Herzlich Willkommen
bei der 1. Freytag
Blogtour!
Mittlerweile zählen wir Tag 4 und deswegen werde ich euch heute
mal den Mund etwas wässrig machen.
Oder sagt man Augen….?
Egal, denn es ist auf jeden Fall etwas für die Sinne 🙂
Hier bekommt ihr einen kleinen Vorgeschmack aufs Buch
***
434 Tage – Leseprobe
1. Kapitel
1. Kapitel
Seine Brust hebt und senkt sich gleichmäßig. Regungslos liegt er neben
mir. Die Erinnerung an lautes Atmen und schweißnasse Haut steckt noch in
den Kissen und Laken, die kühl meinen Körper bedecken. Gestohlene
Stunden in Zimmern ohne Geschichte. Puristische weiße Einrichtung,
schwere Vorhänge, Schnittblumen, Beistelltischchen. Ein heimeliges
Gefühl in steriler Sauberkeit.
In einer halben Stunde wird der Wecker klingeln. Er läutet die Realität
ein, vor der ich zu fliehen versuche. Doch sie holt mich immer ein. Ich
werde aufstehen, duschen und mich anziehen. In sechzig Minuten wird
nichts mehr an die vergangene Nacht erinnern. Das Reinigungspersonal
wird die Türen aufsperren und die Betten frisch beziehen. Kurz frage ich
mich, wie viele Menschen wohl schon in diesem Bett geschlafen haben.
Ich frage mich, wie viele Ehemänner und Ehefrauen in diesem Bett
hintergangen wurden. Und ich frage mich, aus welchen Gründen. Und dann
frage ich mich, warum ich es tue.
mir. Die Erinnerung an lautes Atmen und schweißnasse Haut steckt noch in
den Kissen und Laken, die kühl meinen Körper bedecken. Gestohlene
Stunden in Zimmern ohne Geschichte. Puristische weiße Einrichtung,
schwere Vorhänge, Schnittblumen, Beistelltischchen. Ein heimeliges
Gefühl in steriler Sauberkeit.
In einer halben Stunde wird der Wecker klingeln. Er läutet die Realität
ein, vor der ich zu fliehen versuche. Doch sie holt mich immer ein. Ich
werde aufstehen, duschen und mich anziehen. In sechzig Minuten wird
nichts mehr an die vergangene Nacht erinnern. Das Reinigungspersonal
wird die Türen aufsperren und die Betten frisch beziehen. Kurz frage ich
mich, wie viele Menschen wohl schon in diesem Bett geschlafen haben.
Ich frage mich, wie viele Ehemänner und Ehefrauen in diesem Bett
hintergangen wurden. Und ich frage mich, aus welchen Gründen. Und dann
frage ich mich, warum ich es tue.
Tobias denkt, ich bin geschäftlich unterwegs. Und das bin ich. Aber ich
bin in München und nicht in Hamburg. Ich hätte zu Hause schlafen können.
Ich hätte bei ihm bleiben können. Aber ich wollte nicht. Und ich kann
noch nicht einmal sagen, warum. Tobias hat nichts falsch ge- macht. Er
ist wie immer. Und er war auch vor einem Jahr nicht anders. Vielleicht
ist genau das das Problem. Viel- leicht sollte er anders sein.
bin in München und nicht in Hamburg. Ich hätte zu Hause schlafen können.
Ich hätte bei ihm bleiben können. Aber ich wollte nicht. Und ich kann
noch nicht einmal sagen, warum. Tobias hat nichts falsch ge- macht. Er
ist wie immer. Und er war auch vor einem Jahr nicht anders. Vielleicht
ist genau das das Problem. Viel- leicht sollte er anders sein.
Mein Blick fällt wieder auf Julians nackten Oberkörper, der sich noch
immer gleichmäßig senkt und hebt. Liebe ich Julian? Und wenn ich es tue,
warum verlasse ich Tobias nicht einfach? Wegen der Geschichte, die wir
haben? Wegen den zehn Jahren, die wir zusammen sind? Oder bleibe ich bei
Tobias, weil ich Julian nicht wirklich traue? Ich betrachte sein
Gesicht. Es ist friedlich und entspannt. Bis auf seine Augen. Sie
bewegen sich unter seinen Lidern rasch hin und her. So als würde er
etwas nachschauen. Ich wüsste gerne, was er gerade sieht.
Die ersten Sonnenstrahlen zwängen sich durch den kleinen Spalt zwischen
den schweren Vorhängen. Tobias liebt es, wenn das Zimmer langsam in
Licht gehüllt wird. Früher saßen wir oft im Bett und haben beobachtet,
wie die Schatten Muster an die Wände malen. Jetzt tun wir das nicht
mehr. Und auch das ist meine Schuld.
