Im Gespräch mit Sharon York
“Hexenlust” von Sharon York
192 Seiten Taschenbuch
ISBN:  978-3862772070
Preis: 9,90 Euro
http://www.blue-panther-books.de/



Hallo Sharon, Herzlich Willkommen auf meinem virtuellen
Plaudersofa! Ich freu mich, dass du
dir Zeit nimmst, um meine Fragen zu
beantworten.
Sharon:
 
Sehr gerne, ich freue mich immer, wenn ich meine Bücher
vorstellen darf.
Katja:
 
Mich interessiert ja brennend,
wie Du ans Schreiben gekommen bist. Hast
du schon in Schulzeiten deine Lust dazu entdeckt oder kam das
erst später?
Sharon:
 
Es war wirklich der ganz klassische Weg, ich weiß, ziemlich
langweilig, aber es gab kein Schlüsselerlebnis oder so etwas.
Ich schrieb schon immer gerne, habe dann versucht, meine eigenen Geschichten zu
entwickeln – damals noch auf kleinen Post-Its. Irgendwann in der
Schule wurden wir aufgefordert,
eine Geschichte selbst zu entwerfen. Dabei habe ich Blut geleckt
und einfach weitergemacht.
Katja:


Gibt es einen bevorzugten Autor/Autorin, die dir quasi als
Vorbild fungiert?

Sharon:
 
Ich mag Sergej Lukianenko und seine Wächter-Reihe sehr gerne.
Er erschafft eine Welt, in der man sich völlig verlieren kann.
Dazu glaubwürdige Figuren und einen tollen Plot. Generell mag
ich Autoren, die komplexe Welten erschaffen und die Gabe haben, ihre Figuren auch mal leiden zu
lassen. Das gehört für mich zu einer großen Saga einfach dazu.
An dieser Stelle sollte definitiv auch George R. R. Martin
genannt werden, der dieses meisterlich beherrscht.

Katja:
 Ich lese ja überwiegend Fantasy und Jugendbücher und
würde gerne deine Meinung wissen über den Aufbau/das Mitwirken
in der Story. Was magst du selbst am liebsten?

  • Nur eine Fantasyuntergruppe wie zum Beispiel nur Vampire,
    oder nur Hexen o. ä.

  • oder Mensch mit einer Fantasygestalt

  • oder geballt mit allem und wild durcheinander?
 Sharon:
 Das hört sich jetzt unspektakulär an, aber eine
Lieblingsmischung habe ich da gar nicht. Die Story muss
einfach funktionieren. Dabei ist es egal, ob es nur um eine kleine Gruppierung geht, wie
zum Beispiel Vampire, oder ob es
in einer Welt spielt, wo Magie völlig normal ist. Solange ein
Rädchen ins nächste greift, die Figuren gut ausgearbeitet sind
und Spannung aufgebaut wird, ist mir das egal. Ein gutes
Zeichen ist immer, wenn man das Buch nicht aus der Hand legen
möchte und man sich um drei Uhr nachts
zwingen muss, das Licht
auszuschalten.
Katja:
Welches Genre liest du selbst gerne?

Sharon:
Was das angeht, habe ich keine
festen Begrenzungen. Mir ist nur aufgefallen, dass ich nichts
lesen kann, was ich gerade selber schreibe. Wenn ich mich wie
bei der “Hexenlust-Reihe” gerade in einer Fantasywelt befinde,
verbanne ich alle Fantasybücher von meinem Nachttisch. Dann
lieber gute Thriller oder Kriminalromane. Im Umkehrschluß
finde ich es sehr entspannend, wenn ich einen spannenden Krimi
schreibe und dann nachts noch
einen Roman lesen kann, wo Elfen gegen Zwerge kämpfen.
Katja:
Wie bist du darauf gekommen Erotik und Fantasy miteinander zu
verbinden? Ich meine, das Cover
spricht ja schon Bände.
Sharon:
 
Ich hatte einfach diese Welt im Kopf, in der es Hexen gibt, die die Menschen vor
allem Übernatürlichen beschützen. Das alles natürlich ungesehen
und im Verborgenen. Und dann war da dieses junge Mädchen, das
immer mehr zu einer mächtigen Hexe heranreift und sich von den
Männern einfach nimmt, was sie will. Es war nur eine Frage der
Zeit, bis diese beide Welten zueinanderfanden. Die Geschichte
entwickelte sich in meinem Kopf immer weiter und irgendwann
musste ich sie einfach aufschreiben. Ich bin wirklich froh, dass
Isabelle sich jetzt in der “Hexenlust-Reihe” entwickeln kann.

Katja:
Magst du uns vielleicht in eigenen Worten kurz etwas zu deinem
Buch “Hexenlust 1” erzählen?

Sharon:
“Hexenlust” ist kein Erotikroman im eigentlichen Sinne. Ich habe
sehr viel Wert auf eigenständige Figuren gelegt und eine tiefe
Story, die dem Leser die
Möglichkeit gibt, sich in diesem
Roman zu verlieren. Es war von Anfang an geplant, dass es eine
Reihe werden soll, weil man einfach die Geschichte nicht in
einem Buch erzählen kann.  Der Leser soll spüren, wie sich
Isabelle entwickelt. Schließlich wird der jahrhundertealte
Zirkel, in dem sie ihre Arbeit verrichtet, auf eine große Probe
gestellt. Der Sohn des Teufels hat den Weg zurück auf die Erde
gefunden – und er will nichts anderes, als die Hexen zerstören,
um die Macht an sich zu reißen. Doch wieso tauchte er plötzlich
auf? Nach und nach findet Isabelle Antworten auf ihre Fragen,
die sie natürlich mit ihren ganz eigenen Methoden ans Tageslicht
befördert.
Katja:
Ich bin ja total Fantasymässig angehaucht und müsste ich mich
für eine Gestalt entscheiden, wäre
ich wohl ein Gestaltwandler in Form eines Wolfes mit magischen
Fähigkeiten. Was wärst Du?
Sharon:
– Ich glaube, das ist abhängig von
der Tagesform. Manchmal, wenn man den Kopf frei bekommen möchte,
ist der Wolf vielleicht gar nicht schlecht. Ansonsten reizen
mich Isabelles Fähigkeiten als Hexe schon sehr.
Katja:
Abschließend würde ich Dir gerne die Gelegenheit geben, uns etwas über
dich zu verraten . Vielleicht was dir im Leben wichtig ist, oder
was für Ziele du hast, oder was du besonders gerne hast.
Sharon:
– Wichig für mich ist, dass ich die Geschichten in meinen Kopf
auch schreiben kann. Solange ich eine Familie habe, gute
Freunde, um am Wochenende mal rauszugehen und weiter mich völlig
dem Schreiben widmen kann, bin ich völlig
zufrieden.
 
Katja:
Liebe Sharon, vielen Lieben Dank,
dass Du dir die Zeit für mich
genommen hast. Ich wünsche Dir auf deinem Weg alles Gute!
Sharon:
 
Dankeschön, Dir auch!