• Preis: 19,99€
  • Gebundene Ausgabe
  • Seiten: 416 Seiten
  • Verlag: btb Verlag
  • erschienen am: 17. August 2015
  • ISBN-10: 3442754550
  • ISBN-13: 978-3442754557
  • Reihe: Die Totenfrau Trilogie Teil 2
  • Sterne: 3/5

Klappentext
Bei einer Exhumierung auf einem Innsbrucker Friedhof werden in einem Sarg zwei Köpfe und vier Beine gefunden. Schnell wird klar, dass es sich um ein Verbrechen handeln muss, dass hier die Leichenteile eines vor einem Jahr spurlos verschwundenen Schauspielers liegen. Nur eine Person kommt als Täterin in Frage: die Bestatterin, die die Verstorbene damals versorgt und eingebettet hat. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Brünhilde Blum den Schauspieler getötet hat. Doch die ist wie vom Erdboden verschluckt …
Autor
Bernhard Aichner (geb. 1972) lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck/Österreich. Aichner schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet. Nach den Spannungsromanen Nur Blau (2006) und Schnee kommt (2009) erschienen bei Haymon die Max-Broll-Krimis Die Schöne und der Tod (2010), Für immer tot (2011) und Leichenspiele (2012). Totenfrau ist der erste Thriller, der bei btb erscheint. Für die Recherche dazu arbeitete Aichner ein halbes Jahr bei einem Bestattungsinstitut als Aushilfe.
http://www.bernhard-aichner.at

Meine Meinung
Totenhaus ist der zweite Band der “Die Totenfrau Trilogie” und ich war sehr gespannt was mich erwarten wird. Im Sommer habe ich bereits Totenfrau gelesen und war restlos begeistert. Klar das dieses Buch natürlich ein “ich freu mich drauf” Buch ist.
Man sollte definitiv den ersten Band gelesen haben. Das Wissen benötigt man, um den aktuellen Thriller überhaupt zu verstehen. Die Personen, die hier die Hauptrolle spielen, werden nämlich nicht mehr genau vorgestellt, das geschah bereits im Auftakt dieser Trilogie.
Ebenso muss man die Handlung kennen, da man sonst keinerlei Bezug hat und das Buch einfach nur Fragezeichen beim Leser hinterlassen wird.
Was ich hier an dieser Stelle immer wieder mal anmerken muss: Liebe Verlage, macht solche Bände doch irgendwie schon am Einband sichtbar. Wie soll ein Käufer in der Buchhandlung das auf den ersten Blick erkennen?
Auf dem Klappentext steht zwar Fortsetzung, aber nicht das man gar kein Bezug hat, wenn man den ersten Band nicht kennt.
Wie bereits oben angesprochen, wird hier nicht näher auf die einzelnen Charaktere eingegangen und auch die bisherige Handlung kaum erläutert. Man ist direkt von Beginn an wieder an der Stelle, wo “Totenfrau” geendet hat. Kaum Rückblick um nochmal eine grobe Übersicht zu bekommen. Schade, oft hat man in der Zwischenzeit weitere Bücher gelesen und käme so leichter wieder hinein.
An dem Schreibstil von Bernhard Aichner ist man gewöhnt, dieser hat sich, wie ja auch zu erwarten war, nicht wirklich verändert. Er beschreibt Situationen schon recht detailgenau und man sollte nicht so zart besaitet sein, wenn man es lesen mag. Aber genau das ist es doch, was einen Thriller ausmacht. Manche Sätze sind sehr kurz und knapp, Dialoge werden nicht mit wörtlicher Rede geschrieben und daran muss man sich schon etwas gewöhnen.
Ansonsten weiss ich gerade nicht, wie ich meine weiteren Gedanken ordentlich zu Papier bringen soll, da es nicht so viel gutes zu berichten gibt. Ich war einfach nur enttäuscht, hatte mehr erwartet. Oft dümpelte die Geschichte seitenlang nur vor sich hin, hat mich nicht gefesselt. Klar gab es immer Lesemomente, die dann wieder Klasse waren und auch der Grund, warum ich es nicht einfach beiseite gelegt habe, Irgendwie mag man schon wissen wie es ausgeht, ist aber auch froh wenn es endlich am Ende angekommen ist.
Aber ich hatte einfach keinen Bezug. Weder zu den Personen, deren Handlungen, die ich manchmal auch echt nicht nachvollziehen konnte, als auch das ganze drumherum. Wenn ich nun weiß das es einen dritten Teil geben wird weiß ich auch genau, den werde ich wohl nicht lesen.
Fazit
Ein Band auf das ich mich, bezogen auf den Auftakt mit 5 Sternen, sehr gefreut habe. Doch leider wurde ich hier eines besseren belehrt und denke, dass die Trilogie für mich an dieser Stelle beendet sein wird.
Sterne
***