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Preis: 14,99€ [D, Buch]
Format: gebunden
Seiten: 256
Altersempfehlung: ab 13
Meine Wertung: 4/5
Reihe:
Verlag: Dressler
ISBN:   978-3-7915-1110-8

Wenn die Wahrheit anders ist, als du glaubst.Ausschlafen,
schwimmen, rumhängen. Eigentlich könnte der 14-jährige Lukas tun, was er
will. Doch zu sehr beschäftigt Lukas der Gedanke an seinen Vater, der
beim schrecklichen Tsunami vor zehn Jahren ums Leben kam – und viel mehr
noch die Frage, warum niemand über den Vater spricht. Es ist, als hätte
es ihn nie gegeben. Auf der Suche nach einer Erklärung entdeckt Lukas
etwas, das ihn zunächst völlig aus der Bahn wirft.

Vera Kissel ist 1959 im Odenwald geboren und im Ruhrgebiet aufgewachsen.
Sie hat an der Universität Dortmund Journalistik studiert und als Dramatikerin an verschiedenen deutschen Bühnen gearbeitet.
Für ihre Theaterstücke erhielt sie mehrere Preise und Stipendien. Außerdem schreibt sie Gedichte und Drehbücher.
“Was die Welle nahm” ist ihr erstes Jugendbuch, mit dem sie 2012 für den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis nominiert war.
Vera Kissel lebt und arbeitet in Potsdam.
Hier erwartet den Leser ein Jugendbuch in dem es um einen 14 jährigen Jungen geht, dem wegen versch. Gründe die Vergangenheit schwer im Magen liegt.
Vera Kissel beschreibt eine traurige/emotionale Familiensituation, in der verschiedene falsche Entscheidungen dazu führen, das Hauptprotagonist Lukas sich stetige Gedanken macht über das “Warum”
Die Autorin beschreibt wie Lukas sich emotional verändert, in eine Situation kommt, die ganz anders hätte verarbeitet werden müssen.Der Tsunami spielt hier eher eine Hintergrundrolle und wird auch nicht sehr viel thematisiert.
Eher geht die Autorin Vera Kissel hier auf ein noch häufiges Tabuthema ein.

Die Reaktion der Mutter löst eine Kettenreaktion aus. Eine Geschichte die durchaus zum Nachdenken anregt.

Die Autorin schreibt flüssig und gut verständlich. Inhaltlich ist alles gut nachvollziehbar, aber manchmal fehlt mir einfach noch ein wenig mehr Tiefe und einen näheren Umgang mit der Hauptfigur aufbauen zu können.
Ich denke das Grundthema Verlust und wie es dazu kam, ist zwar gut erklärt worden, aber ich hätte mir mehr Hintergrundinfos von der Mutter gewünscht.
Vielleicht wäre es dann auch zu mehr Tiefe gekommen, die Einwortsätze empfand ich eher störend.
Da ich aber denke das das Grundthema “Verlust” gut aufgegriffen worden ist, bekommt dieses Buch von mir noch 4 Sterne trotz meiner Kritikpunkte.

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