Der Kinderflüsterer – Alex North

Der aufregendste Spannungsroman des Jahres 2019!

Quelle: Randomhouse
Alex North - Der Kinderflüsterer - Randomhouse

©Sandra Bielawski

Alex North – Der Kinderflüsterer – Randomhouse

Nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neuer Start, ein neues Haus, eine neue Stadt – Featherbank. Doch der beschauliche Ort hat eine düstere Vergangenheit. Vor zwanzig Jahren wurden in Featherbank fünf Kinder entführt und getötet. Der Mörder wurde unter dem Namen »Kinderflüsterer« bekannt und schließlich gefasst.
Die alten Geschichten interessieren Tom und Jake nicht. Als jedoch ein kleiner Junge verschwindet, machen Gerüchte die Runde, dass der Täter von damals einen Komplizen gehabt habe. Und Jake beginnt, sich merkwürdig zu benehmen. Er sagt, er höre ein Flüstern an seinem Fenster

Quelle: Randomhouse

“Der Kinderflüsterer” ist ein Thriller, über den ich sowohl positives als auch negatives gehört habe. Somit war er für mich umso interessanter und ich wollte mir ein eigenes Bild von ihm machen.

Tom und Jack haben es nicht einfach. Nach dem Tod seiner Frau zieht Tom mit seinem Sohn nach Featherbank, um einen Neuanfang zu machen. Die beiden möchten Vergangenes hinter sich lassen, um wieder zur Ruhe zu kommen. Doch schon mit der Auswahl des Hauses kommt es zum geheimnisvollen da Jack behauptet das haus zu kennen. Doch das kann nicht sein da er zuvor niemals dort gewesen ist. Man hört alte Geschichten über dieses, doch das hält Tom nicht davon ab, dort einzuziehen. Es gibt eine düstere Vergangenheit in dem Ort, fünf Kinder sind vor Jahren spurlos verschwunden und man weiß nicht, was damals geschehen ist. Doch schon nach kurzer Zeit verschwindet wieder ein Kind und Jack beginnt sich merkwürdig zu verhalten. Nun kann Tom die düsteren Gedanken nicht mehr einfach beiseite schieben, sondern muss beginnen zu handeln.

Alex North hat hier einen Thriller geschrieben, der etwas durchwachsen ist. So gibt es einige Passagen, die dem Leser Gänsehaut verursachen und mitfiebern lassen. Man hofft, dass nicht gravierendes geschieht, dass alle heil aus der Situation heraus kommen. Ebenso gibt es Momente, die etwas gruselig sind und man sich fragt, wie das sein kann.

Doch dann gibt es leider auch Kapitel, die sich etwas in die Länge ziehen, den Spannungspegel sinken lassen. Das finde ich sehr schade, da man in diesem Moment nicht so motiviert bzw. gefesselt wird, um weiter zu lesen. Deswegen kommt leider eine kleine Flaute rein und man muss erst wieder Muse haben, es wieder zur Hand zu nehmen.

An für sich ist die Idee hinter dem Buch nicht schlecht. Man überlegt schon, wie alles zusammen passen kann. Was damals geschehen ist und was gerade aktuell wieder in dem kleinen Dorf passiert. Wie es zu manchen Situationen kommen konnte und wie es weitergeht. Nur leider wurde es nicht wie erwartet umgesetzt. Die Perspektiven wechseln zu häufig, man kommt sehr schnell durcheinander und das erschwert das Lesen sehr.

Die Protagonisten sind authentisch ausgearbeitet, die Hintergrundinformationen sind nicht fiktiv und können so jederzeit überall real sein. Das finde ich schon mal sehr gut. Denke, wenn nicht gezeigt wird dass sie auch Schwächen haben, wäre es noch schwieriger zu lesen.