»Iron Flowers: Die Rebellinnen« von Tracy Banghart ist wie eine Fahne die im Wind weht und für die Unterdrückung von Frauen steht.

Wie weit ist die Geschichte von der Realität entfernt? Gespickt ist die Geschichte mit allem was ein modernes Jugendbuch haben sollte, angefangen von königlichem Flair bis hin zu Figuren, mit denen man sympathisieren kann. Man kommt automatisch in ein Wechselbad der Gefühle und will immer mehr zu einzelnen Hintergründen verschiedenster Figuren erfahren. Die Autorin hat viele Spitzen gesetzt und einen mehr als neugierig zu machen und als Leser bleiben einem verschiedene Möglichkeiten offen, denen man folgen kann.

Cover Iron Flowers Die Rebellinnen von Tracy Banghart

Iron Flowers 01 | Tracy Banghart | Übersetzer: Anna Julia Strüh | Sauerländer

Darüber hinaus finde ich die Idee von der Symbolik einer Grace einfach fantastisch für die Geschichte. Glaubhaft wird die Unterdrückung der Frau immer wieder in den Vordergrund gespielt und die wachsende Rebellion geschickt schon anfangs in die Geschichte eingewoben.

Rebellion

Armut und Unterdrückung lassen Serina und Nomi kaum eine Wahl, doch mit einer Eigenschaft hat niemand gerechnet – Überlebenswille.

Doch was genau macht dieses Buch so stark? Ich glaube das viele Frauen sich immer noch in einer unterdrückten Rolle sehen. Im Job, im Alltag. Die Gleichberechtigung ist noch lange nicht in allen Ländern angekommen, nicht mal in Deutschland. Das bekannteste Beispiel ist hier wohl die ungleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit oder die Rollenverteilung innerhalb der Familie.

Stilsicher und überzeugend in der Schreibweise, schafft es die Autorin mich mit auf eine Insel zu nehmen, die einem noch letzte Quäntchen Hoffnung nehmen kann. Ein für mich interessanter Reihenauftakt, der noch viel Potential bietet.