- Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
- Verlag: Oetinger
- erschienen am: 20. Februar 2015
- ISBN-10: 3789137251
- ISBN-13: 978-3-7891-3725-9
- Preis 16,99€
- Meine Wertung: 5/5
Minotauren, Monster, Höllenhunde: Willkommen in Darkmouth!Es
gibt 1000 Gründe, nach Darkmouth zu kommen. Und eine Million, es lieber
zu lassen. Das Leben des zwölfjährigen Finn ist alles andere als
langweilig. Denn er ist der Sohn des letzten amtierenden
„Legendenjägers“ von Darkmouth. Dabei will er mit den Monstern
eigentlich gar nichts zu tun haben! Doch als der finstere Riese Gantrua
plant, geheime Portale zur „Verseuchten Seite“ zu öffnen und die
gruseligsten und gefährlichsten Legenden auf Darkmouth loszulassen, hat
Finn keine Wahl. Gemeinsam mit seinem Vater und der vorwitzigen Emmie
stellt er sich dem großen Kampf.
Kindern, arbeitete schon fürs Radio und Fernsehen und war nach eigener
Aussage für kurze Zeit »der schlechteste Stand-up-Komiker der irischen
Comedyszene«. Zuletzt war er als Journalist bei der Irish Times tätig,
konzentriert sich nun aber voll aufs Schreiben. »Darkmouth – Der
Legendenjäger« ist sein Debütroman.
Wenn man das Buch “Darkmouth” das erste Mal sieht denkt man gleich “wow”!
Das Cover zieht einen schon mächtig in den Bann und meine Kinder (Junge & Mädchen) waren sofort davon fasziniert. Die giftgrüne Farbe im Cover hat den Beiden am besten gefallen und weckte schnell ihre Neugier.
Der schwarze Buchschnitt rundet das düstere, äussere Erscheinungsbild perfekt ab, doch auch im Innenteil erwartet die Leser eine Überraschung. Viele passende Illustrationen, wecken die richtige Stimmung zum Buch und man muss Moritz Schaaf wirklich dafür loben!
Autor Shane Hegarty hab hier eine Geschichte erschaffen in die man toll eintauchen kann. Er beschreibt zu Beginn ein wenig die Vergangenheit, sodass man sich sehr gut in die Gegenwart einfinden kann und er macht es spielerisch.
Es wird aus der Perspektive des angehenden jungen Legenjägers Finn erzählt und mich hat die Charakterisierung dieser Hauptfigur sehr gefallen.
Es wird dem Leser kein Superheld vorgegaukelt und ist somit auch, wenn wir uns hier im Fantasy-Genre befinden, als Charakter sehr authentisch.
Ich finde den Schreibstil sehr spielerisch und genau auf die Zielgruppe abgestimmt, so kann man beim Lesen mit Finn sehr gut seine Abenteuer miterleben. Bildhaft und voller Energie beschreibt Shane Hegarty die Arbeit der Legendenjäger und als eine Prophezeiung ins Spiel kommt, und sich die Hinweise verdichten, nimmt die Geschichte voll an Fahrt auf.
Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und alle sehr unterschiedlich. Ich hab zum Beispiel den Vater von Finn als sehr distanziert seinem Sohn gegenüber empfunden, allerdings hat er auch eine große “Last oder Ehre” den vielleicht letzten Legendenjäger auszubilden. Es war für mich manchmal sehr schwer einzuschätzen wie Vater und Sohn zueinander stehen.
Dann ist da auch noch die hartnäckige, zugezogene Emmie, die Finn mit Argusaugen beobachtet.
Schön fand ich aber noch was anderes. Manches spaltet sich. Gute Menschen – Böse Legenden.
Doch das es auch genau umgekehrt sein kann, zeigt ganz klar:
Nichts ist wie es scheint
Das gibt der Geschichte den geheimnisvollen Schliff.
Zusammen mit der angepassten Optik von zum Beispiel schwarzen Seiten, entsteht beim weiterlesen eine richtige Sogwirkung. Geschickt eingebaute Richtungswechsel lassen einen oft am Ende des Kapitels neugierig zurück. Eigentlich kann man das Buch nicht beiseite legen.
Interessant waren auch die Einträge/Auszüge aus den Jägerbüchern. Diese wurden dann auch schriftlich abgesetzt, das es nicht zu Verwechslungen kommt.
Absolute Leseempfehlung!
Sterne
Das Cover ist definitiv eine Augenweide. Aber ich glaube, für meine kleine Schwester (sie ist 9 Jahre alt) wäre das vielleicht noch ein bisschen zu gruselig… 😀
Liebe Grüße,
Nazurka