Titel: Tote essen kein Fast Food
Autor: Karin Baron
Genre: Jugendkrimi
Verlag: Kosmos
ISBN: 978-3440130582

Klappentext
Sylt. Ausgerechnet! Gegen eine Insel weiter südlich hätte die 16-jährige Fanny nichts einzuwenden gehabt. Aber Sylt, dieser sandige Haken in der Nordsee – garantiert ständig unter einer fetten Regenwolke und garantiert völlig öde. Doch dann werden Ferien auf der Insel alles andere als langweilig: Fanny macht unfreiwillig Bekanntschaft mit der Sylter Bunkerwelt und mit Jan, dem Jungen vom Strand. Gemeinsam machen sie sich auf die Spur nach einem verschwundenen Mädchen.

Über den Autor
Karin Baron war Übersetzerin, Redakteurin, und Texterin, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Kinder- und Jugendromanen widmete. Erfolgsgeheimnis ihrer Bücher ist ihr frecher und witziger Erzählstil. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei erwachsenen Töchtern in Hamburg.

Cover
Das Cover zeigt schön die beiden Seiten von Sylt. Oben Strand, Flip-Flops, Urlaubsgefühle. Darunter aber eher der düstere Teil. Ein Bunker. Sieht nass, kalt und unheimlich aus.
Mit dem Coverbild wird toll die beiden Seiten der Insel und des Buches sichtbar.

Schreibstil & Spannung
Dieser Jugendkrimi hat einen sehr leichten und flüssigen Schreibstil. Die Sätze sind nicht so verschachtelt, so wie es bei diesem Genre auch nicht sein sollte. Somit lässt es sich sehr leicht und flüssig lesen. Die Handlungen sind gut nachvollziehbar, man kommt nicht beim lesen durcheinander.
Somit ist die Spannung ziemlich von Anfang an gegeben und man hat richtig Lust, weiter zu lesen um zu erfahren, wie es ausgehen wird.

Die Charaktere
Die sechzehnjährige Helena, von allen aber nur Fanny genannt ist die Hauptperson in diesem Jugendkrimi. Wird sie von Ihrem alleinerziehenden Vater zu einem Urlaub auf Sylt gezwungen wozu sie keine Lust hat. Aber es kommt noich schlimmer. Eine Arbeitskollegin des Vaters kommt mit Ihrer zehnjährigen Tochter Fida hinzu. Schlimmer kann es ja nicht mehr kommen denkt sie.
Fanny ist ein typisches, pupertierendes Mädel. Keine Lust, diskutiert dies auch mit Ihrem Vater aus.
Ansonsten ist sie ein lebhaftes, aufgewecktes Mädel was genau weiss was sie möchte.
Der Vater ist seit dem tod der Mutter alleinerziehend und hat es dadurch auch nicht immer einfach. Gab seinen Beruf auf um sich um seine Tochter zu kümmern.
Fida, ein mutiges Mädel. Hat Ihren eigenen Kopf, setzt diesen auch durch ohne sich um die Folgen zu kümmern.
Dann gibt es noch Jan, einen gut aussehen jungen Mann Der Urlaub kann ja doch noch ganz interessant werden.

Meine Meinung
Sehr toll geschriebener Jugenthriller, der verschiedene Facetten des Lebens aufgreift. Mia Sander, eine verschwundenes Mädel, Patchworkfamilien und deren Probleme und natürlich auch die erste Liebe dürfen in einem Jugendbuch nicht fehlen. Trotz der Vielfalt der Themen gibt es eine klare Linie und keiner der Bereiche kommt zu kurz.
Die Charaktere sind durch Ihre Art sehr sympathisch. Vor allem Fanny und Frida finde ich klasse. Jung, selbstbewusst und zielsicher.
Hieran merkt man auch, dass man nicht immer das Alter der Kinder in den Vordergrund heben sollte, sondern eher die Eigenschaften. Die Art und Weise wie Frida sich um Ihre schwangere Schlange kümmert zeigt viel Verantwortungsbewusstsein. Selbstvertrauen hat sie sowieso, was sie aber auch in echte Gefahr bringen kann.

Fazit
Ein sehr unterhaltsamer Jugendkrimi der sowohl ernste Themen als auch den Alltag eines Mädels in der Pupertät schön beschreibt.
Die ungezwungene und witzige Schreibart machen dieses Buch zu einem echten Lesevergnügen.
Das Alter ab 12 würde ich aber nicht bestätigen. Die Einstufung würde eher ab Alter 14-15 Jahren passen!


Sterne 

4/5