• Preis: 3,99€
  • digital
  • Seiten: 244
  • Verlag: Carlsen Impress
  • erschienen am: Juni 2016
  • AISN: B01CJWYHPK
  • Sterne: 5/5
  • Reihe: Band 4
Emotionen, Liebe und Verzweiflung

Klappentext

Yannis Tagwind zählt nicht nur zu den attraktivsten Junggesellen
Hemeras, sondern ist auch mit Abstand der warmherzigste und
liebenswerteste Mann, der jemals unter der Göttin Gaia gelebt hat. Mit
einer bewundernswerten Fürsorglichkeit kümmert er sich neben seinen
Geschwistern auch um das jüngste Götterkind der Jahreszeiten und würde
sofort sein Leben für seine Familie geben. Während diese darauf hofft,
dass er sich bald eine Frau sucht, gehört sein Herz jedoch jemandem, den
er nicht lieben darf. Nicht nur trennen die beiden ganze Welten an
gelebter Zeit, auch ist die Person dafür bekannt, niemandem jemals ihre
Liebe geschenkt zu haben. Doch Yannis könnte den Lauf der gesamten
Erdengeschichte ändern…

Autor
Jennifer Wolf lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem kleinen
Dorf zwischen Bonn und Köln. Aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern
und es war auch ihre Großmutter, die die Liebe zu Büchern in ihr weckte.
Aus Platzmangel wurden nämlich alle Bücher in ihrem Kinderzimmer
aufbewahrt und so war es unvermeidbar, dass sie irgendwann mal in eins
hineinschaute. Als Jugendliche ärgerte sie sich immer häufiger über den
Inhalt einiger Bücher, was mit der Zeit zu dem Entschluss führte,
einfach eigene Geschichten zu schreiben.
Meine Meinung

Mit “Tagwind” ist nun der 4. abschließende Band der “Geschichten der Jahreszeiten” von Jennifer Wolf erschienen. Ich habe sehr darauf hingefiebert, denn die Hauptfiguren Sol und Yannis sind mir schon in den anderen Bänden sehr ans Herz gewachsen.

Doch in Ihrer eigenen Geschichte spürt man genau, wie intensiv Gefühle sein können. Für mich ist die Geschichte wiedermal ein Aufruf, das Menschen, Menschen sind, und Menschen, Menschen lieben können sollten, egal welchem Geschlecht man angehört. Es sollte alles gleich sein.
Man sollte sich für das Glück Anderer freuen können.
Jennifer Wolf beschreibt treffend die Probleme, die diese gleichgeschlechtliche Liebe heraufbeschwört. Leider kann man hier genau die parallelen zur realen Welt sehen, was in dem Fall ja leider, diesen Roman doch sehr authentisch macht.
Die Struktur der Geschichte ist gut durchdacht und einige Wendungen haben mich besonders überrascht. Interessant finde ich das Geschick die Familienkonstellationen immer wieder neu und durchdacht zu knüpfen.
Mich haben besonders die vielen emotionalen Momente gefangen genommen, die die Beziehung zwischen Yannis und dem Sommer Sol gespiegelt haben. Man konnte sich mit freuen, mit leiden und vor allem manches Mal auch die Verzweiflung spüren. Es gab Situationen die zermürbend sind und doch…. es wird für die Liebe gekämpft!
Fazit
Ein tolles Finale der Jahreszeiten-Reihe. Der letzte Band steht den Anderen in nichts nach und kann mit Emotionen, Liebe und Verzweiflung punkten. Die Geschichte hat ihre eigene Dramatik und läd dadurch zum in einem Zug durchsuchten ein. Im Oktober können wir noch ein Spin-off der Jahreszeiten lesen in “Götterkind“. Das Buch ist bereits vorbstellbar.
Absolute Leseempfehlung!
Sterne
*****