Preis: 9,99€ [D, Buch]
Einband: broschiert
Seitenanzahl: 440
Altersempfehlung: ab 16
Meine Wertung: 2/5
Reihe: –
Verlag: Gmeiner Verlag
erschienen am: Februar 2014
ISBN: 9783839214916


Lena ist 33 Jahre und ganz frisch Single. Sie schreibt für das Frauenmagazin »Grace« – jedenfalls wenn sie nicht gerade googelt, im Internet shoppt oder Facebook durchkämmt. Um ihren Traummann Björn zu beeindrucken, muss eine neue Lena her: eine ernsthafte Journalistin mit perfektem Styling, die Bergsteigen liebt statt Blaubeer-Muffins. Leider hat diese Frau nichts mit der echten Lena gemein. Björn verliebt sich dennoch in sie, aber wie lange kann das gut gehen? Hat Lena ihre Chance vergoogelt?

Julia K. Stein wurde im Ruhrgebiet geboren. Sie hat Philosophie studiert, über Literatur promoviert und viele Jahre in den USA gelebt. Aus eigener Erfahrung und den Gesprächen mit ihren internetsüchtigen Freundinnen entstand die Idee zum Roman »Liebe kann man nicht googeln«. Zuvor hat Julia K. Stein Sachbücher, Kurzgeschichten und Gedichte veröffentlicht.

Das Cover finde ich absolut Klasse. Es passt perfekt zu dem Inhalt des Buches und in die heutige, moderne Zeit. Aufgebaut ist es wie ein Smartphone oder I Pad, man schaut auf jeden Fall genauer hin. Rosa Hintergrund mit Herzen in einem dunkleren Ton, inhaltlich sehr passend. Der Titel des Buches gut abgehoben auf einem weißen Hintergrund!

Die Charaktere in diesem Roman kamen mir ehrlich gesagt ein wenig oberflächlich und naiv vor. Sehr klischeehaft und nicht unbedingt an der Wirklichkeit. Obwohl, solche Personen gibt es glaube ich auch im real Life und man schüttelt dann nur mit dem Kopf. Eine Frau in dem Alter sollte eigentlich wissen was sie will und nicht handeln ohne nachzudenken. Jedenfalls wurde ich mit den Protagonisten nicht wirklich warm, konnte mich nicht in sie hinein versetzen.

Der Schreibstil dieses Buches ist schon ein wenig außergewöhnlich. Aufgebaut wie ein Blog, also mal lange, mal kürzere Abschnitte. Immer mit Uhrzeit bzw. Datum versehen. So kann man schön verfolgen, an welchen Tageszeitpunkt man sich gerade befindet. Geschrieben aus der Sicht von Lena wird man in die Geschehnisse eingeführt. 
Sie versucht einen Blog zu schreiben, macht dies auch während der Arbeitszeit, fühlt sich unnahbar und das ihr keiner was kann. Lena versucht mit einigen Möglichkeiten den Mann Ihrer Träume, Björn, für sich zu gewinnen, tappt jedoch von einem Fettnäpfchen ins nächste hinein.
Was als lockerer Roman mit gewissen Spannungpotential begann, wurde nach kurzer Zeit doch ein wenig anstrengend. Viele Passagen zogen sich doch sehr in die Länge, lange Zeit geschah nichts fesselndes, man überlegte immer nur, nein so blöd kann sie doch einfach nicht sein. Das erschwerte das Lesen doch zeitweise schon sehr und ich kämpfte mich “Blogeinträge” lang durchs Buch, war nicht wirklich traurig als es zu Ende war.
Das einzig wirklich tolle was mir an diesem Buch gefällt ist das Cover.

Ein Buch, von dem ich mir mehr versprochen hatte!