Manchmal wünschte ich, mein Leben hätte ein Dreh- buch, in dem ich
nachschlagen kann, was als Nächstes passiert. Ich hätte gerne eine
Orientierung. So eine Art Leitfaden oder wenigstens eine Richtung. Ich
drehe mich auf den Rücken und starre an die weiße Decke. Mein Handy
vibriert auf dem Nachttisch. Und noch während ich danach greife, weiß
ich, dass ich mich gleich elend fühlen werde.
immer gleichmäßig senkt und hebt. Liebe ich Julian? Und wenn ich es tue,
warum verlasse ich Tobias nicht einfach? Wegen der Geschichte, die wir
haben? Wegen den zehn Jahren, die wir zusammen sind? Oder bleibe ich bei
Tobias, weil ich Julian nicht wirklich traue? Ich betrachte sein
Gesicht. Es ist friedlich und entspannt. Bis auf seine Augen. Sie
bewegen sich unter seinen Lidern rasch hin und her. So als würde er
etwas nachschauen. Ich wüsste gerne, was er gerade sieht.
Die ersten Sonnenstrahlen zwängen sich durch den kleinen Spalt zwischen
den schweren Vorhängen. Tobias liebt es, wenn das Zimmer langsam in
Licht gehüllt wird. Früher saßen wir oft im Bett und haben beobachtet,
wie die Schatten Muster an die Wände malen. Jetzt tun wir das nicht
mehr. Und auch das ist meine Schuld.
Manchmal wünschte ich, mein Leben hätte ein Dreh- buch, in dem ich
nachschlagen kann, was als Nächstes passiert. Ich hätte gerne eine
Orientierung. So eine Art Leitfaden oder wenigstens eine Richtung. Ich
drehe mich auf den Rücken und starre an die weiße Decke. Mein Handy
vibriert auf dem Nachttisch. Und noch während ich danach greife, weiß
ich, dass ich mich gleich elend fühlen werde.
***
Neugierig?
Ja, das sollte so sein und war volle Absicht!
Na, dann schaut mal hier, mit ein wenig Glück
könnt ihr bei mir heute eines von 2 Büchern
gewinnen.
1×434 Tage
1 x Renate Hoffmann
Regeln
Gewinnspielteilnahme ab 18 Jahren oder mit Einverständnis der Eltern
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
Für die Post wird keine Haftung übernommen
Wir zahlen keine Therapie bei Suchgefahr!
Als Bewerbung kommentiert einfach euren Eindruck zur Leseprobe unter diesem Post!
Wir freuen uns auf Euch
Viel Glück
Hallo Katja / Sandra,
Oh toll 🙂 Eine Leseprobe ist immer super, das ist immer mein Lieblings-Blogtour-Tag 🙂
Ich hoffe ich habe etwas Glück und gewinne ein Buch von Anne. Sie und ihre Bücher sind ja zurzeit wirklich Gesprächsthema Nr. 1.
Liebe Grüße,
Ramona
Hallo und guten Morgen,
ich folge dieser Blogtour nun jeden Tag schon und bin so heute auch bei Euch beiden Katja und Sandra gelandet.
Interessante Leseprobe und Themen die wirklich der Hammer sind.
LG..Karin..
Hallo Katja und Sandra! 🙂
Die Leseprobe ist wirklich schön und beweist Suchtpotenzial!!
Ich würde mich sehr freuen "Renate Hoffmann" zu gewinnen. 🙂
Liebe Grüße und Euch noch einen schönen Feiertag,
Hannah
hannahsophie.jaeger@gmail.com
Ein großartiges Buch und eine wirklich gut gewählte Leseproben. Ich liebe Annne und ihre Bücher.
Sie sind echt und geben dem Leser enorm viel.
Ich würde gerne für "434 Tage" in den Lostopf hüpfen. Die Renate habe ich nämlich schon.
Liebste Grüße
Nicole von Buchstaben-Junkie.de
info (at) buchstaben-junkie.de
Die Leseprobe *gefällt mir*, um es in Facebook-Sprache auszudrücken 😉
Habe das Buch schon im Frühjahr gelesen und bin einfach nur begeistert!!
Anne Freytag ist wirklich eine tolle Autorin, ich hoffe, es folgen noch viele weitere spannende Geschichten von ihr!
Würde mich über "Renate Hoffmann" sehr freuen, da mir dieses Buch von ihr noch fehlt 🙂
Liebe Grüße
Sybille
Eine zu Herzen gehende und Neugier weckende Leseprobe. Sehr schön geschrieben, gute Ausdrucksform und treffende Wortwahl. wäre schön, wenn ich ein Exemplar gewinnen würde. Ich mag die Autorin und habe auch schon ein Buch von ihr gelesen.
LG Rose
So, schnell auch hier und heute dem Glück eine Chance geben 🙂 Ich finde die Leseprobe super und hoffe, sie hat vielen, die Annes Bücher noch nicht kennen, Lust darauf gemacht. Ich habe das Buch und damit auch diesen Textabschnitt schon vor einiger Zeit gelesen und war ehrlich gesagt froh, dass es nicht an dieser Stelle geendet hat, sondern dass ich nahtlos weiterlesen konnte – bis zum grandiosen Ende… Würde mich jedenfalls unheimlich freuen, eines der signierten "echten" Bücher zu gewinnen!
LG, Konni