Titel: Nee, das war noch Geld!
Autor: Markus Kothen & Sebastian Thiel
Genre: Erfahrungen / Roman
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
ISBN: 9783862653072

Klappentext
Die Tätigkeit als Polizist bringt es mit sich, dass man regelmäßig Ausnahmesituationen miterlebt. Gleich nachdem man einen Blick in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele geworfen hat, wird man zu einer alten Dame gerufen, die ihren Vogel nicht finden kann, obwohl er brav auf der Stange im Käfig sitzt.
In seiner Zeit als Polizist hat Markus Kothen Menschen in ihren schwächsten und stärksten Momenten erlebt. Diese Erfahrungen möchte er nun teilen und erzählen, wie Polizeiarbeit wirklich ist. Denn so viel steht fest: Die Realität hat mit den Fernsehserien wenig gemein. Manchmal ist sie brutaler, oftmals komischer, immer aber mindestens genauso aufregend.
Von Drogen, die in mehr oder weniger geeigneten Körperöffnungen platziert wurden, über Massenschlägereien im Fußballstadion bis hin zu schwierigen Kriminalfällen in NEE, DAS WAR NOCH GELB! reflektiert Markus Kothen seinen Werdegang und beschreibt seine skurrilsten und intensivsten Begegnungen.

Über den Autor

Markus Kothen, geboren 1969 in Tönisvorst, ist Polizeihauptkommissar und kennt die internen Abläufe und bisweilen sehr skurrilen Einsätze ganz genau. Mit diesem Buch möchte er die Leser für die Arbeit der Polizei sensibilisieren und einem breiten Publikum zugänglich machen. Der Autor lebt in Tönisvorst am Niederrhein, ist verheiratet und hat zwei Töchter. Sebastian Thiel wurde 1983 am Niederrhein geboren und ist freier Autor. Nach mehreren historischen und Kriminalromanen sowie dem Roman CALLCENTER steht er nun Markus Kothen schreibend zur Seite.Cover
Das Cover ist hier auffällig passend zum Buchtitel gestaltet, in” Gelb!” selbstverständlich und mit dem aussagekräftigem Titel ist das Buch so schon ein Blickfang.

Schreibstil & Spannung

Also ich hab das Buch in einem Rutsch gelesen mit einer nächtlichen Unterbrechung. Ich finde alle Beiträge sehr spannend, da mich sowas generell auch sehr interessiert. Ich habe den Schreibstil als gefühlvoll und nah am Geschehen gesehen. Sebastian Thiel konnte das Erlebte von Markus Kothen sehr gut in einen Roman umsetzen und sorgte auch für leicht zu verstehende Handlung. Spannendes, entspanntes lesen also!

Meine Meinung
Hier bekommt man mal was anderes zu lesen, ich bin überrascht worden, das hier eigentlich eine gute Mischung zum vorschein kam.
Ob skurriel oder traurig, beim lesen war ich teilweise fassungslos und doch konnte ich mir ein schmunzeln nicht verkneifen und bekam mal ein ganz anderes Bild von einem Polizisten. Zwar kenne ich auch welche privat, dennoch frage ich da ja nicht nach, was sie so erleben. Deswegen bekommt man hier einen tollen Einblick in die Polizeiarbeit und dem Weg dorthin. Ich kann jetzt schon versprechen, das jedem Leser einige Dinge später in Erinnerung bleiben werden.
Vielleicht kann manch einer nach dem lesen, die Polizeiarbeit, auch mal von einer anderen Seite sehen.
Super waren auch die leicht verständlichen Umschreibungen. Ich hatte erst bedenken, ob da nun Fachchinesisch kommt, aber da kann ich euch beruhigen, alles auch für einen Laien gut beschieben und verständlich dargestellt. Durch detailgetreue Beschreibungen, bleibt einem das gelesene auch super in Erinnerung……würde gerne einen 2. Teil lesen !

Sterne
5/5