Interview mit Beatrice Jacoby

Das neue Jahr hält direkt einige interessante Neuerscheinungen  für euch bereit. Unter anderem ist kürzlich »Die Mottenkönigin« von Beatrice Jacoby beim Papierverzierer Verlag erschienen. Wir haben die Autorin für euch zum Interview gebeten und viel über sie selbst erfahren.

Lest selbst…

©Beatrice Jacoby privat
  1. Wie lautet deine persönliche Erfolgsformel, um Ziele zu erreichen?

Mir hilft es am meisten, mich daran zu erinnern, warum ich ein bestimmtes Ziel erreichen will bzw. was mir bei einem Buchprojekt besonders am Herzen liegt. Dadurch kann ich mich besser disziplinieren, trotz vollgepacktem Alltag und stressigem Brotberuf am Ball zu bleiben.

  1. In welchem Land fühlst du dich am wohlsten, und warum?

Solange meine Lieblingsmenschen um mich rum sind, fühle ich mich eigentlich überall wohl J

  1. Wie ist deine Vorstellung von Glück?

Glück bedeutet für mich, Zeit für die Dinge und Menschen zu haben, die mir am Herzen liegen.  Und Tee. Badewannen voller Tee.

  1. »Traumwandeln & Gedanken lesen« sind ein fester Bestandteil deines neuen Buches »Die Mottenkönigin«. Was fasziniert dich an diesen Themen?

 Träume fand ich schon immer faszinierend, weil dort einfach alles möglich ist. Es gibt keine Grenzen. Gleichzeitig kommen einem die skurrilsten Dinge absolut real vor.

Über Traumdeutung, luzides Träumen und warum wir überhaupt träumen gibt es so viele Erzählungen, dass ich nicht um die Frage rum kam: „Was wäre wenn …?“

Beim Gedanken lesen ist es ähnlich. Ich wünsche mir manchmal, das ginge für einen Moment, um eine andere Person besser zu verstehen. Aber wahrscheinlich will man das meiste dann doch nicht wirklich wissen. Ich bin jedenfalls froh, dass niemand mithört, was mir ständig für ein Schmarn durch den Kopf spukt 😀

  1. Warum Mottenkönigin? Welchen Bezug hast du zu diesem Tier?

Ursprünglich bekam Klarabell Bienen an die Seite gestellt, was in erster Line für ein anderes Romanprojekt mit geändert wurde (ohje, das klingt sicher schrecklich nüchtern).

Ich habe mich schließlich für Motten entschieden, weil sie wie die schrägen kleinen Schwestern von Schmetterlingen sind. Nicht so farbenfroh, nachtaktiv und viele ekeln sich vor ihnen. Dabei sind einige Arten echt schön!

Früher hatte ich keinen besonderen Bezug zu diesen Tieren, aber jetzt freue ich mich immer insgeheim, wenn ich Nachtfalter sehe.

  1. Welche moralischen Werte sind für dich wichtig?

Ehrlichkeit und Fairness sind mir sehr wichtig, auch wenn beides nicht immer einfach umzusetzen ist. Weder sich selbst noch allen anderen gegenüber. Aber ich finde Mauscheleien extrem anstrengend und kann mit Intrigen nicht viel anfangen. Ich versuche mich an das Motto „Leben und leben lassen“ zu halten J

Außerdem schätze ich Verlässlichkeit und Hilfsbereitschaft sehr.

  1. Lieblingsbuch?

Unmöglich, dass ich mich auf nur eines festlege. Es gibt so viele wahnsinnig gute Bücher!

  1. Was möchtest du in 2019 erreichen?

Dieses Jahr möchte ich mich weniger stressen bzw. stressen lassen. Ich nehme mir vieles wohl zu sehr zu Herzen. Abgesehen davon möchte ich gerne einen Roman und eine Novelle schreiben und habe mir sportlich das Ziel gesetzt, wieder in den Spagat zu kommen (lang ist’s her).

  1. Wärst du Lieber älter oder jünger, und warum?

Keines von beidem. Ich finde, 26 ist ein tolles Alter J

  1. Was ist deine Lieblingsbeschäftigung außer Lesen und Schreiben?

Standardtanzen und Pole Dance machen mir unheimlich viel Spaß. Ebenso wie Unternehmungen und Reisen mit Freunden. Ich male außerdem sehr gern, wenn auch nicht besonders gut.

Möchtest du deinen Lesern gerne etwas sagen?

Ein Herzensprojekt in die Welt zu entlassen, ist aufregend und kostet Überwindung. Aber der Austausch mit Lesern ist es wert J Dadurch sieht man seine Geschichte und Charaktere aus einer ganz neuen Perspektive. Darum möchte ich eigentlich einfach nur danke sagen!

Die Mottenkönigin von Beatrice Jacoby

Traumwandeln, Gedanken lesen oder mit verstorbenen Verwandten sprechen – die fantastischen Fähigkeiten von Klarabell und ihren Cousinen sind in ihrem Kölner Internat etwas vollkommen Alltägliches. Als sie jedoch erfährt, dass sie ihren achtzehnten Geburtstag nicht mehr erleben wird, begibt sie sich auf eigene Faust auf die Suche nach einer Möglichkeit, diesem Schicksal zu entgehen. Der unsterbliche Pares bietet ihr an, zu Seinesgleichen zu werden, und verlangt im Austausch nur eine winzige Gegenleistung, für die ihre übernatürliche Gabe nötig wäre. Doch dieser Gefallen, der gegen jede Regel der Traumwandler verstößt, erscheint ihr als der einzige Ausweg. Wenn da nur nicht ihr Gewissen wäre …
Was kostet wohl ein Leben? Und was kostet dann erst Unsterblichkeit? Was man nicht alles in Betracht zieht, wenn man weiß, dass man nur noch einen Monat zu leben hat …

Quelle: Beatrice Jacoby