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Preis: 16,99€ [D, Buch]
Format: Hardcover
Seiten: 512
Altersempfehlung: ab 13
Meine Wertung: 5/5
Reihe: 1. Teil
Verlag: cbt
ISBN:   978-3570163078

 

Klappentext
In der Trümmerstadt Adeva entscheidet sich für alle 15-Jährigen in der
Nacht der Mantai, welche Gabe sie haben. Ein Mal, das auf dem Handgelenk
erscheint, zeigt an, ob man telepathisch kommunizieren, unsichtbar
werden oder in die Zukunft sehen kann. Doch bei Meleike, deren
Großmutter eine große Seherin war, zeigt sich nach der Mantai – nichts.
Erst ein schreckliches Unglück bringt ihre Gabe hervor, die anders und
größer ist als alles bisher. Als Meleikes Visionen ihr von einem Inferno
in ihrem geliebten Adeva künden, weiß sie: Nur sie kann die Stadt
retten. Und dass da jenseits der Wälder, in der technisch-kalten Welt
von Lúm, jemand ist, dessen Schicksal mit ihrem untrennbar verknüpft ist
Zur  Autorin
Eva Siegmund, geboren 1983 im Taunus, stellte ihr schriftstellerisches
Talent bereits in der 6. Klasse bei einem Kurzgeschichtenwettbewerb
unter Beweis. Nach dem Abitur entschied sie sich zunächst für eine
Ausbildung zur Kirchenmalerin und studierte dann Jura an der FU Berlin.
Mit dem ersten Staatsexamen in der Tasche begann sie 2011 als Volontärin
bei einem Hörbuchverlag in der Lizenzabteilung. Doch schon bald wurde
ihr Textgespür entdeckt und so wechselte sie ins Lektorat. „LÚM – Zwei
wie Licht und Dunkel“ ist ihr Romandebüt. 

Meinung
Eva Siegmund hat mich ihrem Romandebüt wahrlich überrascht. Geschickt hat sie es verstanden, mich als Leser in eine Welt eintauchen zu lassen, die mit viel Fantasie getränkt ist.
Ausdruckstarke Beschreibungen lassen mich an den Zeilen kleben.
Die Hauptfiguren wachsen in ihrem Charakter im Laufe des Buches heran. Nach und nach werden verschiedene Wesenszüge bekannt oder vertiefen sich, sodas man sich sehr gut in die Figuren hineinversetzen kann. Durch detailreiche Anmerkungen bildete ich sehr schnell Symphatien zu einigen Protagonisten.
Meleike hat einen schweren Start in ihrer Welt, als sich bei ihr keine Gabe bildet.
Was für ein Vermächtnis ihr aber dann zu “Gute” kommt, war vorab nicht zu erahnen, und dass, wo ihre Familie zu den Sehern gehört. Verwirrt, aber dennoch mutig tritt sie ihr Schicksal an um die Trümmerstadt Adeva vor dem Untergang zu bewahren und sich auf die Suche nach der ganzen Wahrheit zu machen die Lúm noch für sie bereithält.
Dieses Werk von Eva Siegmund bietet dem Leser einen Wirbel von verschiedenen Gefühlen, Intriegen & Korruptionen. Und so manches Mal erwische ich mich bei dem Gedanken, wie unsere Welt einmal in 50 Jahren sein wird. Menschen, die schon jetzt immer wissen, was scheinbar für Alle am besten sei, die gibt es schon. Doch bei viel mehr Möglichkeiten kommt auch die Machtgier, die auch hier im Buch sehr gut thematisiert wird.
Die Autorin hat einen schönen klaren, jugendlichen Schreibstil, der hervoragend zur Zielgruppe passt. Sie kann sich gekonnt in ihre Hauptfiguren hineinversetzen und kann dies in ihrer Schreibe auch dem Leser klarmachen und verhilft somit sich in die Geschichte vertiefen zu können. Die Gefühle, die in die Geschichte eingewoben worden sind, werden spür- ja greibar und sie entfachen bei mir eine Wirkung die ich bei Büchern schätze:Ich will das es nicht Endet!

Ich will weiter in die Welt eintauchen, ich will wissen wie es Meleike nun ergeht…

Fazit
 Absolute Leseempfehlung!
Wer Zeilen mit Sogwirkung sucht, ich hier genau richtig!