Herzlich Willkommen zum vorletzten Tag unserer Blogtour von Käpt’n Kaos

Gestern wart ihr ja bei Christina zu Gast und heute erfahrt ihr bei mir etwas mehr über Autor Thomas Klischke, bevor ihr morgen zum Abschluss noch Bekanntschaft mit dem Fluch-O-Mat bei Julia macht.

Wer ist Thomas Klischke?

Lieber Thomas,
erst einmal vielen
Lieben Dank, das du dir die Zeit für das Interview nimmst.
Die Käpt’n Kaos
Reihe ist ja dein Erstlingswerk in der Literatur, magst du uns
erzählen,


wie du auf die Idee
gekommen bist, zu schreiben?
Ich
schreibe seit vielen Jahren Theaterstücke für Kinder. Als in meinem
Verlag ein Autor für eine neue Serie gesucht wurde, habe ich mich an
der Ausschreibung beteiligt und gewonnen. Einige Ideen waren schon
von einem Team skizziert (der Titel, das Raumschiff, Gräte), aber im
Großen und Ganzen war ich frei, mir auszudenken, was ich will. Ich
habe die Handlung für den ersten Band erfunden und zwei Kapitel
geschrieben. Dann haben wir gemeinsam drei Jahre an den Figuren, den
Geschichten, dem Fluch-O-Mat und mit Andreas Schuster an der Optik
der Bücher gearbeitet.
Ich finde ja, das du
ein sehr vielseitiger Autor bist. Du hast Schauspiel studiert und
hast einen engen Bezug zum Theater. Inwieweit beeinflusst dies, deine
Tätigkeit als Autor?
Eine
schöne Frage. Irgendwie betrachte ich mich gar nicht richtig als
Autor, denn ich überlege immer zuerst, was passieren wird, was die
Figuren tun und aus welcher Motivation, wie es da aussieht und all
die Dinge, die ich vom Theater her kenne. Ich denke sehr in Tempo und
Aktion, weniger in Gesprächen, auch wenn ich die Dialoge in den
Käpt’n Büchern sehr mag. Sie sind aber stark davon geprägt, wie
ich die Figur auf der Bühne spielen würde. Ich konzentriere mich
hauptsächlich auf Bewegung, Überraschungen und Kurzweiligkeit, so
wie ich es in einen Theaterstück tun würde.
 


Magst du uns deinen
Arbeitsplatz zeigen, wo schreibst, bzw. arbeitest du ?
Woran arbeitest du
derzeit, kannst du uns schon ein wenig was verraten?
Im
Moment inszeniere ich PIPPI LANGSTRUMPF, danach werde ich den Sommer
damit verbringen, mit einer Freundin ein neues Theaterstück zu
schreiben. Und im Winter arbeite ich an einem Buch, das
eine weibliche Heldin hat, die Prinzessin der Wawiewes. Die Wawiewes
sind ein pilzgroßer Naturwesen-Stamm. Die Prinzessin geht durch dick
und dünn, begleitet von zwei durchgeknallten Waziewergen, einem
Menschenjungen und einem klugen achtjährigen Mädchen. Sie finden
sehr viel über die Lügen der Erwachsenen heraus und decken
Geheimnisse auf. Mehr darf ich noch nicht verraten. Ist ja klar!
Was motiviert dich als
Autor in deinen Schreibphasen?
Neugier.
Ich will immer wissen, was passiert und wie vor allem. Ich will
wissen, was aus mir beim Schreiben herauskommt. Ich schreibe zuerst
Treatments, in denen ich grob zusammenfasse, wie die Handlung
aussieht damit ich mich nicht verzettele und den dramaturgischen
Bogen im Blick behalte. Und wenn ich dann ein Kapitel starte, bin ich
sehr aufgeregt, weil ich mir vorher keine Details überlege, sondern
alles im Moment passieren lasse. Das klappt immer sehr gut. Ich
erfinde einfach am Schreibtisch. Schlimm sind nur die Tage, wo gar
nichts kommt. Aber die sind selten.
Warum schreibst du für
Kinder?
Beim
Schreiben denke ich nicht explizit an Kinder, ich schreibe für alle.
Genauso wie ich ein so genanntes Kinderstück immer so mache, dass
auch die Eltern und Großeltern viel Spaß damit haben können. Das
liegt wahrscheinlich daran, dass ich in erster Linie selbst Freude
beim Lesen haben möchte. Beim zweiten Arbeitsgang kommen auch
Zweifel, dass ich mich frage, was ist witzig für Kinder, was für
die Erwachsenen, was ist zu kompliziert oder verwirrend… Das macht
die Arbeit manchmal schwierig, weil natürlich auch jeder, der an
diesem Buch mitarbeitet, andere Ansichten hat, ob ein Satz, ein
Kapitel oder eine bestimmte Beschreibung Kinder überfordert oder
nicht. Oft es aber auch so, dass Erwachsene mit den Kaos-Geschichten
überfordert sind und Kinder gar nicht so sehr.
Wie wichtig ist dir der
Umgang zu deinen Lesern? Möchtest du ihnen vielleicht abschließend
noch etwas sagen?
Wenn
du ein Theaterstück schreibst, wird es aufgeführt und du sitzt in
der Premiere mittendrin und kannst jede Reaktion spüren und
miterleben. Und nach der Vorstellung kannst du mit anderen über das
Stück reden. Als der erste Band von Kaos in den Läden stand, war
ich ganz verzweifelt, weil ich nicht wusste, was jetzt passiert. Wer
liest das Buch, wem gefällt es, wem nicht, warum nicht – es war
ganz furchtbar. Nach und nach haben immer mehr Freunde angerufen, es
gab viele Rezensionen und Kinder, die mir gesagt haben, wie sie es
finden. Also – jetzt kommt die Antwort – ich finde den direkten
Kontakt zu den Lesern lebensnotwendig und sehr bereichernd. Ich freue
mich auf meine Lesungen, die Gespräche und alle Zuschriften und
Korrespondenzen im Internet.
 © der Bilder liegt bei Thomas Klischke
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  1. Käpt’n Kaos und die Schoko-Aliens – mit Widmung und Autogrammkarte & handgeschriebenen MÜW von Moritz
  2. Käpt’n Kaos und das Monster-Paradies – mit Widmung und Autogrammkarte & handgeschriebenen MÜW von Moritz
  3. Käpt’n Kaos und der Tiefsee-Planet – mit Widmung und Autogrammkarte & handgeschriebenen MÜW von Moritz
  4. Käpt’n Kaos und der Tiefsee-Planet – mit Widmung und Autogrammkarte & handgeschriebenen MÜW von Moritz
  5. Käpt’n Kaos und der Tiefsee-Planet – mit Widmung und Autogrammkarte & handgeschriebenen MÜW von Moritz

 

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