Offline – Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
»Bei Arno Strobels Thrillern brauchen Sie kein Lesezeichen, man kann sie sowieso nicht aus der Hand legen. Packend und nervenzerreißend!«
Sebastian Fitzek
©Sandra Bielawski
Offline – Arno Strobel – Fischer Verlag
Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Offline.
Der neue Psycho-Thriller von Bestseller-Autor Arno StrobelFünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist.
Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen …
Quelle: Fischer Verlag
Dieses Buch stand rech lange auf meinem Wunschzettel, konnte es kaum erwarten bis es erscheint. Dabei ging es hier nicht nur um den Klappentext, sondern eher generell um das Thema welches Arno Strobel behandelt.
5 Tage ohne jegliches Social Media, Handy, Internet, Verbindungen zur virtuellen Welt. Dieses Projekt sollte in einer einsamen Bergregion gestartet werden.
Doch “so einfach”, wie man sich das gedacht hat, wird es leider nicht werden.
Bereits am zweiten Tag des Experimentes kommt es zu einem tödlichen Zwischenfall der alle schockiert. Ab da lernen die Teilnehmer, was es wirklich heißt, dass keinerlei Verbindung zur Außenwelt besteht. Werden das alle physisch und psychisch wegstecken können?
Arno Strobel hat hier ein sehr brisantes Thema angeschnitten. Viele Personen leben mittlerweile glaube ich eher in der virtuellen statt in der realen Welt. Hier mal eine kurze WhatsApp Nachricht, eben noch ein Post bei Facebook erstellen und ach ja, Instagram bräuchte auch mal wieder ein aktuelles Bild. Einkaufen tun die meisten eh nur noch übers Internet, ist ja einfacher und günstiger, bequem von der Couch aus. Aber was heißt das wirklich?
Man verliert den Bezug zu wichtigen Dingen. Freunde treffen, mal einfach spazieren gehen, die Natur mit allen Sinnen genießen. Wer kann das heutzutage noch? Man lässt sich zu sehr beeinflussen, manipulieren und setzt sich selbst unter Druck. Ich denke, niemand wird nun behaupten, dass es ihm nicht so geht. Wie viele Leute könnten einfach mal paar Tage das Handy weg legen? Also komplett außer Reichweite. Keine Emails checken, keine Infos einholen, Freunden eine Nachricht senden.
Man sollte sich viel lieber mal auf einen Kaffee treffen, gemeinsam was unternehmen, kleinen Stadtbummel machen, die Geschäfte vor Ort unterstützen. Nur leider triftet das immer mehr ab, ich selbst kann mich davon nicht ausnehmen. Deswegen versuche ich für mich, manches mehr von der virtuellen weg, hin zu Blatt und Papier zu bringen. Also mal eine Karte oder Einladung schreiben statt Email oder WhatsApp, das kommt viel besser an.
Ich finde, der Autor hat es hier perfekt umgesetzt, den Leser auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Das man verlernt hat, sich selbst Gedanken um bestimmte Dinge zu machen statt sich vom Internet leiten zu lasen. Durch das immer wieder unerwartete was den Teilnehmern widerfährt bleibt die Spannung konstant oben. Man weiß nie, was im nächsten Moment passiert, man weiß nicht, wem man noch trauen kann, wer welche Absichten hegt und wie er handelt. Die Personen, die in dieser Geschichte eine Handlung spielen, könnten unterschiedlicher nicht sein. Genau diese Mischung macht es aus, die Reaktionen sind nicht vorhersehbar. Manche werden ruhiger während dieser extremen Stresssituationen, andere aufbrausend, andere panisch. Dass dieses nicht lange gut gehen kann ist wohl klar.
ABER: 5 Tage Offline, sie müssen durchhalten. DENN: Es geht um ihr Leben!
neugierig geworden? Dann schaut euch doch die Leseprobe auf der Verlagsseite an: “Offline”
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