Preis: 14,95€ [D, Buch]
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 208
Altersempfehlung:  10 – 12 Jahre
Meine Wertung: 5/5
Reihe: 5. Teil/ Die erste Liebe und andere Verwicklungen
Verlag: Knesebeck Verlag
erschienen am: März 2014
ISBN: 978-3-86873-704-2 

 

Herzklopfen und Bauchkribbeln

Julie und Roland sind nun offiziell »zusammen«, was
bedeutet … Nun ja, was das bedeutet, wissen sie nicht so ganz genau,
außer dass es Papa Dad extrem beunruhigt. Unterdessen kündigt Lydias
Mutter an, dass sie Coach Eric (den Fußballtrainer aus England) heiraten
will, worüber Lydia und ihre Schwester Melody gar nicht glücklich sind.
Doch der drohende Hochzeitstermin lässt die Mädchen erkennen, dass
Veränderungen unvermeidlich sind – und auch zu einem guten Ende führen
können, solange man nur die richtigen Freunde an seiner Seite hat …
Amy Ignatow studierte Kunst und Design und war einst sogar Background-
Sängerin in der Band Todd Young and His Rock Band. Heute lebt sie in
Philadelphia zusammen mit ihrem Mann Mark, ihrer Tochter Anya und ihrer
Katz Mathilda, die manchmal ziemlich böse ist.
Ich musste bei dem Cover wirklich schmunzeln, es zeigt quasi das Lydia und Julie der Liebe den Kampf ansagen.
Die Zeichnungen sind sehr humorvoll dargestellt und laden ein, in die Geschichte einzutauchen.
Was ich hier toll finde, ist das die Autorin schreibt, wie den Kids der Schnabel untereinander gewachsen ist, sei es schnippisch, überlegend, besserwisserisch, und so weiter. Sie kann den Charakteren den nötigen Schliff einhauchen und je nach Situation kommt da super rüber wie sie einzeln “ticken”. Das hat mir beim lesen besonderen Spass gemacht, wieder sehr einfach und ist quasi ein Markenzeichen der Buchreihe, sind die Darstellungsformen in der Schrift. Man kann ganz klar unterscheiden, wer was sagt.
Oftmals erinnert mich der gelesene, verbale Schlagabtausch an mein eigenes Familienleben.
Ich finde es also auch recht authentisch dargestellt und konnte mir die Szenen perfekt vorstellen.
Trotz kindgerechter Darstellung ist die Szenerie gerade für die jungen Leser sehr spannend. Ich konnte schon verfolgen, wie aufgeregt meine Tochter beim lesen ist. Jungs ist in dem Alter ein Thema, welches neu ist und erforscht werden muss. Teenies saugen alles auf, wie ein Schwamm und das Buch zeigt ihnen die Anfänge, wie Junge und Mädchen vielleicht zusammen kommen, der erste Kuss, Händchenhalten, Herdentrieb?
Oder… Was mach ich jetzt?
Bauchkribbeln, Anspannung und Mut
Das macht das Buch spannend!
Ein ideales Buch für Mädels das vielleicht das erste Mal verliebt sind, oder eben in dem Lesealter.
Autorin Amy Ignatow hat es verstanden, mir beim lesen wichtige Fakten mitzugeben.
Reden ist wichtig!
Höre auf deine eigenen Gefühle!
Nicht alle Ratschläge/Vorschläge müssen befolgt werden!
Eltern können schrecklich sein in der Beziehung *lach*
Ich als Mama hab mich da voll wiedergefunden, so hab ich meinem Sohn schon angedroht bei Mädchenbesuch die Türen auszuhängen usw.
Also der muss ja gleich wissen wie der Hase läuft 🙂
Ich fand das so real dargestellt das das Lesen wirklich herzerfrischend ist. Es ist wie ein Alltag von Familie und Freundinnen und zwar so wie sie im Teenie Kopf empfunden wird.
Wenn da der Gedanke aufkommt ” das geht ja mal gar nicht” dann steht das auch so da.
Ich hatte schon den Gedanken im leben von Julie und Lydia zu stecken und hab die Situationen über die erste Liebe miterlebt. Unsicherheiten gespürt, aber auch wie man an Sicherheit gewinnt, für das was das Herz eigentlich will.
Hut ab, hat mir sehr gut gefallen.
*
Kindermeinung
Ich fand es ein wenig komisch zu lesen, weil ich noch keinen Freund habe (Mama sagt, das hat noch Zeit bis ich 18 bin).
Aber ich mag es das Julie und Lydia immer für einander da sind und eigentlich kaum Geheimnisse vor einander haben.
Noch kann ich mir nicht vorstellen einen Jungen zu küssen, aber Anderen dabei zusehen ist auch nicht meine Lieblingsbeschäftigung.
Dann doch lieber ins Kino gehen, ich glaub ich mag an dem Buch am liebsten das das Buch soviele Situationen zeigt, ich lese gerne wie die beiden Freundinnen miteinander sprechen, leben, das ist schon fast wie eine Große Familie.
Auch das interne Familien Problem, kam mir nicht unbekannt vor, da meine Eltern auch geschieden sind. Manchmal denke ich auch das mein Papa mit manches Mal besser verstehen würde, aber irgendwie rufe ich dann Opa an . Ich nehme das Buch nun mit in die Schule und stelle es dort in der Bücherei vor, weil ich es so toll finde !
Absolute Leseempfehlung!
Allerdings ist es super wenn man alle Bände kennt, damit man richtig drin ist. Wäre aber kein Muss.