Preis: 13,90€ [D, Taschenbuch]
Preis: 3,99€ [D, E-Book]
Seiten: 271
Altersempfehlung: ab 16
Meine Wertung: 4/5
Reihe:
Verlag: Oldigor
ISBN:  978-3-945016-00-8

Im Westen Schwedens bemerkt man in einem Gebiet der Skanden fremdartige Phänomene, die dazu führen, dass man dort eine Forschungsstation errichtet, die vorrangig diese naturkundlichen Erscheinungen untersuchen soll. Eines Tages findet man dort einen ungewöhnlichen Mann, der mitten im abgesperrten Gebiet auf die Felsen geschlagen ist und sich schwer verletzt hat.
Elias Nilsson, der junge Arzt der Station, kümmert sich um den Fremden – und entdeckt Unglaubliches: Sein Patient ist kein Mensch, sondern ein Engel, der auf der Suche nach seiner verlorenen Seelengefährtin ist.
Als Elias durch einen der hochrangigen Wissenschaftler jeglichen Kontakt zu seinem neuen Schützling verliert, wagt er jeden Versuch, um den Engel aus der Station zu befreien. Doch ihre Flucht führt weit in das Skanden-Gebirge, dessen Bergpässe in den eisigen Wintern Schwedens kaum begehbar sind.

Tanja Bern wurde in Herten geboren und ist dem Ruhrgebiet immer treu
geblieben. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie und drei Katzen in
Gelsenkirchen. Durch eine starke Verbundenheit zur
Natur und die Liebe für mystische Geschichten entstand bei ihr schon
früh, das Bedürfnis zu schreiben. Im Frühling 2008 erschien Tanja Berns
erste Publikation, der Auftaktroman der
Fantasy-Buchreihe “Die Sídhe des Kristalls”. Bisher sind fünf Bände
veröffentlicht. Außerdem ist die Autorin in diversen Anthologien
vertreten und veröffentlichte schon mehrere Kurzgeschichten
auf dem Literaturportal LITERRA. Tanja Bern hält regelmäßig
Lesungen, oft kombiniert mit passender Musik, da sie auch Sängerin ist.
Zurzeit arbeitet sie an verschiedenen Romanen und
Kurzgeschichten unterschiedlichen Genres. Seit Juli 2011 wird Tanja
Bern von der Agentur Ashera betreut. Im Oldigor Verlag erschien bereits
ihr mystischer Regiokrimi „Ruf der Geister“ und der
Fantasyroman “Der silberne Flügel”. 

Ich finde das Cover recht schlicht gehalten. 

Lediglich Titel, Autor und Verlagsnamen nur ein silberner einzelner Flügel
weisst auf einen Engel hin, oder eben etwas himmlisches.

Tanja Bern hat ihren himmlischen Protagonisten nicht nur ein Leben gegeben,

nein, sie hat sie zweigleisig dargestellt. Da war einmal die himmlische Seite, die ein anderes Denken voraussetzt und dann die menschliche, die man als Leser auch gut nachvollziehen kann.
Wenn ich beide Seiten gegenüberstelle, komme ich zu dem Ergebnis, das sie sehr gut und überlegt ausgearbeitet sind. Zumal es auch ungewöhnlich ist. Aber ich mag hier nicht zuviel verraten 🙂
Die Autorin schreibt sehr facettenreich und weiss sich auszudrücken. Die Geschichte spiegelt verschiedene Sichtweisen wieder, welches aber sehr gut zum Verständnis beiträgt.
Ich konnte sehr gut folgen und auch wenn eine Abschnitte vorhersehbar sind, das Ende war es nicht und der Anfang schon mal gar nicht. Stellenweise konnte man die Verzweiflung spüren.
Die bildhafte Vorstellung erreichte mich hier aber nur ab und zu, oftmals in den Situationen die Fantasy umfassen, da hatte ich immer ein ganz eigenes Bild vor Augen, aber es konnte sich in Bezug auf die Geschichte nicht so lange halten.

Spannend ja, wobei ich Anfang und Ende favorisieren würde.Die Geschichte an sich ist eben ungewöhnlich und die Szenen die ich eben nicht so aus anderen Geschichten kenne, waren für mich ungemein spannend, allein weil die Autorin Tanja Bern hier mir dato unbekannte Fakten geschaffen hatte.

Ein für mich eher unübliches Buch nicht wegen Fantasy oder so, aber Tanja Bern hat eine Art zu schreiben die mich überrascht. Sie schafft unvorhersehbare Fakten, wo man eigentlich gar nicht mit rechnet und diese Ungewöhnlichkeit machte das Buch richtig angenehm und spannend zu lesen. Liebevoll ausgearbeitete Figuren, neben einem ereignisreichem Plot, machen dieses Buch wirklich lesenswert.