In Ewigkeit, Amen
Susanne Hanika
In Ewigkeit, Amen von Susanne Hanika
288 Seiten
ISBN: 978-3866122598
Preis: 18,95€
http://www.piper-verlag.de/pendo/index.php

 

Klappentext
Wenn
die Verwendung von Fertigsuppen eine Sünde ist, Weihwasser in
Limoflaschen abgefüllt wird und Bratwürstchen nur an bestimmten Tagen
auf den Tisch kommen, lässt das auf eigenwillige kirchliche Sitten
schließen. Doch hätte das niemanden gestört, wenn da nicht der Tote an
der Orgel gewesen wäre. Leichenfunde belasten eine junge Beziehung
sicher ungemein, denkt Lisa Wild, als sie neben ihrer Großmutter in der
Kirche vor dem toten Dorforganisten steht. Denn ihr Freund Max ist
Kommissar und soll in dem Mordfall ermitteln. Dabei ist er ein
Auswärtiger in dem erzkatholischen bayerischen Dorf und weder der
dortigen Sprache mächtig noch mit den lokalen Gebräuchen vertraut. Zumal
dies nicht der erste Kirchenmusiker ist, der in dem Ort ein gewaltsames
Ende findet. Und weil Lisas Großmutter auch beim letzten Mal irgendwie
an der Sache beteiligt war, wird sie zwangsweise zur Verdächtigen. Als
Oma und Enkelin schließlich immer mehr ins Zentrum der polizeilichen
Ermittlungen geraten, beschließt Lisa, die Sache selbst in die Hand zu
nehmen – und schon bald gerät sie in tödliche Gefahr …
Zum Buch
Lisa
Wild wohnt mit ihrer Großmutter in einem kleinem katholischen Dorf.
Alles recht eingefahren dort, doch dann herrscht rege Aufruhr, denn der
Dorforganist wird tot auf der Kirchenorgel gefunden, erstochen! Es gab
schon mal einen Fall in dem Dorf, auch ein Organist, der auch ein jehes
Ende fand und immer mittendrin ist fällt der Name von Lisas Großmutter.
Die
Krönung ist, als ihr Freund Max,ein Kommisar, anfängt auch gegen sie
selbst zu ermitteln, so das Lisa nur noch die Chance sieht selbst den
Mörder zu finden, da die Beamten ja so gar keinen Plan vom Dorfleben und
ihren Tücken haben.
Spannung, Schreibstil, Charaktere
Die
Autorin Susanne Hanika ist hier in die Bayrische Dorfwelt abgetaucht,
die nach einem bestimmten Schema geführt wird. Jeder weiss was über den
anderen, der macht mit dem, und warum den Die nicht mit XY zusammen ist,
oder was es gestern bei Fam. Maier zum Essen gab.
Ich empfand diese
Wiedergabe des Dorflebens als total realistisch. Ich komme selber aus
einem Dorf und es gibts nicht schlimmeres, als wenn jeder weiss, wann
man arbeiten geht, duscht oder isst. Ich beobachte das aber eher bei der
älteren Generation. Durch die realistische Wiedergabe, kam die
Spannung greifbar rüber, ich fieberte mit Lisa mit, schmunzelte wenn ihr
Freund manches einfach nicht verstand, was für sie selbstverständlich
ist.
Ich finde die Charaktere sehr schön beschrieben, vor allem die
Großmutter, ich kam nicht umhin mir beim lesen einen wegzugrinsen,
obwohl ich wohl in Lisas Stelle auch am liebsten geplatzt wäre.
Das
Buch ist aus Lisas Sichtweise geschrieben und beschreibt genau was ihr
durch den Kopf geht. Durch den bayrischen Sprachgebrauch bekam das Buch
einfach die richtige Würze, bei manchen Wörtern musste zwar wirklich
überlegen aber meistens fiel der Groschen, wenn auch teils, Pfennigweise
🙂
Mein Fazit
Man nehme einen guten Schwung
Humor, einen Kriminalfall der Extraklasse und eine Autorin die über
einen sicheren und leicht lesbaren Schreibstil verfügt und “Voila”
Ein
geniales Buch ist geboren. Ich kenne die Autorin von den Jugendbüchern,
die sie zusammen mit ihrer Schwester schreibt und war wirklich
neugierig wie der Stil ist, wenn sie alleine schreibt. Ich bin positiv
überrascht, wirklich, der Autorin liegt also nicht nur die Jugend
Fantasy sondern kann sich auch sehr sicher in einem anderen Genre
bewegen. Ich bin gespannt was da die Zukunft noch bringt!