• Broschiert: 544 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag
  • erschienen am: 20. April 2015
  • ISBN-10: 3442482259
  • ISBN-13: 978-3442482252
  • Preis 12,99€
  • Meine Wertung: 4/5

 

Klappentext
Ein Spaziergänger findet im norwegischen Wald ein totes Mädchen, das mit einem Springseil an einem Baum aufgehängt wurde und ein Schild um den Hals trägt: „Ich reise allein.“ Kommissar Holger Munch beschließt, sich der Hilfe seiner Kollegin Mia Krüger zu versichern, deren Spürsinn unschlagbar ist. Er reist auf die Insel Hitra, um sie abzuholen. Was Munch nicht weiß: Mia hat sich dorthin zurückgezogen, um sich umzubringen. Doch als sie die Bilder des toten Mädchens sieht, entdeckt sie ein Detail, das bisher übersehen wurde – und das darauf schließen lässt, dass es nicht bei dem einen Opfer bleiben wird …
LESEPROBE

Autor

Hinter dem Pseudonym Samuel Bjørk steht der norwegische Autor, Dramatiker und Singer-Songwriter Frode Sander Øien. Er wurde 1969 geboren, schrieb im Alter von 21 Jahren sein erstes Bühnenstück und veröffentlichte seitdem zwei hochgelobte Romane sowie sechs Musikalben. „Engelskalt“ ist sein erster Thriller. Derzeit lebt und arbeitet er in Oslo.
Dr. Gabriele Haefs studierte in Bonn und Hamburg Sprachwissenschaft. Seit 25 Jahren übersetzt sie u.a. aus dem Dänischen, Englischen, Niederländischen und Walisischen. Sie wurde dafür u.a. mit dem Gustav- Heinemann-Friedenspreis und dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet, zuletzt 2008 mit dem Sonderpreis für ihr übersetzerisches Gesamtwerk. Sie hat u.a. Werke von Jostein Gaarder, Håkan Nesser und Anne Holt übersetzt. Zusammen mit Dagmar Mißfeldt und Christel Hildebrandt hat sie schon mehrere Anthologien skandinavischer Schriftsteller herausgegeben.
Meine Meinung
Als ich dieses Buch bekam war ich schon sehr neugierig auf den Inhalt. Der Klappentext und auch das Cover machen schon sehr neugierig.
Was mir besonders am Cover ins Auge fiel war der Reliefdruck des Titels. Wie kleine Nadelstiche mit dünnem Faden, man mag einfach nur mit dem Finger drüber streichen.Der Autor schafft es schon im Eingangskapitel den Leser an das Buch zu fesseln. Bizarrer kann es wohl kaum sein, als eine kleines Mädchen, aufgehangen an einem Baum, die Schultasche auf dem Rücken und um den Hals ein Schild mit den Worten:” Ich reise allein!”
Was mag es damit nur auf sich haben? Genau das versuchen die Ermittler herauszufinden und geraten immer tiefer in die Vergangenheit, die sie nun einzuholen scheint.

Die Ermittler sind sehr gut geschildert worden und sind teilweise sehr speziell. Aber man schließt sie ins Herz und freut sich auf die Ermittlungarbeiten mit Ihnen.

Samuel BjØrk hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil, dem man sehr gut folgen kann und einen durch die Seiten fliegen lässt. Die Spannung ist eine Berg und Talfahrt, die Hintergründe die sich auftun oft nur schrecklich und man hofft, das man nicht noch mehr Kinderleichen finden wird.
Doch das Team muss vom schlimmsten ausgehen, da dem Mädchen eine kleine 1 in den Nagel geritzt wurde. Wie viele müssen noch sterben, bevor dieser Wahnsinn gestoppt werden kann?

Dies hier ist ein Thriller den man kaum beiseite legen mag. Obwohl der Autor hier kein Unmengen von Gewalt und Blut beschrieben hat, ist es doch sehr spannend und man fiebert und überlegt mit

Trotz allem werde ich einen Punkt abziehen, da mir manche Reaktionen der Ermittler nicht ganz schlüssig sind, die Vorgehensweise intern in Bezug auf die Ermittler sind nicht recht nachvollziehbar.

Allerdings ist das nur ein kleiner, eher nebensächlicher Aspekt der dem Lesespass keinen Schaden zufügt.

Fazit
Ein Thriller ohne immenses Blutvergießen und doch Spannung bis zur letzten Seite!

Sterne

****