Herzlich Willkommen zum Start der Blogtour
“Nah bei mir” von Tanja Bern.
Ich durfte die Autorin zu ihrer aktuellen Neuerscheinung befragen, aber lest selbst.

 

© Svenja Born

 

Liebe Tanja,



vielen Dank, dass du
dir die Zeit für ein Gespräch mit uns nimmst. Wir kennen nun schon einige Bücher
von dir aus verschiedenen Verlagen.


Dein neustes Werk „Nah
bei mir“ ist beim Arunya-Verlag erschienen und ist ab sofort auch
als Hardcover im Buchhandel erhältlich.
NAH BEI MIR
Genre:
Romance

Verlag: Arunya Verlag
Cover und
Innenillustrationen: Shikomo

Ausgabe eBook
Preis:
4,99

ASIN: B00RAFPL2U
Ausgabe: Hardcover
Seiten:
322

ISBN: 978-3-95810-005-3
Preis: 18,90 €

“Seit ihrer Kindheit träumt Katelyn von einem Mann, der in den Ruinen
eines Hauses auf sie zu warten scheint. Als sie bei ihrer Großmutter ein
250 Jahre altes Medaillon mit dem Porträt dieses Mannes findet, kann
sie kaum fassen, dass sie ihn plötzlich vor sich sieht. Ihre Großmutter
erzählt ihr, dass auf dem Bild der Adlige John McKay abgebildet ist, und
vertraut Katelyn seine Geschichte an, die in handgeschriebener Form
seit Generationen in Familienbesitz ist. Katelyn taucht tief in seine
Erinnerungen ein …

Als John bei einem Ausritt dem Fahrenden Jake O’Malley begegnet,
wandelt sich unerwartet sein Leben. Der junge Mann rührt etwas in seiner
Seele, dem sich John nicht entziehen kann. In aller Heimlichkeit nähern
sie sich einander an und zwischen ihnen entwickelt sich eine tiefe
Liebe. Die McKays ahnen zunächst nichts, doch die Beziehung der beiden
ist eine Gratwanderung, die alles verändert.”

Kannst du uns
erzählen, wie das Cover entstanden ist, konntest du bei diesem Buch
mit einwirken?

 

Jein. Ich durfte
Vorschläge machen, die dann teilweise von dem Grafiker Shikomo
umgesetzt worden sind. Mit dem ersten Entwurf war ich noch nicht so
zufrieden und ich sagte das auch ehrlich. Daraufhin wurde noch mal
einiges geändert, was mich positiv überrascht hat. Das jetzige
Cover finde ich traumhaft und es passt perfekt. Aber zur Entstehung
selbst kann ich nichts sagen, ich habe das fertige Werk bekommen.
Im Buch geht es um
zwei Männer, die sich zueinander hingezogen fühlen, und zwar in
einer Zeit wo das schier
unmöglich war.

 

Wie gehst du als
Autorin vor, wenn es gewisse Dinge zu recherchieren gibt? Oder fragst du
einfach Google?

 

Das ist ganz
unterschiedlich. Mit dem Thema Homosexualität beschäftige ich mich
schon sehr lange. Ich lese sehr gerne Gay-Romance, aber aufmerksam
wurde ich schon mit etwa 18 Jahren, als ich den Film „Philadelphia“
mit Tom Hanks gesehen habe. Das beschäftigte mich damals schon sehr.
Zudem habe ich mittlerweile auch viele Freunde und Bekannte, die
schwul oder lesbisch sind, und die ich sehr schätze. Ich konnte mich
also in John und Jake sehr gut hineinversetzen, habe zu dem Thema
also nicht wirklich recherchiert, sondern pur aus dem Gefühl heraus
geschrieben. Hier muss man sagen, dass ich beim Schreiben wirklich
voll in der Rolle der Protagonisten aufgehe. In diesen Momenten bin
ich das auf eine besondere Weise. Das Historische habe ich teils
instinktiv, teils über historische Romane, aber tatsächlich auch
über Google recherchiert. Das Internet ist ja wirklich ein Pool an
unglaublichem Wissen. Ich prüfe nur immer verschiedene Quellen nach.
Bereist du
eigentlich auch manche Handlungsorte, um sie hautnah beschreiben zu
können?

 

(Ich frage dies nur,
weil Tanja Bern einen sehr beschreibenden Stil hat)

 

Das ist
unterschiedlich. Am Lake District war ich noch nicht, das ist noch
ein Traum, den ich mir erfüllen möchte. Vor allem, weil ich vor
der Recherche schon alle Handlungsorte vor Augen hatte, als sei ich
bereits dort gewesen. Das war schon ein bisschen unheimlich, als ich
feststellte, dass ich mich in der Gegend auskannte, ohne dort gewesen
zu sein. Ich habe aber auch schon oft Länder oder Orte aufgegriffen,
von denen ich im Urlaub sehr berührt war, wie zum Beispiel Schweden
oder Irland. Wenn ich die Möglichkeit habe, dann fahre ich gerne zu
den Handlungsorten.
Gay Romance – wenn
Leser das nun sehen, denken viele leider gleich an pornografische
Bücher. Du zeigst, dass dem
nicht so ist, dass ein Roman von einem Gefühl getragen wird.

 

Was das Absicht?

 

Ein ganz klares Ja. In
„Nah bei mir“ gibt es prickelnde Andeutungen, aber der Leser muss
selbst weiterspinnen. Johns Passagen sind ja in der Ich-Form und
niemals wäre er so ins Detail gegangen. Das hätte nicht zu ihm als
Charakter gepasst. Ich wollte auch eine Geschichte, die jeder lesen
kann, der gerne in Liebesromane eintaucht. Hier geht es um das Gefühl
zueinander. Die körperliche Nähe ist Teil davon, aber es gibt keine
expliziten Sexszenen. Die sind auch nicht nötig. Durch die Art, wie
ich es dargestellt habe, weiß jeder, was die beiden nun tun. Und
jeder kann für sich entscheiden, ob er das vor seinem inneren Auge
sehen möchte oder nicht.

 

Ich finde deine
Charaktere sehr lebendig und kann mich voll in diese hineinversetzen.
Beim Scheiben, hast du da reale Personen vor Augen, deren
Eigenschaften du dann zu Papier bringst, oder ist alles Fantasie?

 

Die Hauptcharaktere
sind meist zuerst da. Sie tauchen bei mir in den ungewöhnlichsten
Augenblicken auf. Eigentlich denke ich mir selten Figuren aus, sie
sind einfach da. Manchmal aufgrund einer Musik, bei einer Idee, oder
direkt beim Schreiben (da vor allem die Nebencharaktere). Ich sehe
sie dann deutlich vor meinem inneren Auge und lasse sie agieren,
lerne sie kennen. Sie müssen aber von Anfang an lebendig sein. Nur
dann macht es Sinn, sie weiterzuverfolgen. Ich nehme aber keine
existierenden Personen. Meine Figuren kommen also definitiv nicht aus
der realen Welt. Ich finde höchstens mal das Bild eines
Schauspielers etc., was zu dem Aussehen der Figur passen könnte. Das
ist dann oft Glückssache und beruht auf einer langen Suche.
Zeig mir deinen
Lieblingsplatz!

 

Ich glaube, mein
liebster Platz ist tatsächlich meine Couch im Wohnzimmer, direkt am
Fenster. Hier lese ich, hier träume ich, hier denke ich über Szenen
nach. Entspannung finde ich hier genauso wie Motivation. Obwohl es
aber auch einige Plätze in der Natur gibt, die ich als meine
Favoriten bezeichnen würde, vor allem unser Garten. Ich liebe es
aber auch, in Schweden am See Barken zu sitzen. Ich wäre gerne viel
öfter in Killarney/Irland. Oder in Hvide Sande (Dänemark) in den
Dünen am Meer. Aber die Möglichkeiten, dort hinzukommen, sind
begrenzt. Das Bild zeigt einfach den Ort, wo ich mich absolut sicher
und wohl fühle. Er ist auch mein Lieblingsplatz, weil ich hier
gedanklich nach Schweden, Irland oder ans Meer „reisen“ kann. Es
stillt irgendwie meine Sehnsucht. Ihr seht, mein Kater denkt da sehr
ähnlich. 

 

Lässt du das
Autorendasein auch mal los, oder hast du nur deine Geschichte im
Visier? Was machst du gerne
in deiner Freizeit?

 

Ha ha, ich lese! Ich
kann meine Finger nie von Büchern lassen. Aber ich gehe auch
unheimlich gerne spazieren oder radfahren, spiele gern Adventure Golf
und genieße es, mit meiner Tochter auf den Reiterhof zu gehen. Ich
liebe Pferde. Aber so wirklich loslassen kann ich meine Storys nicht,
sie sind immer unterschwellig in meinen Gedanken.

 

 

 

Buchblogger und
Autoren – Was fällt dir dazu ein?

