Ankerschmerz – Stefan Wollschläger

Kira Jensen ermittelt in Ostfriesland. Der erste Fall der neuen Krimiserie von Bestsellerautor Stefan Wollschläger.

Wenn man per Email angefragt wird, ob man ein tolles Amazon Goodie Mailing haben möchte sagt man doch nicht nein oder? Da ich so etwas bisher nicht angeboten bekam, war ich gespannt, was  in dem Überraschungspaket drin sein wird.  Als es dann kurze Zeit später bei mir auf dem Küchentisch lag, war ich ganz aufgeregt, konnte es kaum erwarten zu sehen, was enthalten ist. Was soll ich sagen? Wahnsinn! So eine tolle Überraschung in dieser doch eher angespannten Zeit. Ein Wohlfühlpaket von dem man träumt.

Nicht nur das der aktuelle Kriminalroman “Ankerschmerz” von Stefan Wollschläger drin war, nein, auch das drumherum für gemütliche Lesestunden war gesichert. Eine tolle, ausreichend große Teetasse mit echtem ostfriesischen Tee und passenden Keksen rundeten das ganze ab. Perfekt zum Inhalt des Buches abgestimmt. Ich habe mich richtig gefreut, konnte es kaum erwarten, mich mit Decke, Tee und Keksen auf die Couch zu lümmeln.

Kira Jensen ist zurück in Ihre alte Heimat Ostriesland gezogen, um dort als Kommissarin zu arbeiten. Doch bereits der erste Arbeitstag hält einige Hürden für die junge Frau bereit. Eigentlich wollte sie am Abend vorher nur ein Konzert Ihrer Lieblingssängerin Maybrit Decker genießen, früh nach Hause gehen um ausgeruht in den nächsten Tag starten zu können. Es kommt allerdings anders als Sie es sich vorgestellt hat und wirft Kira komplett aus der Bahn. Doch sie ist eine starke Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Der Dienst beginnt aus dem Grund leider verspätet, was ihr nicht unbedingt Sympathien entgegen bringt. Vor allem, da ihr neuer Partner keine Zusammenarbeit wünscht, was er  auch deutlich zum Ausdruck bringt und die Kommissarin muss sich echt zusammenreißen. Doch da direkt der erste Fall auf die beiden wartet, müssen sie sich wohl zusammenraufen um herauszufinden, was es mit der Toten im Hafenbecken auf sich hat.

Ich mag die Krimis von Stefan Wollschläger. Ich finde, er hat einen tollen Schreibstil, der das Lesen echt angenehm macht. Er schreibt sehr detailgenau und somit kann man sich die Ortschaften, die Begebenheiten und auch die Charaktere sehr gut vorstellen. Eine Prise Humor darf an manchen Stellen natürlich auch nicht fehlen und rundet das ganze schön ab.

Die Hauptpersonen wurden schön ausgearbeitet, wirken authentisch und sind mal mehr und mal weniger sympathisch. Jeder der beiden hat seine Eigenheiten die man nach und nach besser kennen lernt. Die junge, recht neue Kollegin Kira und der Eigenbrödler Tilmann könnten gegensätzlicher nicht sein, müssen aber einen Weg finden, um miteinander klar zu kommen. Das verspricht schon Spannung alleine beim Gedankengang dieser Kombination nicht wahr? So ist es auch, die beiden sind wie Katz und Maus, aber so kommt man nicht vorwärts und das werden die beiden wohl auch hoffentlich schnell feststellen.

Da man nie genau weiß, was als nächstes passieren wird, wie die beiden miteinander umgehen, bleibt die Spannung konstant oben. Man überlegt mit, was genau geschehen ist, wie manche kleine Puzzlestücke ins Gesamtbild passen. Am Ende ergibt sich alles, man erfährt mehr Hintergrundinfos und das ganze wird komplett.

“Ankerschmerz” ist ein sehr gelungener Auftakt und ich freue mich weitere Fälle mit dem Ermittlerduo erleben zu können!  Leider wird der zweite Fall “Ankertod” erst im August 2021 erscheinen. Aber wer schon mal den Klappentext lesen mag –>Klick

Falls jemand meine erste Rezension zu diesem Autor lesen mag: Friesenangst – Stefan Wollschläger

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