Liebe Leser,

heute haben wir mal wieder ein tolles Interview mit Volker Dützer im Gepäck. Aber habt ihr schon die anderen Beiträge gelesen? Hier geht es nochmal zum Tourplan

Lieber Volker, vielen Dank, dass ich dich ein wenig Löchern darf. Beschreibe dich doch für die Leser einmal in drei Sätzen.

Volker: Ich liebe die Freiheit, nein sagen zu können.

Ich würde zu gerne wissen, was der Sinn des Lebens ist, was das alles soll, und wieso ich eigentlich darüber nachdenken kann. (Und die Antwort lautet nicht: 42!)

Ich bin ein unverbesserlicher Träumer.

Warum hast du den Westerwald als Setting für deine Romane ausgewählt?

Volker: Ich kann am besten über das schreiben, was ich gut kenne. Ich lebe nun mal im Westerwald und finde, dass die Gegend sich wirklich gut als Kulisse für Thriller und Krimis eignet. Sie ist rau und ursprünglich und manchmal ein bisschen unheimlich. Sie bietet viele wunderbare Schauplätze für einen Thriller. Leider wird der Westerwald in Film und Literatur etwas stiefmütterlich behandelt. Ich hoffe, die Funke & Stein – Reihe kann dazu beitragen, dass sich das ändert. Die Idee dahinter war, so etwas wie die Eifelkrimis zu schaffen, nur dass die Geschichten eben im Westerwald spielen – mit einem Schuss Grusel und Mystery.

  • Preis: 11,95€
  • broschierte Ausgabe
  • Verlag: KBV
  • erschienen am: 15. August 2017
  • ISBN 13: 978-3954413829
  • Seiten: 400
  • Sterne 5/5

 

 

 

 

Klappentext

Ab dem Moment, als Polizist Ben Funke neben seiner ermordeten Geliebten erwacht, weiß er, dass es für ihn nur noch abwärts gehen kann.  Carola Wesseling wurde mit seiner Dienstpistole erschossen. Und Funke hält sie noch in der Hand.

Zur gleichen Zeit steht die Koblenzer Profilerin Helen Stein vor einem Rätsel: In den dünn besiedelten Gebieten des Westerwalds mit seinen einsamen Landstraßen verschwinden junge Frauen ohne jede Spur,  lediglich ihre Wagen stehen verlassen am Wegesrand.  Erst als durch Zufall eine furchtbar zugerichtete Leiche gefunden wird, erkennt  Stein, dass ein irrer Serienmörder sein Unwesen treibt  – und setzt ihr eigenes  Leben aufs Spiel.


 

Wie hast du zu dem Thema Gedächnisverlust recherchiert?

Volker: Ich habe einen befreundeten Psychologen gelöchert, mich in einige bemerkenswerte Fälle eingelesen und außerdem gibt’s ja noch das Internet.

Wie bist du an die Informationen zu den Berufen gekommen?

Volker: Zum einen ist das Internet eine unerschöpfliche Informationsquelle, zum anderen frage ich einfach Leute, die in den entsprechenden Berufen arbeiten – Ärzte, Polizisten, Staatsanwälte. Eigentlich gibt jeder gerne Auskunft, wenn man sich traut zu fragen.

Hast du schon Ideen für weitere Bände mit Helen Stein?

Volker: Ja, hab ich. Wenn die Serie gut ankommt, nehme ich den dritten Teil in Angriff. Aber ich verrate natürlich nicht, um was es gehen wird. Es könnte sein, dass ich den nächsten Band im Stil der „Locked-room-Mystery-Krimis der 1940er Jahre schreibe, allerdings aktuell aufgepeppt. Du weißt schon – die Polizei öffnet einen von innen verriegelten Raum, in dem ein Mordopfer liegt. Wie konnte das geschehen? Und wie konnte der Täter entkommen? Ich habe lange über Möglichkeiten nachgedacht und bin auf ein paar verblüffende Einfälle gekommen, die hoffentlich noch niemand vor mir hatte.

Wieviel Ben Funke steckt in dir?

Volker: Wenig. Ich bemühe mich stets, nichts von meiner Persönlichkeit in Romanfiguren einfließen zu lassen. Wenn, dann geschieht das unbewusst. Es gibt nun mal ein Raster für Heldenfiguren. Irgendwie ähneln sie sich alle, besitzen die gleichen Eigenschaften wie Mut und Draufgängertum und ihr Handeln wird im Verlauf der Geschichte von Idealismus geleitet. Letzteres würde ich auch für mich unterschreiben. Man muss schon ein bisschen verrückt sein, um zu schreiben.

Was inspiriert dich beim Schreiben von Mordszenen?

Volker: Wie stellt man es an, ungeschoren davonzukommen? Es ist eine Herausforderung. Wenn man einen Mord in der Fantasie durchspielt, merkt man schnell, dass der Teufel im Detail steckt. Im wahren Leben wäre ich wahrscheinlich schon hundertmal verhaftet worden. Darum ging es mir auch in „Freier Fall“. Wie stellt Funke es an, die … aber das verrate ich hier nicht.

Wäre ein anderes Genre für dich interessant, wenn ja welches?

Volker: Das Horrorgenre finde ich sehr interessant. Und ich meine keine Splatterromane, in denen das Blut in Strömen fließt, sondern subtilen, hintergründigen Horror. Ich liebe gut erzählte Geistergeschichten mit alten Häusern, in denen es knarrt und ächzt. Aber als deutscher Autor sind solche Geschichten sehr schwer zu verkaufen, obwohl ich persönlich davon überzeugt bin, dass es einen großen Leserkreis dafür gibt. Ich hatte mal die Idee für eine Serie um einen Privatdetektiv, der wider Willen immer wieder mit übersinnlichen Fällen zu tun hat. Leider war nach dem ersten Band Schluss, weil der Verlag pleite ging.

Vielen Dank für deine interessanten Antworten, magst du deinen Lesern noch etwas sagen?

Volker: Ich wünsche allen Lesern spannende Unterhaltung mit „Freier Fall“ und natürlich mit meinen anderen Geschichten. Ich möchte mich an dieser Stelle für das tolle Feedback bedanken, das mich erreicht. Wenn ich beim Schreiben mal wieder an mir selbst zweifle und befürchte, selbst der Nachbarshund könnte es besser, richtet mich so manche begeisterte Rezension wieder auf. Ich freue mich riesig, wenn ich Euch in meine Fantasiewelten entführen kann und eine Weile den Alltag vergessen lasse. Und wenn Euch meine Geschichten gefallen, gebt Ihr mir damit mehr wieder als Ihr ahnt.

Gewinnspiel

Natürlich habt ihr auch heute wieder Gelegenheit ein weiteres Los zu sammel. Stelle bis einschließlich 3.9.2017 unter diesem Post deine Frage an den Autor Volker Dützer.

Mit deiner Frage hast du eine Chance auf folgende Gewinne:

Hauptpreis: “ “Freier Fall” + “Der Schacht” von Volker Dützer signiert in Print
2.-3. Preis: “Freier Fall” von Volker Dützer signiert in Print
Viel Glück!
Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr euch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden