In Frühlingsnächten
Jetta Carleton

“In Frühlingsnächten”
ist das erste Buch, das ich von der Autorin lesen durfte. Von den Mitbewerbern in der Leserunde hab ich erfahren das auch schon das Buch “Wenn die Mondblumen blühen” gut gewesen ist.
Demnach hatte ich schon etwas höhere Erwartungen an dieses Buch.
Inhalt:Das Manuskript von Jetta Carletons zweitem, verloren geglaubtem Roman ist wieder aufgetaucht. Missouri, Anfang der Vierzigerjahre: Allen Liles, Mitte zwanzig, träumt von New York, vom Theater, von der Musik, vom Schreiben. Stattdessen beginnt sie an einem College in der tiefsten Provinz zu unterrichten, wie ihre Mutter und ihre Großmutter. Dort öffnet sie ihren Studenten ein Tor zur Welt, sie treffen sich in Bars und Cafés, diskutieren über Literatur, Philosophie, das Leben, bis spät in die Nacht. Als Allen sich in einen der Studenten verliebt, erkennt sie Grenzen, die sie lange ignoriert hat. Sie muss sich entscheiden, wofür es sich zu kämpfen lohnt und was ihr die Freiheit wert ist.
Mein eigener Eindruck war, das ich am Anfang Mühe hatte etwas in den Roman reinzufinden, aber wenn man die ersten Seiten durchhält lohnt es sich durchaus. Der Roman spielt zu Kriegszeiten und man muss sich an diese Abläufe erstmal gewöhnen.
Allen lehrt an einem Collage und tritt damit in die Fussstapfen von Ihrer Mutter und schon deren Mutter vor ihr. Schon nach einiger Zeit merkt sie aber das ihr etwas fehlt im Leben.
Der Kontakt zu George und Toby lenkt sie ein wenig ab und zeigt ihr gleichzeitig auf, wieviel sie ja doch verpasst. Da es sich in ihrer Zeit nicht schickt, mit Schülern etwas zu unternehmen, bleibt dies nicht ohne Gegenwehr. Ob Dr. Ansel ihr in der Situation helfen kann?
Ich möchte nicht zuviel verraten, aber die Autorin hat auch in diesem Buch mit einem flüssigen Schreibstil überzeugt. Ungewohnt ist nur die Erzählerperspektive.Ich würde dieses Buch nicht empfehlen wenn man nur kurz zwischendurch etwas lesen möchte.
Das Cover überzeugt mit wahrer Schlichtheit
Gesamteindruck:
Lesenswert auch wenn mir persönlich etwas mehr Romantik gefehlt hat. Die Geschichte könnte sich aber jederzeit wieder ereignen.

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