Nach den Bestsellern Friesennacht und Friesenjagd der neue Fall für Diederike Dirks!
„Friesenangst“ ist ein dramatischer Nordseekrimi voller spannender Rätsel und ungewöhnlicher Personen.
©Sandra Bielawski
Thalamus – Friesenangst – Stefan Wollschläger
Die Vergangenheit muss schweigen.
Auf dem Strandspielplatz in Norddeich wird die Leiche von Kommissar Lars Mertens gefunden – inszeniert als Obdachloser. Der Mord erschüttert die Kollegen sehr und konfrontiert Oskar Breithammer mit seinen tiefsten Ängsten.
Währenddessen zieht die mysteriöse Karen durch Ostfriesland und freundet sich mit der Ausreißerin Mayla an. Wer ist die Frau mit den roten Schuhen wirklich und welches Geheimnis verbirgt sie?
Diederike Dirks rekonstruiert akribisch Mertens‘ letzten Fall und bekommt es mit denselben „Verrückten“ zu tun, mit denen er sich auseinandersetzen musste. Es gilt, zwischen den verlorenen Schwestern, Mertens‘ gewöhnungsbedürftiger Familie und ihren eigensinnigen Kollegen den Überblick zu behalten. Kann Dirks den Mörder zur Rechenschaft ziehen, oder wird auch sie scheitern?
Quelle: Stefan Wollschläger
Von Stefan Wollschläger habe ich bisher noch nichts gelesen, aber viel gutes gehört. “Friesenangst” ist zwar der siebte Teil einer Reihe, aber ich habe erfahren, dass man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen kann. Das kann ich, jetzt nach dem beenden des Buches, auch so bestätigen. Es kommen zwar Rückblicke auf vorherige Bände bzw. Situationen die ich nun nicht weiß, aber für den aktuellen Fall hat es keine Bedeutung. Es ist ja, gerade bei Krimireihen, oft so, dass es eine Hintergrundstory über die Ermittler gibt. Das ist auch hier gegeben.
Eine Leiche am Strand, zugedeckt mit Zeitung, man denkt zuerst, ein Obdachloser würde dort übernachten. Doch nachdem man den Toten näher angesehen hat sind alle erschrocken. Denn, es ist kein”Penner” sondern ein Kollege der dort auf der Bank auf dem Spielplatz liegt! Wer hat ihn dorthin gelegt, warum wurde es anders dargestellt und was steckt dahinter?
Was hat die mysteriöse Karen und die Ausreißerin Mayla damit zu tun? Die beiden passen zuerst nichts ins Bild, man wird nicht wirklich schlau aus Ihnen. Doch nach und nach erfährt man ein wenig die Hintergründe von deren Obdachlosigkeit, bekommt generell einen Eindruck, wie es sein muss, als Frau auf der Straße zu leben. Das scheint definitiv nicht einfach zu sein und ich hoffe, dass ich niemals in diese Situation komme. Doch man erfährt auch den Zusammenhalt der einzelnen, dass sie füreinander da sind. Das wiederum finde ich sehr toll und da könnte sich manch einer mal eine Scheibe von abschneiden.
Die Personen in diesem Krimi sind mir leider nicht ganz so detail- und facettenreich beschrieben, wie ich es gerne hätte. Das kann zum einen daran liegen, dass es es ein Folgeband ist oder es wurde mir einfach zu flach gehalten. Beim lesen stelle ich mir die einzelnen Charaktere sehr gerne vor, kann mich dann besser in die Rollen der einzelnen hineinfinden. Das ging hier leider nicht ganz so gut und deswegen kam an manchen Stellen keine wirkliche Spannung auf.
Das Ende fand ich echt überraschend, aber wenn man es dann rückwirkend betrachtet, ergibt vieles einen Sinn und man versteht Situationen die einem vorher unklar waren.
Alles in allem ein lesenwerter Krimi wo ich aber, aufgrund der Hintergrundgeschichte und Personenbeschreibung, doch eher mit dem ersten Band beginnen würde.
Die weiteren Bände sind:
1. Friesenkunst
2. Friesenklinik
3. Friesenauge
4. Friesenlohn
5. Friesennacht
6. Friesenjagd
7. Friesenangst
[…] Falls jemand meine erste Rezension zu diesem Autor lesen mag: Friesenangst – Stefan Wollschläger […]