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Folgen von Alkoholmissbrauch
Beim Alkoholrausch treten
weiterhin verminderte Denk- und Reaktionsfähigkeit,
Koordinationsstörungen beim Sprechen und Gehen, Doppeltsehen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Schwäche, Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen, Drehschwindel, schwacher und schneller Puls und Untertemperatur auf.
Die psychischen Auswirkungen sind individuell und je nach Grad der
Trunkenheit verschieden: von Euphorie, guter Laune, Aggression und
Selbstüberschätzung bis Trägheit, Müdigkeit oder depressiver Stimmung.
Folgeerkrankungen bei chronischem Alkoholmissbrauch
Langfristiger Alkoholmissbrauch führt zu einer Vielzahl von Erkrankungen. Dazu gehören insbesondere:
- Erkrankungen der Leber wie Fettleber, Alkohol-Hepatitis, Leberzirrhose und daraus resultierende Krampfadern der Speiseröhre
- Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse wie chronische Pankreatitis und Diabetes
- Herz- und Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck und KHK (Koronare Herzkrankheit)
- Stoffwechselerkrankungen wie Gicht
- Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts wie Speiseröhren- und Magenschleimhautentzündung (Ösophagitis und Gastritis) sowie Zungengrund-, Kehlkopf- und Speiseröhrenkrebs
- Erkrankungen des Nervensystems wie das Wernicke-Syndrom (eine neurologische Erkrankung infolge eines Vitamin B1-Mangels), Demenz, Polyneuropathie sowie Störungen der Merk- und Denkfähigkeit
- Erkrankungen der Muskulatur wie Herzmuskelschäden und die Zersetzung von Muskelfasern (Rhabdomyolyse)
- sonstige Erkrankungen: Vitamin- und Mineralstoffmangel, Alkoholembryopathie in der Schwangerschaft, ein erhöhtes Risiko von Schlaganfällen und Hirnblutungen sowie eine gerötete Knollennase (sogenanntes Rhinophym).
Das sind alles Fakten, die Menschen betreffen die zuviel Konsumieren, doch mir persönlich ist es ein Herzesanliegen, euch zu zeigen, was Alkoholmissbrauch bei Kindern für seelische Schäden anrichten kann.
Ich werde dazu auf eigene Erfahrungen zurückgreifen
In meinem Leben spielte der Alkohol bereits mit 6//7 Jahren eine Rolle. Das übliche Feierabendbier und das Wochenendliche Besäufnis wurde ca 1 Jahr zelebriert, dann wurde es nach und nach schlimmer. Immer später kam jemand nach Hause, meist erst abends. Mir fehlte in der Zeit ein Ansprechpartner, sei es für schulische Belange oder anderes, ich war ein sogenanntes Schlüsselkind.
Einige Monate später gehörte der angetrunkene Zustand zum Standardprogramm, doch hier kam ein Wendepunkt, den ich bis heute nicht nachvollziehen kann.
Meine Mutter trank zwar jeden Abend ein wenig aber alle 4/5 Wochen verschwand sie spurlos.
Wir suchten sie Gemeinsam, mit und ohne Polizei, meistens nach 2/3 Tagen fanden wir sie total betrunken irgendwo im Auto auf.
Da fingen für mich die Probleme richtig an, denn wenn meine Mum & ihr Verlobter betrunken waren, schlug er zu. Immer und immer wieder hörte ich von meinem Zimmer die gleiche Laier.
“Wie kannst du mir das antun!
Du gehst bestimmt fremd!
usw.
Faktisch schloss ich mich in meinem Zimmer ein und betete das ich nicht gerufen wurde.
In den nächsten paar Jahren wiederholte sich dies desöfteren und meine Mutter nahm mich auch 2-3 Mal mit. Hotelbesuche und Co waren genau wie der Alkohol, Tagesgeschehen.
In der Schule fiel es nicht auf, ebenso mein Umfeld lies sich nichts anmerken. In einer Gaststätte nicht weit entfernt, war es überhaupt kein Problem Bier zu holen.
Wieder einige Jahre später, ich war 15 und nach einem Umzug wohnten wir in der Stadt. Meine Mutter war, wie ich mittlerweile wusste eine Quartalstrinkerin. Sie ist von der Polizei mit über 2 Promille in ihrem Auto aufgegriffen worden und hat ihren Führerschein verloren.
Wir drängten sie in der Zeit auch zu einer Entziehungskur.
Naja, den Führerschein bekam sie wieder, aber das Problem war immer noch allgegenwärtig. Zumal ihr Verlobter gar nicht einsah, warum ER weniger trinken sollte.
Irgendwann schlug er sie Krankenhausreif und ich lief weg. Mein damaliger Freund wohnte im Betreuten wohnen und ich habe mich den Betreuern anvertraut, die wiederum haben das Jugendamt informiert. Es war einfach nur schrecklich.
Niemand denkt an die Kinder, wie sie die Situationen erleben, ja was sie ihnen antun. Bis heute kämpfe ich mit einer Vielzahl von Vorurteilen, die sich durch meine Erfahrungen eben gefestigt haben. Ich glaube jeder der Alkohol konsumiert sollte sich über die eigenen Folgen im Klaren sein. Aber weitere Personen muss man schützen. Deswege bin ich für ein schärferes Jugendschutzgesetz!
