Preis: 17,90€ [D, Buch]
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 432
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: 3,5/5
Reihe: 1. Teil /Das Dunkle in mir
Verlag: cbj
ISBN: 978-3-570-15842-5 

 

Wieviel Schmerz kann man ertragen, wenn man weiss das man nur Mittel zum Zweck ist?

 


Nathan wird gejagt.
Seit seiner frühesten Kindheit wird er von der
Regierung beobachtet, verfolgt, eingesperrt. Denn Nathan lebt in einer
Welt, in der – mitten im modernen Alltagsleben – Hexen existieren. Weiße
Hexen, die sich selbst für gut erachten und die Regierungsmacht in
ihren Händen halten. Schwarze Hexen, die gefährlich und skrupellos sind
und im Untergrund arbeiten. Und Nathan, der beides ist – denn seine
Mutter war eine Weiße und sein Vater Marcus ist der gefürchtetste
Schwarze aller Zeiten. Nathan ist ihm nie begegnet, aber von so einem
Vater kann er nur Dunkles und Böses geerbt haben. Oder?
Um an Marcus
heranzukommen, stellt der Rat der Weißen eine tödliche Falle – mit
Nathan als Köder. Bald wird Nathan von beiden Seiten gejagt und muss
sich entscheiden, wofür es sich zu kämpfen lohnt: für die gute Seite in
ihm – oder für die böse …

Sally Green lebt in Nordengland, hat einen akademischen Abschluss, einen
Beruf und bereits in mehreren Jobs (bezahlten und unbezahlten)
gearbeitet. Nun hat sie endlich die Zeit gefunden, die Geschichten
aufzuschreiben, die sie sich schon immer ausgedacht hat. Sally Green
liest gern, mag Wanderungen in der Natur und möchte weniger Kaffee
trinken. Half Bad – Das Dunkle in mir ist ihr Debütroman.
Schon etwas Besonderes, hab ich noch nicht wirklich oft gesehen. Es wird gespielt… mit einer silberne Grundfläche die ein Gesicht, dargestellt in blutrotem Rot, ziert. Der Titel ist in schwarz/weiss gehalten und auch wenn er eigentlich groß rüberkommt, finde ich ihn nicht herrausragend.
Das ist eher das Spiel zwischen Silber&Rot. Ich hab das Cover zuerst mit Mord und Thrill verbunden, doch der erste Blick hinter das Buch verrät das es sich hier um Fantasy handelt.

 

Nathan
Im ersten Teil der Reihe lernen wir Hautsächlich Nathan näher kennen. Während seiner Leidesgeschichte, kann man einige Charaktereigenschaften erkennen.
Aber ich war beeindruckt von seinem festen Willen etwas zu erreichen, den hatte er schon zu Beginn, und auch in seiner Gefangenschaft, kam ihm das zu Gute.
Es gibt wahrlich weitere Charaktere, doch hatte ich beim Lesen das Gefühl, das es da etwas an Tiefe fehlt. Insbesondere vermisste ich nähere, tiefere Beschreibungen von Nathan`s Gefühlen über die doch sehr wenigen Personen, die ihm etwas bedeuten.
Die Bösen hingegen waren nachvollziehbar dargestellt.

 

Anfangs sehr sehr, schwer zu lesen für mich, eher wie eine Aufzählung von Tatsachen und Geschehnissen, doch es kommt eine Wendung, da geht die Autorin dann zu ausschweifenderen Sätzen über und es kommt dann auch flüssiger daher. Ab dem Zeitpunkt war es dann auch für mich mit dem Folgen der Geschichte besser. Die Autorin kann nachvollziehbar schreiben und die Handlung ist wirklich super, da kann ich nicht sagen, als Hut ab.
Zum Ende habe ich das Buch gerne gelesen und auch an die Geschichte geglaubt und überlegt, wie es weitergehen könnte. Schade nur das der Anfang so holprig zu lesen war.
Dadurch das ich einige Startschwierigkeiten mit dem Buch hatte, kam bei mir die Spannung erst später richtig auf, zumal der Band einführend ist, wie es überhaupt zu der Situation kam, das Gesetze für Halb Codes erlassen wurden. Die Geschichte an sich ist etwas wild verflochten undman sucht sich beim lesen die einzelnen Strippen und sortiert sie neu.
Aber soviel sei verraten, am Ende steigt das Adrenalin an, die Ereignisse überschlagen sich. Informationen die man nie vermutete hätte, kommen zu Tage und werden auf mal ein ganz anderes Licht auf die Handlung.

 

Anfangs hatte ich wirkliche Startschwierigkeiten in das Buch zu finden und in seine Handlung reinzukommen. Mir kamen die ersten Seiten recht abgehackt und straff aneinandergereiht vor. Flüssiges dahingleitendes Lesen sah da anders aus, aber nach einer Weile änderte sich das. Die Geschichte an sich ist wirklich super und mit der Zeit war ich auch drin und wollte immer mehr über Nathan und seine Vergangenheit und Zukunft erfahren. Ich denke auch das man bei Debütautoren nicht immer gleich einen Bestseller erwarten kann. Hier kann man deutlich erkennen, das sich im Schreibfluss zum Ende ordentlich was tut und auch die Spannung steigt enorm. Das konnte wirklich sehr gut vermittelt werden.
Ich wünsche mir beim nächsten Teil auf jeden Fall mehr Gefühl, es wurde zwar beschrieben, aber noch hat es mich nicht richtig berührt. Wenn jemand stirbt, der einem nahesteht, muss das entsprechend rüberkommen, und zwar muss man vorher darauf hinarbeiten, was der Figur der verstorbene Charakter bedeutet, dann erst kommt rüber, ob man traurig ist, oder eben nicht.
Ich denke aber, das Sally Green auf einem guten Weg ist und freue mich auf Teil 2, nicht nur um die Fortschritte der Autorin im Auge zu behalten, sondern weil ich unbedingt wissen will, wie es Nathan weiter ergeht!
Ich vergebe hier 3,5 Sterne die ich nach oben aufrunde, da der Roman zum Ende deutlich besser geworden ist, und die Tendenz noch oben ersichtlich wird.
Lesempfehlung hier für Kids ab 14, die schon mal Fantasy gelesen haben.