Merry Christmas, Cowboy | Lita Harris
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Mit ihrem neuen Weihnachtsroman »Merry Christmas, Cowboy« hat mich Autorin Lita Harris erneut begeistern können. Glaubt ihr an Wunder und Vorherbestimmung? Ich bin mir so manches mal nicht so sicher, was das Leben für mich bereithält. Aber Travis Fuller hat es bös erwischt nach dem Verlust seiner Frau. Doch der Cowboy mit seiner rauen Schale trägt dieses Päckchen nicht alleine…auch sein Sohn Jonah verarbeitet den Verlust seiner Mutter auf ganz eigene Weise.
Als Hannah nach einer beruflichen Niederlage übergangsweise ein Jobangebot bekommt, ist sie noch völlig überrumpelt von der Situation. Vielleicht eine Möglichkeit sich klar zu werden, wohin die Reise gehen soll.
Die Autorin bleibt sich selbst treu und verdeutlicht mit angenehmer Härte, das die Realität einen schneller einholt, als wie man bis drei zählen kann. Die traurig, emotional angespannte Geschichte von Travis Fuller hat mich mitgenommen. Spürbare Trauer in der Familie, Momente an denen man verzweifeln möchte und kaum einen Blick mehr übrig hat für das was direkt vor einem passiert. Mir hat es beim Lesen der Szenen einen richtigen Stich versetzt. Dafür musste Lita Harris nicht mal in Detail gehen, die realitätsnahe Beschreibung war völlig ausreichend um mein Herz hier überquellen zu lassen. Ob es nun daran liegt das ich selber Kinder habe, oder gewisse Emotionen schon selber durchleben musste, das bleibt dahingestellt. Fakt ist, selten habe ich in Romanen authentischere Gefühle erlebt.
Die Geschichte hat mein Herz berührt. Besonders die Entwicklung der Figuren war für mich überzeugend. Hannah wirkte auf mich anfangs eher in sich gekehrt, aber sehr fleißig und ich war schon ein bisschen geschockt über die Jobentwicklung. Aber der Verlauf der Geschichte brachte eine sehr gefühlvolle Frau zu Tage die ein schier überquellendes Herz hat. Man kommt gar nicht drum rum, sie gern zu haben.
Bei Travis war ich mir anfangs gar nicht so sicher. Mit skeptischen Blick hab ich mich quasi auf ihn eingelassen. Dieser Mann ist von Trauer gezeichnet, aber dennoch ein liebevoller Vater. Verantwortungsvoll führt er die Fuller Ranch und doch kommen da Situationen vor, wo ihm alles entgleitet, da er im Kopf noch nicht mit dem Tod seiner Frau abschließen konnte. Schuldgefühle und die tiefe Traurigkeit schürte in mir den verzweifelten Wunsch das Hannah ihn befreien muss aus diesem Rad. Das es Zeit für Sonnenschein ist.
Während ich dieses Review schreibe wird mir auch bewusst, woher diese Skepsis kam. Von meiner eigenen Unsicherheit, wie man mit jemandem umgeht, der seinen engsten Vertrauten verloren hat. Findet man die richtigen Worte, oder ist es schon zuviel wenn man den Mund aufmacht? Es sind nun schon einige Tage verstrichen und doch bringt dieses Buch mich weiterhin dazu, Situationen zu reflektieren.
Eine Ranch in Texas, ein Cowboy mit verletzter Seele und ein ganz besonderes Weihnachtswunder …
Travis Fuller will alles sein: ein fürsorglicher Vater für seinen mutterlosen Jungen, ein guter Sohn und der beste Vormann, den die Fuller-Ranch jemals hatte. Doch dabei vergisst Travis vor lauter Pflichtbewusstsein einen wichtigen Menschen: sich selbst. Aber wie soll er sein Herz für eine neue Liebe öffnen, wenn er glaubt, nie mehr glücklich sein zu dürfen?
Hannah Montgomery ist am Boden zerstört, als sie anstatt einer Festanstellung die Kündigung bekommt. Das war es also mit ihrem Traumjob bei einem New Yorker Verlag. Als ihr eine neue berufliche Chance geboten wird, greift sie ohne nachzudenken zu, auch wenn dies bedeutet, dass sie für die nächsten Monate mitten ins Nirgendwo nach Texas verpflanzt wird. Womit sie nicht gerechnet hat, ist ein einsamer, kleiner Junge, der sich in ihr Herz schleicht, und ein Cowboy, der ihr tiefstes Inneres berührt.
Quelle: Lita Harris
Klappentext: Merry Christmas, Cowboy
Ein weiterer Roman der Autorin ist TO KISS A COWBOY. Hier geht zur Rezension
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