitstag ist ziemlich durchstrukturiert, da ich zurzeit nur vier Stunden am Vormittag zur Verfügung habe bevor ich die Kinder abholen muss. Wenn also Abgabetermine drücken, dann schreibe ich manchmal auch noch am Abend oder am Wochenende.
Katja:
Gibt es auch Bücher, die Dich inspirieren?
Katrin Lankers:
Mich inspirieren alle Bücher, die ich lese. Weil ich darin auf überraschende Ideen oder besonders schöne sprachliche Wendungen stoße. Mich inspirieren im Grunde sogar Bücher, bei denen ich am Ende froh bin, wenn ich damit durch bin – dann weiß ich wenigstens, wie ich auf keinen Fall schreiben will.
Katja:
Und nun meine letzte Frage an Dich.
Hast du einen ultimativen Tipp für angehende Autoren?
Katrin Lankers:
Aufmerksam durch die Welt gehen, gute Geschichten gibt es überall. Lesen, lesen, lesen und natürlich: Schreiben, schreiben, schreiben – erst dadurch wird man besser. Schreibratgeber können helfen, gute Tipps findet man auch im Internet. Und wenn ihr einen Verlag sucht, lasst euch nicht entmutigen, wenn erstmal nur Absagen kommen, wenn euer Buch richtig gut ist, dann findet ihr auch einen Verlag!
Katja:
Vielen Vielen Dank das du Dich geduldig meinen Fragen gestellt hast!
Katrin Lankers
Das waren ja viele Fragen, aber es hat mir Spaß gemacht, sie zu beantworten!
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