Manchmal kann es so einfach sein. Doch auch für mich war dies ein weiter Weg. Sparen wird immer mehr zum Thema und umso besser, dass ich euch heute einen Mehrfachtipp mit an die Hand geben kann. Vielleicht findet sich in dieser Beschreibung ja auch direkt jemand wieder?!

Katja, 40 Jahre, Haushaltschaot. Wäscheberge werden frischgewaschen aber ungebügelt auf dem Sofa oder in einem Wäschekorb gehortet, bis man es braucht. Der Kleiderschrank ist übrigens meistens voll. Achja, von 3 Personen, und ja, wie haben alle einen Kleiderschrank 😉

Mehrere Jahre war dies ein Dauerzustand, schließlich hat sich ja auch keiner beschwert. Doch irgendwann war ich einfach nur noch genervt. Vor ca. einem Jahr begann eine Art Selbstreflexion bei mir und ich habe damit begonnen viele Dinge zu hinterfragen, von den Machenschaften in meinem Körper (warum nehme ich nicht ab, wenn ich wenig esse) bis Müllreduzierung.

Wäsche forever – Zeit & Geld sparen

Leb doch einfach Cover Sparen

Leb‘ doch Einfach: und wie man’s macht | Eva Jarlsdotter | Jeanette Guttenberg | Daughther of the King Publishing

Ich glaube das kostbarste Gut ist bei mir Zeit. Als Selbstständige Unternehmerin muss ich meine Zeit genau einplanen, damit meine Kids nicht zu kurz kommen zwischen Terminen, Schule und anderen Unternehmungen. Also habe ich angefangen nach Optionen im eigenen Haushalt zu suchen, die ich zeitlich optimieren kann. Das hier zu einem späteren Zeitpunkt der Faktor Geld eine Rolle spielt, hätte ich nicht vermutet. Hey, wir reden hier schließlich von einem ungebügeltem Wäscheberg auf/hinter meinem Sofa!

Der Kampf: Ich bügelte also wie eine irre den ganzen Tag diesen Wäscheberg, ein sch.. Zeitfaktor, den ein ganzer Tag war verloren. Aber das Gefühl etwas geschafft zu haben überwiegte noch. Hatte ich doch nun eine Menge mehr Platz in meiner 3 Zimmerwohnung, die ich anders nutzen könnte. Tja, mein Hochgefühl versiegte schlagartig, ich meine das wirklich so, wie ein Absturz. Denn eigentlich hatte ich ein Grundlegendes Problem. Platzmangel im Kleiderschrank. Oder resultierte das eine Problem, aus dem anderen heraus?

Kosten: Es stellte sich heraus, wir gingen viel häufiger mal eben ein schönes Shirt shoppen, oder eine Hose, als wie es mit einem ordentlichen Kleiderschrank vielleicht nötig gewesen wäre. So entstand nun nach dem Bügeln, ein Sammelsorium an Wäsche, welches ich nicht mehr unter bekam. Ich sortierte also aus und ärgerte mich maßlos über mich selbst, denn mit jedem Teil das mir in die Finger viel und noch recht neu war, wurde mir bewusst, wieviel (unnötiges) Geld ich hier investiert hatte, und mir an einem andere Ende gefehlt hatte.

Konsequenz: Wir haben alle Schränke einmal komplett aussortiert und die übrigen Kleidungsstücke und Schuhe an unseren hiesigen Caritas Laden gespendet. Wir stöbern hier selber immer sehr gerne und haben hier schon das ein oder andere Lieblingsstück gefunden. Den geschonten Geldbeutel mal außen vor gelassen. Ich glaube, ich lüge nicht, wenn ich sage das ich locker 8 große Säcke an Wäsche aussortiert habe. Ich bekomme meine Schranktür nun übrigens wieder zu 😉

Zeit: Das hat mich viel Zeit gekostet. Nun wo ich alles einmal ordentlich hatte, war mein Ehrgeiz gepackt, denn so weit wollte ich es nicht nochmal kommen lassen. Ich habe mich entschlossen einen etwas teureren Wärmepumpentrockner anzuschaffen. Das war eine geniale Investition für mich. Er arbeitet energieeffizient und ist keine Stromschleuder und hat mir so Zeit geschenkt. Wäsche aufhängen fällt oftmals weg, abhängen ebenfalls und das lästige bügeln ist Geschichte. Direkt aus dem Trockner ist die Wäsche herrlich weich und fällt in seine eigene Form, also direkt auf den Bügel und ab in den Schrank. Zeit ist so kostbar, das wurde mir aber erst bewusst, nachdem sich der Ablauf von oben hier eingespielt hat.

Rohstoffe: Witziger weise bekam dieses Wäschedilemma mit dem Buch »Leb’ doch Einfach: und wie man’s macht« noch mal einen Schubs in eine andere Richtung. Und da schließt sich natürlich ein Kreislauf. Irgendwo muss ja der Rohstoff für unsere ganzen Textilien herkommen, nachwachsen und verarbeitet werden und und und. Wenn man also direkt bewusster einkauft und nicht das Chaos regieren lässt, tut man nachhaltig etwas für die Umwelt und beutet sie nicht bis in alle Extreme aus. Dazu kommt ja auch, das unser Körper es uns bei einer bewussteren Handhabe dankt, da bei vielen Textilien häufig auf Chemiecocktails zurück gegriffen wird um den Stoff zu färben oder haltbar zu machen. Diese lösen in den meisten Fällen Allergien und andere Reaktionen bei uns aus. Oftmals verändert sich gerade beim tragen von Billigproduktionen unser Hautbild, doch da wir es nicht anders gewohnt sind, fällt es uns kaum noch auf, oder wir gleichen zu weiteren Cremes und Co um dies wieder gerade zu biegen.

In dem genannten Buch ist ein Wäschekreislauf abgebildet, in dem ich mich sofort wiedererkannte. Die rote Bluse – anhand einer Grafik kann man gut verfolgen wie diese im Schnitt 30-40 Tage unterwegs ist, bis sie evtl wieder getragen wird. Nur eines von vielen spannenden Themen im Buch, die wirklich leicht auf die eigenen Bedürfnisse umzusetzen sind. Mir hilft es, weiterhin Konsumverhalten zu hinterfragen & meinen Alltag zu entschleunigen. Stress führte bei mir auch zu gesundheitlichen Einschränkungen. Man tut also auch etwas für sich selbst, wenn man einfach mal aufhört mit der Masse zu schwimmen, was das Einkaufsverhalten angeht.

Themen mit denen ich mich auch beschäftigt habe sind Meal Prep und das geplante Kochen & Einkaufen. So schaffe ich es, alle meine Lebensmittel zu verwerten und Zeit sparen war mir ja ein Anliegen. Interessiert euch dieses Thema, schreibt mir einfach einen Kommentar, wenn ihr mehr erfahren möchtet!

Kaizen – Muda – Kanban – Mura – Seiri – Hansei

Zusammen genommen ist hier der Titel des Buches ein Lebensziel: »Leb’ doch Einfach: und wie man’s macht« von Eva Jarlsdotter & Jeanette Guttenberg