Glenlyon Manor. Das Geheimnis der Princess Helena School

Preis: 3,99€ [D, E-Book]
Seiten: 334
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: 4/5
Reihe:
Verlag: Impress
ISBN:

978-3-646-60013-1

Genie und Wahnsinn liegen eng beisammen

Der sagenumwobene Landsitz Glenlyon Manor, seinerzeit auch “Romantic
House” genannt, war einst die Lieblingsbleibe der Königin Maria Stuart
gewesen und dabei nicht selten der Ort ihrer romantischen Eskapaden.
Heute beherbergt das düstere Gebäude die renommierte Princess Helena
School für überdurchschnittlich intelligente Schüler. Nie hätte sich die
sechzehnjährige Münchnerin Aoki träumen lassen, dass es sie einst
dorthin verschlagen würde. Und noch viel weniger, dass sie gerade dort
ihr Herz verlieren würde – nur dummerweise genau an den Jungen, der den
Fluch des Hauses in sich trägt, was das Verlieben noch mal deutlich
komplizierter macht, als es ohnehin schon ist.

 

Gabriele Diechler, 1961 in Köln geboren, lebt und arbeitet im
Salzkammergut. Neben Drehbüchern für ARD und ORF schreibt sie nun
hauptsächlich Jugendbücher, Krimis und Romane. Jedes Buch entsteht an
ihrem Minischreibtisch, wo nicht nur getippt, sondern auch lange
telefoniert, Tee getrunken und Schokolade gegessen wird.
In “Glenlyon Manor- Das Geheimnis der Prinzess Helena School” findet man ein gutes Stück historische Geschichte, auch wenn einiges davon rein fiktiv ist.
Beim Lesen hat man dennoch einige Punkte die man wirklich gut nachschlagen konnte.
Die Geschichte um Maria Stuart und Jakob -1.  Konig von England und Schottland ist von Intrigen und Machtverhältnissen durchzogen und bietet viel Stoff zum nachdenken.
Autorin Gabriele Diechler hat das zum Anlass genommen und hat alles in ein Jugendbuch der heutigen Zeit gepackt und mit Fantayelementen versehen.
Gelungen wie ich finde, denn die verschiedenen Beschreibungen kamen bei mir authentisch und glaubhaft an.
Meiner Auffassung nach hat die Autorin den Grad zwischen Geist und Mensch gut wiedergeben können und doch fehlte mir zeitweise ein wenig Tiefe in den Persönlichkeiten der Protagonisten.
Der Schreibstil war locker und richtig gut verständlich, wenn auch einfach gehalten.
Die Charaktere, egal ob Geist oder Mensch, waren gut auf einander abgestimmt, aber mit ein wenig mehr Details, hätte ich mir manches besser vorstellen können. Insbesondere die Beziehung zwischen Aoki und Lennox hätte ich gerne “intensiver ” gelesen um tiefer eintauchen zu können.
Spannung erwartet euch aber hier schon, denn bis man dahinter kommt, wie alles zusammen hängt, wird man als Leser durch verschiedene Verwicklungen und Wendungen an der Nase herum geführt.
Im Grunde haben wir hier 2 Geschichten, einmal die von Aoki und einmal die von Maria und Jakob.
Die Kombi macht den Roman wirklich lesenswert und ich selber bin irgendwie auch neugierig geworden, wie es sich damals lebte und liebte.
Ich hab sogar einiges nachgeschlagen.
Was ich aber noch interessant fand, war das dies eine Schule für Kinder mit hohem IQ war. Da hätte ich gerne noch mehr Infos gehabt.
Fazit
Lesenswertes Jugendbuch mit geschichtlichen Hintergründen