Willkommen zum letzten Blogtourbeitrag zum Buch
“Heldentage” 
von Sabine Raml
Da im Buch der “Alkoholkonsum”  nicht eine unwesentliche Rolle spielt,
beschäftige ich mich heute mit den Folgen.
www.kriminalpraevention.rlp.de

Zuerst müssen wir uns wohl mit der Frage beschäftigen ab wann man von Alkoholmissbrauch(Krankheit) spricht.
Ist es schon das Feierabendbier, das einen abhängig macht oder das Glas Wein zu Essen?
Nein, dazu benötigt es wohl schon etwas mehr und man kann dies noch unter Genuss verbuchen.
Für Frauen gilt; 12-40Gramm reiner Alkohol
Für Männer gilt; 24-60 Gramm reiner Alkohol
pro Tag ist bedenklich und sollte nicht mit einem Augenzwinkern abgetan werden.
Im Vergleich,
1 normales Bier (0,33l) enthält 13 Gramm,
1 Glas Wein (0,2L) enthält 16 Gramm
reinen Alkohol.

Folgen von Alkoholmissbrauch

Beim Alkoholrausch treten
weiterhin verminderte Denk- und Reaktionsfähigkeit,
Koordinationsstörungen beim Sprechen und Gehen, Doppeltsehen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Schwäche, Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen, Drehschwindel, schwacher und schneller Puls und Untertemperatur auf.
Die psychischen Auswirkungen sind individuell und je nach Grad der
Trunkenheit verschieden: von Euphorie, guter Laune, Aggression und
Selbstüberschätzung bis Trägheit, Müdigkeit oder depressiver Stimmung.

Folgeerkrankungen bei chronischem Alkoholmissbrauch

Langfristiger Alkoholmissbrauch führt zu einer Vielzahl von Erkrankungen. Dazu gehören insbesondere:

  • Erkrankungen der Leber wie Fettleber, Alkohol-Hepatitis, Leberzirrhose und daraus resultierende Krampfadern der Speiseröhre
  • Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse wie chronische Pankreatitis und Diabetes
  • Herz- und Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck und KHK (Koronare Herzkrankheit)
  • Stoffwechselerkrankungen wie Gicht
  • Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts wie Speiseröhren- und Magenschleimhautentzündung (Ösophagitis und Gastritis) sowie Zungengrund-, Kehlkopf- und Speiseröhrenkrebs
  • Erkrankungen des Nervensystems wie das Wernicke-Syndrom (eine neurologische Erkrankung infolge eines Vitamin B1-Mangels), Demenz, Polyneuropathie sowie Störungen der Merk- und Denkfähigkeit
  • Erkrankungen der Muskulatur wie Herzmuskelschäden und die Zersetzung von Muskelfasern (Rhabdomyolyse)
  • sonstige Erkrankungen: Vitamin- und Mineralstoffmangel, Alkoholembryopathie in der Schwangerschaft, ein erhöhtes Risiko von Schlaganfällen und Hirnblutungen sowie eine gerötete Knollennase (sogenanntes Rhinophym).

Das sind alles Fakten, die Menschen betreffen die zuviel Konsumieren, doch mir persönlich ist es ein Herzesanliegen, euch zu zeigen, was Alkoholmissbrauch bei Kindern für seelische Schäden anrichten kann.
Ich werde dazu auf eigene Erfahrungen zurückgreifen

In meinem Leben spielte der Alkohol bereits mit 6//7 Jahren eine Rolle. Das übliche Feierabendbier und das Wochenendliche Besäufnis wurde ca 1 Jahr zelebriert, dann wurde es nach und nach schlimmer. Immer später kam jemand nach Hause, meist erst abends. Mir fehlte in der Zeit ein Ansprechpartner, sei es für schulische Belange oder anderes, ich war ein sogenanntes Schlüsselkind.

Einige Monate später gehörte der angetrunkene Zustand zum Standardprogramm, doch hier kam ein Wendepunkt, den ich bis heute nicht nachvollziehen kann.
Meine Mutter trank zwar jeden Abend ein wenig aber alle 4/5 Wochen verschwand sie spurlos.
Wir suchten sie Gemeinsam, mit und ohne Polizei, meistens nach 2/3 Tagen fanden wir sie total betrunken irgendwo im Auto auf.

Da fingen für mich die Probleme richtig an, denn wenn meine Mum & ihr Verlobter betrunken waren, schlug er zu. Immer und immer wieder hörte ich von meinem Zimmer die gleiche Laier.
“Wie kannst du mir das antun!
Du gehst bestimmt fremd!
usw.
Faktisch schloss ich mich in meinem Zimmer ein und betete das ich nicht gerufen wurde.
In den nächsten paar Jahren wiederholte sich dies desöfteren und meine Mutter nahm mich auch 2-3 Mal mit. Hotelbesuche und Co waren genau wie der Alkohol, Tagesgeschehen.

In der Schule fiel es nicht auf, ebenso mein Umfeld lies sich nichts anmerken. In einer Gaststätte nicht weit entfernt, war es überhaupt kein Problem Bier zu holen.

Wieder einige Jahre später, ich war 15 und nach einem Umzug wohnten wir in der Stadt. Meine Mutter war, wie ich mittlerweile wusste eine Quartalstrinkerin. Sie ist von der Polizei mit über 2 Promille in ihrem Auto aufgegriffen worden und hat ihren Führerschein verloren.
Wir drängten sie in der Zeit auch zu einer Entziehungskur.

Naja, den Führerschein bekam sie wieder, aber das Problem war immer noch allgegenwärtig. Zumal ihr Verlobter gar nicht einsah, warum ER weniger trinken sollte.

Irgendwann schlug er sie Krankenhausreif und ich lief weg. Mein damaliger Freund wohnte im Betreuten wohnen und ich habe mich den Betreuern anvertraut, die wiederum haben das Jugendamt informiert. Es war einfach nur schrecklich.

Niemand denkt an die Kinder, wie sie die Situationen erleben, ja was sie ihnen antun. Bis heute kämpfe ich mit einer Vielzahl von Vorurteilen, die sich durch meine Erfahrungen eben gefestigt haben. Ich glaube jeder der Alkohol konsumiert sollte sich über die eigenen Folgen im Klaren sein. Aber weitere Personen muss man schützen. Deswege bin ich für ein schärferes Jugendschutzgesetz!
Inbesondere für die Kontrollen in Läden, Gaststätten ect.

Macht mit und gewinnt eines von insgesamt 3 Büchern “Heldentage”
oder eine von 3 passenden Taschen zum Buch
Einfach die Tagesfrage beantworten und schon habt ihr eines von insgesamt 3 Losen für das Gewinnspiel gesammelt.
 
Heutige Frage:
Würdet ihr an der Kasse verbal einschreiten, wenn ihr seht, das der Käufer von Alkohol minderjährig ist?

6.6. Alkoholmissbrauch und ihre Folgen
7.4.  Gewinnerbekanntgabe im Laufe des Tages

* Rechtliches*
  •  Teilnahme am Gewinnspiel ab 18 Jahren, oder mit Erlaubnis des Erziehungs/Sorgeberechtigten
  • Bewerber
    erklären sich im Gewinnfall bereit, öffentlich genannt zu
    werden(Gewinnerpost) und das ihre Adresse dem Verlag zwecks
    Gewinnversands übermittelt wird.
  • Keine Barauszahlung der Gewinne möglich
  • Keine Haftung für den Postversand