Die Planung beginnt – Auf zum fröhlichen Eierfärben
Passend zum Osterfest dürfen die bunten Eier nicht fehlen. Die Kaufhäuser quellen über vor bunten Leckereien und auch die vorgefärbten Eier gibt es in etlichen Farben.
Wir haben uns für eine Packung Färbemittel entschieden und wollen selbst ans Werk gehen.
Und während wir die Eier kochen, erzählt euch Autor Boris Koch einen Schwank aus seinen Kindheitstagen.
Boris
Koch
Dreimal auf
Eiersuche
Wenn
ich daran zurückdenke, wie ich Ostern als Kind erlebt habe, fallen
mir Besuche bei meiner Oma ein, Ausflüge, das gemeinsame Färben von
Eiern oder der erste Lederfußball, den mein Bruder und ich einmal
bekommen haben, obwohl es Ostern sonst eigentlich keine Geschenke
gab. Aber vor allem denke ich an die Eiersuche am Sonntagmorgen. Die
versteckten Eier zu finden, war fast schöner, als sie dann zu
verschlingen. Besonders drei Ostertage sind mir noch lebhaft in
Erinnerung:
Einmal
– da war ich noch ziemlich jung – waren wir zur Eiersuche im
Wald. Die Eier fanden sich hinter Bäumen, zwischen Wurzeln, in einem
hohlen Baumstumpf, usw. An einen Osterhasen, der sie versteckt, habe
ich nicht geglaubt, zumindest nicht richtig. Dass mein Vater einfach
immer drei, vier Meter von uns anderen lief und die Eier spontan
verteilte, habe ich aber auch nicht geschnallt, ich war viel zu
beschäftigt mit der Suche.
Also
dachte ich, er ist in der Nacht zuvor mit einer Taschenlampe hier
draußen gewesen und hat sie versteckt. Deswegen habe ich mich total
beeilt, damit nicht ein Spaziergänger sie zufällig vor mir findet.
Jeder, der uns begegnete, war theoretisch verdächtig, aber zum
Glück, waren das nicht viele. Und zum Glück waren das anscheinend
alle sehr schlechte Sucher, denn sie fanden kein einziges unserer
Eier vor meinem Bruder und mir.

Doch
nicht immer hieß es: Wir gegen die Wanderer, nein, daheim wollte ich
immer mehr Eier finden als mein zwei Jahre jüngerer Bruder. Also war
ich einmal – inzwischen zwei, drei Jahr älter als bei der
Waldsuche – froh, dass ich als Erster aufgewacht bin. Aufgeregt und
tatendurstig sprang ich sofort aus dem Bett und habe angefangen zu
suchen. Noch war es nicht hell draußen, aber das war es auch nicht
immer, wenn ich für die Schule aufstehen musste. Wofür gab es
schließlich Licht?
Ich
hatte bereits fünf oder sechs Eier erspäht, als meine Mutter
verschlafen oben an der Treppe erschien.
„Was
machst du da?“, fragte sie.
„Ich
such Eier“, antwortete ich ganz hibbelig.
„Es
ist halb zwei in der Nacht.“
„Oh.“
In der Aufregung hatte ich weder auf meinen Wecker noch auf die
Wanduhr gesehen. Ich fragte: „Soll ich sie wieder verstecken?“
„Nein.
Lass sie auf dem Tisch liegen und geh wieder schlafen.“
Das
tat ich dann auch. Und auch wenn ich in dem Jahr mehr Eier fand als
mein Bruder, ich hatte nicht das Gefühl, fair gewonnen zu haben.

 

Wiederum
ein, zwei Jahre später suchten mein Bruder und ich eifrig das ganze
Haus ab, bis wir fast alle Eier gefunden hatten. Nur ein letztes
fehlte uns noch.
„Gib
uns einen Tipp“, baten wir unseren Vater, der eine Liste über alle
vierzig Verstecke führte, seit wir einmal nur neununddreißig Eier
gefunden hatten und weder er noch meine Mutter sich an das letzte
Versteck erinnern konnten.
„Putzt
euch erst die Zähne“, sagte er.
„Nein,
erst suchen!“, riefen wir und suchten weiter. Wir würden es auch
ohne einen Tipp schaffen, das wäre doch gelacht!
Wir
schafften es nicht.
„Bitte,
einen Tipp!“
Unser
Vater blieb hart: „Putzt euch erst die Zähne.“
Wir
blieben auch hart, fanden aber trotz aller Anstrengung noch immer
nichts.
„Ein
Tipp, danach putzen wir auch sofort …“, bettelten wir.
„Erst
die Zähne.“
Brummend
gaben wir nach und fanden das letzte Ei im Zahnputzbecher.

Quizfrage heute:
Von welchem Tier stammt das große Ei?
Also bei uns kann Ostern nun kommen und bei euch so, färbt ihr eure Eier, oder kauft ihr lieber?
Ich hoffe euch haben die Anekdoten von Boris Koch gefallen, morgen geht es an dieser Stelle schon weiter mit der Kindermeinung von Isabelle (11 Jahre)
30.3. Das Kaninchenrennen
31.3. Die Planung beginnt – Ostereier ausmalen mit 
Ka-Sas Buchfinder  (heute)
01.4. Kindermeinung zum Buch
02.4. Osterplausch mit Boris Koch
03.4. Das Kaninchenrennen – Das Spiel zum Buch
04.4. Gewinnerbekanntgabe
Gewinnspiel
Ihr könnt natürlich auch etwas
gewinnen, beantwortet einfach die Frage in jedem Post im Kommentar, für
jede beantwortet Frage gibts ein Los (insgesamt könnt ihr also eure
Gewinnchance erhöhen, wenn ihr alle 5 Lose habt)

Am 4.4.2015 verlosen wir auf Ka-Sas Buchfinder dann insgesamt 3 signierte Exemplare von “Das Kaninchenrennen” von Boris Koch

* Rechtliches*
  •  Teilnahme am Gewinnspiel ab 18 Jahren, oder mit Erlaubnis des Erziehungs/Sorgeberechtigten
  • Bewerber
    erklären sich im Gewinnfall bereit, öffentlich genannt zu
    werden(Gewinnerpost) und das ihre Adresse dem Verlag zwecks
    Gewinnversands übermittelt wird.
  • Keine Barauszahlung der Gewinne möglich
  • Keine Haftung für den Postversand