 

Spontan? Ohne die
Autoren hätten die Blogger nichts zu lesen. Und ohne die Blogger
kämen wir Autoren marketingmäßig nicht weiter. Die Beziehung ist
aber komplizierter, ich weiß das. Für mich persönlich sind Blogger
unglaublich wichtig, denn sie vermarkten mein Buch mit, und dass oft
mit einer Begeisterung, die mich einfach nur glücklich macht. Ich
weiß aber, dass viele Blogger auch überfordert sind, weil das von
einigen Verlagen oder Autoren sehr ausgereizt wird. Da entsteht auch
mal Druck, obwohl die Blogger das ja oft eher hobbymäßig betreiben.
Das finde ich sehr schade. Aber so ist es generell in der
Buchbranche. Ich finde, man muss sich auf Augenhöhe begegnen,
zusammenarbeiten und sich unterstützen. Und das bedeutet auch
gegenseitiges Verständnis und Geduld aufzubringen.

 

 

 

Hast du auch eine
Frage an mich? – Wäre ja nur fair, wenn ich dich hier so löchere
🙂

 

Ja, ich frage mich
schon länger, was dein bevorzugtes Genre ist. Mal ganz unabhängig
von deiner Arbeit als Bloggerin, wo du ja sicher auch mal Bücher
liest, die nicht so in dein Beuteschema passen. Was magst du am
liebsten? Bei welchen Themen kannst du so richtig eintauchen? Oder
kommt es eher auf die Story an sich an?

 

Ich lese bevorzugt Fantasy & Jugendliteratur (ab 14 Jahren), wobei ich da auch klar Fantasy am liebesten bevorzuge. Ich träume mich eben gerne fern ab vom Alltag, und das geht am besten in neuen, spannend aufgebauten Welten – vorzugsweise magisch 🙂
Ich lese zwar gerne alles, ausser Horror, aber wenn ich die Wahl habe, dann tauche ich lieber in andere Welten als in die, die ich fast auswendig kenne.

 

 

Kommende Projekte –
Was steht bei dir an – gibt es schon heiße News?

 

Es gibt sogar sehr
heiße News, aber die darf ich noch nicht verraten. *lach* Was ich
aber sagen kann: Im Juli erscheint meine Gay-Vampir-Romance „Flüstern
der Ewigkeit“ bei Bookshouse. Da findet man tatsächlich auch etwas
mehr Erotik. Das war gar nicht vorgesehen, aber Andrei stolperte von
einer amourösen Szene in die nächste. Ich war da ziemlich machtlos,
weil er ein totaler Sturkopf ist. Zurzeit schreibe ich an einer
Fantasy-Romance, die Anfang 2016 erscheint. In dem Jahr erwartet den
Leser aber noch mehr, da muss man sich dann ein wenig überraschen
lassen.

 

 

 

Vielen Dank für
deine Antworten liebe Tanja, gibt es etwas, was du den Lesern gerne sagen/fragen
möchtest?

 

Ich danke Euch, dass
ihr bereit seid, in meine Geschichten einzutauchen. Ihr ahnt kaum,
was es für mich bedeutet, wenn ich Eure Begeisterung fühle oder
wenn ihr ehrliches Interesse zeigt.

 

Eine Frage habe ich
tatsächlich. Ich bin ja im Social Media recht aktiv. Hättet ihr da
Themen, Aktionen oder Interessen, die ich mal aufgreifen soll? Mögt
ihr Textschnipel, besondere Leseproben oder Bilder zu den Kulissen?
Was lest ihr gerne bei mir auf den Portalen? Was fehlt euch da noch?
Das beschäftigt mich immer mal wieder.
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Morgen geht es an dieser Stelle bei Manja von Manjas Buchregal weiter & übermorgen seid ihr bei Barbara von Mein Leben zu Gast. Auch ihre Beiträge solltet ihr nicht verpassen!
Tanja Bern findet ihr übrigens auch auf ihrem eigenem Blog oder Homepage. Außerdem ist sie sehr auf Facebook aktiv.
Gewinnspiel
Um in den Lostopf für diese tollen Preise zu kommen, beantwortet bitte die letzte Frage von Tanja Bern an ihre Leser per Kommentar unter diesem Post. Bewerben könnt ihr euch bis zum 4.5.2015/23:59 Uhr.
                    1. Preis

1 Buch “Nah bei mir” von Tanja Bern
1 Kladde passend zum Buch

2. Preis

1 Buch “Nah bei mir” von Tanja Bern
1 echte Schreibfeder passend zum Buch

3. Preis

1 Buch “Nah bei mir” von Tanja Bern
1 Schmucklesezeichen

Viel Glück!

 

  • Teilnahme am Gewinnspiel ab 18 Jahren, oder mit Erlaubnis des Erziehungs/Sorgeberechtigten
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