Inbesondere für die Kontrollen in Läden, Gaststätten ect.
- Teilnahme am Gewinnspiel ab 18 Jahren, oder mit Erlaubnis des Erziehungs/Sorgeberechtigten
- Bewerber
erklären sich im Gewinnfall bereit, öffentlich genannt zu
werden(Gewinnerpost) und das ihre Adresse dem Verlag zwecks
Gewinnversands übermittelt wird. - Keine Barauszahlung der Gewinne möglich
- Keine Haftung für den Postversand
Guten Morgen,
sehr berührend, was du geschrieben hast…was du hast miterleben müssen. Dies sollte kein Kind auf der Welt erleiden müssen! Das macht mich ganz traurig. Während meiner Ausbildung zur Erzieherin hatten wir recht lange über dieses Thema gesprochen, Texte ähnlich diesem hier gelesen usw. Das geht einem ganz schön nah!
Zu deiner Frage: Bisher muss ich die Kassierinnen wirklich loben…sie haben jeden nach dem Ausweis gefragt, der minderjährig war/bzw so aussah. Da mussten schon so einige Jugendliche den Alkohol zurückgeben. Ich denke aber auch, dass ich etwas sagen würde, wenn sie mal nicht ordentlich schauen.
Ganz liebe Grüße und schönen Ostersonntag!
Katharina
Da ich ähnliche Erfahrungen wie du habe, und auch traumatisiert bin, würde ich zu der Kassiererin wohl was sagen. Ich bin ja von Grund auf panisch ängstlich, und vor so halbstarken Jugendlichen hab ich ziemlich doll Angst (hört sich vielleicht doof an, ist aber so). Ich sehe wie du, dass Kinder da auf keinen Fall reingezogen werden dürfen, aber darüber machen sich die Alkoholkranken keinen Kopf. Furchtbar traurig. Ein ziemlich ernstes Thema, was immer wieder einfach nur abgetan wird mit "nun hab dich mal nicht so".
LG Cindy/Tränenherz
Liebe Katja,
ich bin gerade echt sprachlos und es tut mir sehr leid, dass Du solche Erfahrungen machen musstest, denn Du hast recht: Kein Kind sollte so etwas erleben müssen!!
Also bei uns in den Supermärkten wird auch sehr streng kontrolliert muss ich sagen und auch, als ich selbst in einem Lokal bedient habe, hab ich immer nach dem Ausweis gefragt. Ja, ich würde auf jeden Fall einschreiten, wenn ich so etwas mitbekomme. Indem man die Augen zumacht, hilft man niemandem!!
Liebe Grüße,
Moni
Ich finde es schwierig, das Alter einer Person einzuschätzen, vor allem, wenn es so ab 14-25 Jahre hoch geht, da weiß man halt nie. Und in der Pflicht, das Alter nachprüfen zu müssen, sind in dem Fall ja eigentlich auch die Kassierer/innen, die dazu befugt sind. Als Fremde (r) kann man da schlecht was tun, höchstens an der Kasse den Hinweis geben doch genau zu schauen bzw. den Ausweis zu kontrollieren. Ich bin bislang allerdings auch noch nicht in diese Situation gekommen – würde mich aber auch dafür interessieren, was deine anderen Leser so dazu zu sagen haben.
Liebste Grüße,
Nazurka
[buchrezensionen-nazurka@outlook.de]
Gar nicht so leicht das zu beantworten, denn…. leider erkennt man bei den Jugendlichen oftmals sehr, sehr schlecht das Alter. Und wenn konkret nachgefragt wird, weiß man auch nicht, ob es das wahre Alter ist. Obwohl ich sagen muss, dass mir in vielen Läden aufgefallen ist, dass die Kassiererinnen nach dem Perso fragen und dann erst die Flaschen raus geben und das finde ich gut so.
Wenn eine Clique von Jugendlichen, mit Minderjährigen, an Alkohol kommen wollen, wird eben der älteste geschickt und die Flasche geht dennoch ihre Runde. Leider-leider- leider
Sollte ein Minderjähriger an der Kasse stehen und ich kenne ihn und somit sein Alter, würde ich auf jeden Fall darauf hinweisen und den Kauf von Alkohol verhindern.
Noch einen schönen Ostermontag
Liebe Grüße
Silvia B. aus B.
Keine leichte Frage. Das kommt wohl auf das Alter und den zustand des Kindes an. Bei einem 12/13-Jährigen, der vernachlässigt ausschaut, würde ich eventuell schon einmal nachfragen. Bei 16-Jährigen schon eher nicht mehr. Wobei in den Geschäften, in denen ich regelmäßig einkaufe, bei Alkohol und Zigaretten ein Signal an der Kasse ertönt und die Kassiererinnen schon nach den Ausweisen fragen, auch bei offenkundig über 20-Jährigen. Insgesamt würde ich eher dafür plädieren, dass zwingend Ganztagsschulen verpflichtend eingeführt werden und die Lehrer durch qualifiziertes Personal Unterstützung erhalten, damit Kindern dort geholfen werden kann und sie in ihrer Not nicht allein gelassen werden.
