“Bernsteinstaub” habe ich auf mehreren Social Media Kanälen beim stöbern entdeckt und der Klappentext machte mich direkt neugierig.
Ich liebe Bücher, die etwas mit Zeit, Zeitreise und Zeitwandlungen zu tun haben. Deswegen passte dieses perfekt in mein Beuteschema.
Umso erfreuter war ich, als ich die Möglichkeit bekam, es vorab lesen zu dürfen. Direkt mal den Reader bestückt und los gehts!
Zeitströme…. was? Was sind bitte Zeitströme….
Ich glaube diese Frage stellt sich auch Ophelia, ein ganz normales Mädchen. Sie geht zur Schule, hat Freunde, lebt das Leben eines Teenagers. Doch von einem auf den anderen Tag ändert sich alles.
Sie sieht die Zeit, weiß es aber nicht, da sie keine Ahnung davon hat, eine “Zeitlose” zu sein. Niemand aus Ihrer Familie hat sie auf das vorbereitet was sie ist. Doch das stellt natürlich alles auf den Kopf. Schlag auf Schlag geht es nun, als sie sich komplett umstellen muss, um das Zeitgeschehen mit zu beeinflussen.
Keinerlei Vorbereitung auf das, was sie erwarten wird, zügiges Verstehen, begreifen und lernen ist angesagt. Schnelles Handeln ist gefragt, da die Zeitströme verrückt spielen und alles geregelt werden muss.
Mechthild Gläser hat hier einen Jugendroman geschrieben, der vom Thema her mal was anderes ist als das, was ich so kenne. Zeit ist ein wichtiger Faktor bei dem ganzen, wie man diese beeinflussen kann, was das für Folgen im Tagesverlauf hat und das nicht immer alles so ist, wie es scheint. Zuerst dachte ich, es wäre ein Buch, wo das Thema Zeitreise behandelt wird, dem ist aber nicht so, das sollte man vor dem lesen wissen.
Mit Ophelia hat sie hier einen tollen Charakter erschaffen. Ein Mädel was Situationen erkennt und dementsprechend handelt. Zu Beginn sehr unwissend, natürlich auch unsicher. Aber sie stellt sich Ihren neuen Herausforderungen, lernt mit den Situationen umzugehen, wächst an Ihren Aufgaben. Leander, der geheimnisvolle Junge an Ihrer Seite, redet kaum, erklärt nicht viel, hilft ihr aber um alles erfolgreich zu meistern.
Zu Beginn des Buches war ich mehr als gefesselt, es war was neues, machte mich neugierig. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, so wie ich es für ein Buch aus dem Genre aber auch erwarten kann. Die Kapitel sind von der Länge her schön eingeteilt worden und mit netten Illustrationen versehen, sowas mag ich ganz gerne.
Aber warum auch immer war irgendwann die Luft raus, es packte mich nicht mehr wirklich und war dadurch auch etwas langatmig. Ich hatte den roten Faden verloren, die Spannung wollte sich nicht mehr wirklich aufbauen. Natürlich habe ich es zu Ende gelesen weil ich wissen wollte, ob Ophelia alles schafft was sie wollte. Aber viel länger hätte das Buch dann auch nicht sein dürfen. Schade eigentlich, hatte mir davon einiges erhofft.
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