Preis: 16,99€ [D]
Ich liebe ihn von hier, einmal um die ganze Welt
Zitat aus “Wir wollten nichts. Wir wollten alles”
werden aus dem Limfjord gezogen: Liam und Louise. Ihre Hände sind mit
Handschellen aneinandergekettet. Alle Indizien weisen auf Selbstmord
hin. Louises Eltern zerbrechen fast am Tod ihrer Tochter, doch ihr Vater
klammert sich daran, die Wahrheit herauszufinden. Als er Louises
Tagebuch findet, eröffnet sich ihm das Leben, das seine Tochter und Liam
in den vergangenen Monaten geführt haben.Leseprobe
Autoren
Sanne Munk Jensen, Jahrgang 1979, ist eine dänische Schriftstellerin.
Sie schreibt vorwiegend für junge Erwachsene und wurde mehrfach
ausgezeichnet. Für den Roman “Wir wollten nichts, als es begann. Wir
wollten nichts. Wir wollten alles” erhielt sie gemeinsam mit Koautor
Glenn Ringtved den Autorenpreis des dänischen Kultusministeriums 2013.
bereits mehr als vierzig Bücher für Kinder und junge Erwachsene
geschrieben, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde. Für den Roman “Wir
wollten nichts, als es begann. Wir wollten nichts. Wir wollten alles”
wurde er gemeinsam mit seiner Koautorin Sanne Munk Jensen mit dem
Autorenpreis des dänischen Kultusministeriums 2013 ausgezeichnet.
Ich weiss gar nicht genau, wie ich es am besten beschreiben soll. Dieses Buch ist wie ein Hilfeschrei an die Gesellschaft, es spiegelt das Erwachsenwerden im falschen Umfeld und zeigt außerdem das die Ängste mancher Eltern durchaus berechtigt sein können.
Doch das Verhalten der Hauptprota kommt nicht einfach so daher, und ist sicherlich nicht mit
“ist in die falschen Kreise gekommen” abgetan.
Liebe ist nicht gleich selbstverständlich Liebe und sollte immer auch praktiziert, also gezeigt werden. Das gilt nicht nur zwischen Mann und Frau sondern gerade seinen Kindern sollte man das Gefühl vermitteln, das sie geliebt und verstanden werden. So lassen sich auch schwierige Situationen überwinden und durchstehen.
Louise wendet sich dem einzigen Menschen zu , der sie zu verstehen scheint, Liam…..
Die Autoren haben hier wirklich ein Buch geschrieben, das bewegt, nachdenklich macht und vor Hilfeschreien nur so trotzt.
Ungewöhnlich wie das Buch selbst, ist auch die Perspektive, aus der geschrieben wird.
Die Sichtweise einer Toten einen Lebensrückblick zu schreiben und zu beschreiben was man in jenen Situationen gefühlt hat machte mich stellenweise mehr als sprachlos. Ich der Zeit , in der ich nicht gelesen habe, war das Buch doch bei mir. Man schaut auf sein Umfeld und so manches Mal fragte ich mich wie es wohl hinter so manch einer Fassade eines Menschen ausschaut.
Was muss ein Mensch durchmachen, das er sich nicht mehr “gesehen” fühlt?
Wie wahrscheinlich ist es dann nach Jahrelang praktizierter Unsichtbarkeit, das man sich DEM zuwendet, der einem das gibt, was einem sonst verwehrt wird?
“Wir wollten nichts.Wir wollten alles” ist ein Buch, das einen emotional aufwühlt und zumindest mich mit einem lautlosen Schrei nach dem “Warum” zurück lässt.
Es gibt sicher Bücher die sind toll, auch reich an Emotionen, die von mir 5 Sterne bekommen, aber es gibt eben auch jene Bücher, die mich auf eine Art berühren, wo ich das Gefühl habe, es legt sich eine Schlinge um mein Herz und jemand anderes zieht mit jeder weiteren gelesenen Seite mehr zu.
Das Autorenduo hat es geschafft das Schmerz für mich fühlbar wurde, insbesondere die Begleitung von der toten Louise, als sie ihre Geschichte auf der Suche nach der Wahrheit, nach dem Warum, erzählt. Wie sie ihre Eltern begleitet.
Die stellenweise recht rasante Entwicklungen, die den jungen Menschen keine Zeit ließen, die eine Ausweglosigkeit real werden ließen…..
Die Spannungsmomente, wo man denkt “Oh nein”
Sollte ich Wörter finden die dieses Buch beschreiben dann wären das folgende:
Schonungslos
Experimentell
Grenzüberschreitend
Fazit
Ein Buch für Junge Erwachsene, das ich auch nicht unter der Alterempfehlung von 16 Jahren empfehlen würde. Tiefsinnig und nachdenklich lässt es den Leser zurück. Man befasst sich automatisch mit dem eigenen Umfeld und denkt darüber nach, wie schnell sowas passieren kann.
Absolute Leseempfehlung und sicherlich ein Anwärter für das beste Jugendbuch 2015 ab 16 Jahren.
Hey liebe Katja,
Was für eine wunderschöne Rezi!
Ich bin schon gespannt darauf, was dieses Buch mit meiner Gefühlswelt anstellt und ob es mich auch so aufführt.
Kann es kaum erwarten loszulegen!
Ganz liebe Grüße vom Lesemonsterchen Dani
Aaaah, blöde Autokorrektur! Aufwühlt sollte das natürlich heißen.
Aaaah, blöde Autokorrektur! Aufwühlt sollte das natürlich heißen.
Ich kann Dir nur zustimmen, dieses Buch hatte mich sofort in seinem bann und konnte mich von Anfang an überzeugen 🙂
LG Piglet ♥
Hallo Katja,
ich hatte die Tage schon bei einer Rezensionen Gänsehaut und du legst
mit deiner Meinung noch einen oben drauf.
Dies scheint mir ein Buch zu sein, dass man schon im Regal haben und nur
die richtige Lesestimmung abpassen sollte.
Tolle Rezi !
Liebe Grüße,
Hibi
Liebe Katja! Danke für deine bewegende Rezi! das Buch wandert auf meine Wunschliste! LG Aletheia