“Als Luca verschwand” habe ich zufällig beim stöbern im Internet entdeckt. Ich sah das Cover, las den Klappentext und schluckte und. Auf eine perfide Art und Weise packte es mich und ich wollte es unbedingt lesen. Alleine um die Hintergründe zu erfahren, wie es zu dieser Entführung kommen konnte.
Jeder der Kinder hat wird sagen: Niemals lasse ich mein Kind irgendwo alleine. Aber weiß man vorher, wie man in manchen Situationen handeln wird? Also ich kann das von mir nicht sagen, deswegen war ich gespannt auf das, was mich erwarten wird.
Entführt!!!
Ich glaube das ist das schlimmste was Eltern passieren kann. Das eigene Kind ist weg, entführt vor den eigenen Augen. Diese Angst und Verzweiflung, die man in dem Moment wohl haben muss mag ich mir niemals vorstellen.
NIEMALS mehr mag ich nochmals in diese Situation kommen, nicht zu wissen wo das Kind ist, diese Hilflosigkeit, das Gefühl nichts machen zu können, die Verzweiflung die man verspürt. Man ist verzweifelt, mag schreien und aus dem Alptraum entfliehen.
Petra Hammesfahr hat es geschafft, dieses Gefühl der Hilflosigkeit und Ohnmacht in diesem Buch an den Leser zu vermitteln. Man ist mitten in der Situation, hofft und bangt mit den Personen mit. Man versucht, die einzelnen Puzzleteile zusammen zu setzen, mag die Hintergründe verstehen, wie es zu dem Unglück kam.
Die Hauptcharaktere sind detailgetreu ausgearbeitet, man kann die meisten Handlungen gut nachvollziehen, andere erscheinen allerdings ein wenig naiv, was aber auch aufgrund der Situation sein kann.
An Nebencharakteren kamen mir ehrlich gesagt zu viele Personen drin vor und ich kam beim lesen schon durcheinander. Oft musste ich erst überlegen, wer mit wem und warum in welchen Verhältnis steht, das strengt doch sehr an und beeinflusste das flüssige lesen.
Hier hätte ich es mir durchaus ein wenig kompakter gewünscht, dass man dem Inhalt hätte besser folgen können.
Ansonsten ist das Buch in einzelne Kapitel unterteilt worden.
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