Stirb leise mein Engel
Andreas Götz

Titel: Stirb leise mein Engel
Autor: Andreas Götz
Genre: Jugendbuch/ Thriller
Verlag: Oetinger
erschienen am: 20. Januar 2014
ISBN: 978-3-7891-3615-3
Warum sind wir so beeinflussbar?

Klappentext
Drei tote Mädchen, ein dunkles Geheimnis und ein teuflisches Spiel: ein Thriller, der unter die Haut geht!

München,
das Ende eines heißen Sommers. Drei Mädchen sterben innerhalb weniger
Wochen – wie es scheint, aus eigenem Entschluss. Doch das ist nur die
halbe Wahrheit. Denn alle drei wollten mit ihrer großen Liebe in den Tod
gehen. Und sie ahnten nicht, dass ausgerechnet er, der mit ihnen
sterben wollte, sich als ihr schlimmster Feind entpuppen würde.

Spannung, Charaktere & Schreibstil
Da ich ja Jugendbücher liebe war auch mal dieser Thriller auf meiner Leseliste. Auch wenn ich Thrill eher seltener zur Hand nehme, fand ich mich super in dieses Jugendbuchdebüt ein.
Andreas Götz schildert glaubhaft wie Abhängig man sich in der Liebe machen kann, wie Jugendliche sich beeinflussen lassen und zu drastischen Mitteln greifen.
Insbesondere wenn ihre Psyche ein wenig angeschlagen ist.
Wie muss man sich fühlen, wenn man keinen anderen Ausweg mehr kennt und dann noch so verraten wird?
Spannung baut sich schnell auf und ich kann super miträtseln, wer hinter dem Ganzen steckt.
Interessant fand ich die Hintergründe der Opfer, wie der Täter auf sie kam und das auch die Nebenrollen irgendwie Hauptrollen waren. Natürlich kann man es nicht mit einem Thriller für Erwachsene vergleichen, aber es geht schon hoch her stellenweise, deswegen finde ich die Altersangabe ab 16 Jahren sehr sinnvoll.
Wortgewand und die Details an den richtigen Stellen verteilt, einfach verständlich und doch… ein Jugendbuch das schon fast keines mehr ist.
Mich hat es sehr mitgerissen, habe mitgelitten und habe am Ende als die offenen Fragen beantwortet wurden nicht schlecht gestaunt. Davon hätte ich gerne mehr.
Ermittelt selbst in dieser Serie grauenhafter Morde an Teenagern
Absolute Leseempfehlung
5/5 Sternen
Zum Autor
 Andreas Götz, geboren 1965, studierte Germanistik und arbeitet als
freier Autor von Hörspielen für mehrere Rundfunkanstalten, als
Journalist und Übersetzer. “Stirb leise, mein Engel” ist sein erster
Jugendroman.

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Rezension von Sandra

Cover

Das Cover des Buches ist super zu dem Inhalt gewählt. Ohne Farbe, nur in schwarz/weiß gehalten. Man erkennt sofort, das es um Tod und sterben gehen wird. Klasse gewählt!

Charaktere
Sascha, ein Jugendlichen, der sehr sensibel ist. So hat er doch erst vor kurzem seinen Vater verloren und ist darüber noch nicht wirklich hinweg. Seine Mutter arbeitet lang und hart und kommt oft erst spät abends nach Hause, so lernt er früh, für sich selbst zu sorgen.
Joy, ein junges Mädchen, was nebenan in die Wohnung eingezogen ist. Er versuchte bei ihr zu landen, leider erfolglos da sie anscheinend einen Freund hat. Sie ist taff, selbstbewusst und nicht auf den Mund gefallen. Eine sehr sympathische Person.

Schreibstil & Spannung

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, man findet sofort in das Geschehen des Buches hinein.
Andreas Götz setzt Akzente beim schreiben in dem er, wenn es aus der Sicht einer anderen Person, wie z.B. Tristan geht, eine andere Schriftart nimmt. So weiß man, das es wechselt. Diese Abschnitte sind immer etwas beklemmend. Man kann am Anfang gut mit überlegen wer der Mörder der Mädchen ist.

Meine Meinung
Ein Jugenthriller auf dein ich, alleine wegen dem Cover schon sehr gespannt war. Drückt es doch direkt ein Gefühl von Tot und sterben aus, wirkt beklemmend aber auch gleichzeitig sehr ansprechend.

Nach und nach sterben 4 Mädchen im Umfeld von Sascha, einige davon hat er gekannt, mache nur vom sehen. Er beginnt Nachforschungen anzustellen um heraus zu finden, was wirklich geschehen ist. Er bekommt Unterstützung für Joy, seine neue Nachbarin. Doch sie wissen nicht, in welche Gefahr sie sich begeben, was alles geschehen wird.
Eine Geschichte über Liebe und Manipulation von Jugendlichen, die sich naiv hingeben weil sie denken, es wäre die große Liebe ohne das genauer zu hinterfragen.
Der Autor schafft es, das man sich Gedanken macht und selber reflektiert wie man früher war.

Fazit
Andreas Götz schafft es, die Erwartungen die man an dieses Buch stellt zu erfüllen! Es ist jedoch keine leichte Kost!

Sterne
4/5