Ich bin auch ein gebranntes Kind, mein Vater war Alkoholiker und ist u.a. auch an den Folgen des Alkoholkonsums verstorben. Zwar wurde er nie gewalttätig, aber die psychische Belastung war für mich als Kind enorm.
Deine Frage ist schwer zu beantworten, weil man Menschen das Alter ja nicht ansieht. Aber da Kassier(innen) ja verpflichtet sind, sich den Ausweis zeigen zu lassen, würde ich das wohl schon ansprechen. Aber ehrlich gesagt bringt das herzlich wenig. Wenn ein Minderjähriger Alkohol haben will, dann bekommt er den auch.
Es bedarf entsprechend mehr an Aufklärung und es muß auch mehr Konsequenzen geben, z.B. alleinige Übernahme der Kosten für stationäre Aufenthalte nach Totalbesäufnissen.
Alkohol muß an Ansehen verlieren, erst dann wird es weniger werden.
Hallo,
dass du solche Erfahrungen machen musstest, ist schrecklich und es tut mir sehr leid.
Ich glaube, wenn man nicht persönlich davon betroffen ist, merkt man gar nicht, wie weit das alles gehen kann. Aber nach deinem Beitrag hier denke ich, dass ich einschreiten würde, wenn ich mir sicher wäre, dass das Kind minderjährig ist. Ich hoffe, falls es dazu kommt, dass ich dann auch den Mut dazu aufbringen kann, denn wegsehen hilft auch nicht.
Liebe Grüße,
Noemi
nomefri@gmail.com
Das ist eine wirklich gute Frage und ich weiß es, ehrlich gesagt, nicht. Eigentlich sollte man das natürlich tun, aber heutzutage kann man gerade jungen Leuten ihr Alter nur schwer ansehen, vor allem bei Mädchen fällt mir das immer wieder auf. Ich bin allerdings noch nie in so einer Situation gewesen, weil ich bisher noch nie erlebt habe, dass die Kassierer nicht nach einem Ausweis fragen. Erst neulich hätte ich zB geschworen, dass die zwei Jungs vor mir in der Schlange doch niemals 18 sind, doch jeder von ihnen musste den Perso vorzeigen und war laut dem Ausweis dann tatsächlich schon volljährig. Die Kassierer werden ja heute zum Glück gezielt auf diese Problematik hin geschult.Ich selbst habe ja auch mal in einer Videothek gearbeitet, in der auch Alkohol verkauft wurde und habe dort prinzipiell auch immer nach einem Ausweis gefragt, wenn die Leute nicht eindeutig schon 30 oder älter waren, wobei ich bei Videothekskunden ja noch den Vorteil hatte, dabei ins Kundenkonto zu sehen und da stand das Alter auch drin.
Wenn man das mal rein rechtlich betrachtet: Kaufvertrag ist Kaufvertrag und die Verantwortung liegt beim die Verkäufer bzw. hat er die Pflicht, das Alter zu prüfen. Eine Handhabe gibt es für mich als Dritten da nicht.
Hallo Katja!
Da haben wir ja etwas gemeinsam.Allerdings hat bei mir mein Vater getrunken.Das habe ich in jungen Jahren nicht mitbekommen.Er hat einen Entzug gemacht und war lange trocken.Ich erinnere mich aber noch genau als dann diese alkoholfreien Biere usw. auf den Markt kamen.Mein Vater hat wieder angefangen und sich am Ende das Leben genommen.Am Hochzeitstag meiner Eltern.Allerdings waren die schon seit ich drei war geschieden.Ich war 20 Jahre jung.Ich trinke keinen Alkohol.
Zu deiner Frage würde ich sagen, ja ich würde einschreiten!Ich wohne an der Nordsee und hier ist es den Leuten schon wichtig das kein Alkohol an Jugendliche geht.Hier sind oft Kontrollen und es wurden schon Kiosk geschlossen.LG Marina
Hallo Katja!
Da haben wir ja etwas gemeinsam.Allerdings hat bei mir mein Vater getrunken.Das habe ich in jungen Jahren nicht mitbekommen.Er hat einen Entzug gemacht und war lange trocken.Ich erinnere mich aber noch genau als dann diese alkoholfreien Biere usw. auf den Markt kamen.Mein Vater hat wieder angefangen und sich am Ende das Leben genommen.Am Hochzeitstag meiner Eltern.Allerdings waren die schon seit ich drei war geschieden.Ich war 20 Jahre jung.Ich trinke keinen Alkohol.
Zu deiner Frage würde ich sagen, ja ich würde einschreiten!Ich wohne an der Nordsee und hier ist es den Leuten schon wichtig das kein Alkohol an Jugendliche geht.Hier sind oft Kontrollen und es wurden schon Kiosk geschlossen.LG Marina
Upps was hat denn mein Tablet da gemacht!Gleiche Antwort drei mal geschickt!Sorry!
LG Marina