Titel: Rosendorfer muss dran glauben
Autor: Rüdiger Bertram
Genre: Jugendbuch
Verlag: Oetinger

Klappentext
Was ist Fantasie? Was ist Wirklichkeit? Ein spannender Psycho-Krimi. Als der siebzehnjährige Moritz für einen Buchverlag urban legends erfinden soll, klingt das wie ein Traumjob. Seltsam findet er nur, dass seine Geschichten auf einmal ein Eigenleben entwickeln. Der Albtraum beginnt, als Moritz einen Mord erfindet, der im Anschluss wirklich geschieht. Gibt es jemanden, der seine Geschichten in die Tat umsetzt? Welche Rolle spielt sein Verleger? Und wo liegt die Grenze zwischen Fantasie und Realität? Ein raffinierter Jugendroman des bekannten Autors Rüdiger Bertram – voller trügerischer Wahrheiten, packend durch seine überraschenden Wendungen und faszinierenden Irrwege.

Zum Autor
Rüdiger Bertram wurde 1967 in Ratingen geboren und arbeitet seit seinem Studium (Geschichte, Volkswirtschaft und Germanistik) als freier Journalist, Kolumnist und Autor. Er übersetzte zahlreiche BBC-Tierfilme ins Deutsche und schreibt heute neben Kinderbüchern vor allem Drehbücher für Sitcoms und Komödien. Mit seiner Frau und seinen beiden Kindern lebt er in Köln.

Meine Meinung
Dieses Buch hat einen sehr interessanten Schreibstil da es aus der Sicht eines Stalkers geschrieben ist. Definitiv mal etwas anderes, was sich auch sehr gut lesen lässt. Dafür bekommt dieses Buch definitiv einen Pluspunkt.
Moritz, ein Möchtegernschriftsteller, tritt abends in der Sonderbar auf und gibt dort seine erfundenen Kurzgeschichten zum Besten.
Ein Verleger wird auf ihn aufmerksam und er soll für diesen nun Kurzgeschichten schreiben. Nur warum geschehen auf einmal nun alle seine Geschichten in Realität? In was ist er nun hineingeraten und was ist mit seinem letzten Mord den er erfunden hat? Moritz scheint in einer Falle gelandet zu sein.
Die Person um die Hauptpersonen wird gut beschrieben, die Umgebungen und Orte kann man sich sehr gut vorstellen.
Allerdings ist Moritz für sein Alter doch ein bisschen naiv, da erwartet man eher ein bisschen mehr Verantwortungsgefühl.
Durch den Schreibstil findet man sehr schnell in die Geschichte hinein und kann sie zügig lesen. Allerdings baut sich zu fast keinem Zeitpunkt ein richtiger Spannungspegel auf. Man wartet immer auf den gewissen Kick den ich hier leider vermisst habe
Es ist definitiv Ausbaupotential vorhanden was leider nicht genutzt wurde.

Fazit
Als Thriller würde ich dieses Buch eher nicht einordnen, Krimi wäre ein passenderes Genre. Die Schreibweise aus Sicht eines Stalkers ist mal etwas neues, sehr interessant und auch noch sehr ausbaufähig.

Sterne
Da mich dieses Buch leider nicht so gefesselt habe wie ich es eigentlich durch die Grundidee erwartet hatte vergebe ich hier nur 3 Sterne