• Gebundene Ausgabe: 560 Seiten
  • Verlag: FJB
  • erschienen am: 22. September 2014
  • ISBN-10: 3841421652
  • ISBN-13: 978-3841421654
  • Preis 19,99€
  • Meine Wertung: 4/5

Klappentext

„Während sie die Stufen zur Bibliothek hinablief, konnte Furia die Geschichten schon riechen: den besten Geruch der Welt.“

Furia Salamandra Faerfax lebt in einer Welt der Bücher. Der Landsitz
ihrer Familie birgt eine unendliche Bibliothek. In ihren Tiefen ist
Furia auf der Suche nach einem ganz besonderen Buch: ihrem Seelenbuch.
Mit ihm will sie die Magie und die Macht der Worte entfesseln.
Doch
dann wird ihr Bruder entführt, und Furia muss um sein Leben kämpfen.
Ihr Weg führt sie nach Libropolis, die Stadt der verschwundenen
Buchläden, und an die Grenzen der Nachtrefugien. Sie trifft auf Cat, die
Diebin im Exil, und Finnian, den Rebellen. Gemeinsam ziehen sie in den
Krieg – gegen die Herrscher der Bibliomantik und die Entschreibung aller
Bücher.

Autor
Kai Meyer geboren 1969, studierte Film- und Theaterwissenschaften und
arbeitete als Journalist, bevor er sich ganz auf das Schreiben von
Büchern verlegte. Er hat inzwischen über fünfzig Titel veröffentlicht,
darunter zahlreiche Bestseller, und gilt als einer der wichtigsten
Phantastik-Autoren Deutschlands. Seine Werke erscheinen auch als Film-,
Comic- und Hörspieladaptionen und wurden in dreißig Sprachen übersetzt.

Meine Meinung

Kai Meyer, als Schreiberling einiger großer Werke bekannt, hat mit seinem Buch “Die Seiten der Welt” die Leser in eine neue bibliophile Welt eingeladen und winkt mit einem Los zum Eintritt, eben jene solche zu erkunden.
Die Geschichte an sich wirkt sehr komplex, und doch kommt es so vor, als wenn man als Leser durch einen Spalt blickt, und erst nur einen Bruchteil einer Welt offenbart wird.
Stellt euch einen Blich in ein Bibliothek vor, solange das Auge reicht und ihr habt noch nicht mal einen kleinen Teil wahrnehmen können, ein Refugium. Ein Raum der sich stetig erweitert und Wesen herbringt, die gut & böse gleichermaßen sind.

Seiten die lebendig werden….
                                    Welten die sich offenbaren

Kai Meyer hat zwischen einem gut durchdachtem Schreibstil, den Dreh raus, dem Leser seine Geschichte auf einer Leinwand vorzustellen.
Bildhaft, detailgenau durchdacht  und mit vielen neugierigen Szenen und Figuren gespickt, das man dem roten Faden im Buch unbedingt folgen möchte.
Der Autor fordert neben Aufmerksamkeit auch ein gewisses Feeling sich auf neuem Terrain zu bewegen, sich mal auf etwas einzulassen, was man nicht kennt.
Es entbrennt neben Sehnsüchten, Wünschen und dem Drang nach Macht ein erbitterter Krieg nach dem Herrscher der Bibliomantik – demjenigen, der dieser unendlichen Magie, Leben einhauchte und dieses auch nun für immer auslöschen möchte. Doch ob Furia diesen Krieg gewinnen kann?

Ich finde diesen Jugend-Roman sehr gelungen, da er mich dazu verleitet auch über den Tellerrand des normalen alltäglichen Wahnsinns, herauszublicken. Ich bin in eine Welt entflohen in der ich mitfiebern, leiden und Erfolgserlebnisse teilen konnte, die mich mitunter sehr überrascht haben. Oftmals kamen Wendungen, die ich nicht vorhersehen konnte & diese regten dann zum weiter spekulieren an.

Nicht ganz so gut fand ich die zeitweise Brutalität in bestimmten Szenen, ich denke die hätte man noch ein wenig entschärfen können.

Fazit
Ein tolles Jugendbuch, das meinen Erwartungen gerecht werden konnte. Es hat mich fasziniert, mich einfangen und begeistern können. Wie erwähnt, hätten einige Szenen vielleicht entschärft werden sollen, aber ich denke, wenn die Leser wirklich 15/16 Jahre alt sind, ist das schon in Ordnung.

Sterne
****